Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Mein Sohn kommt aller 2 h trotz Nahrungsumstellung was kann man da tun?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Mein Sohn kommt aller 2 h trotz Nahrungsumstellung was kann man da tun?

Nina79

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Sehr geehrte Damen, ich habe eine Frage, die mich sehr beschäftigt. Unser Sohn ist jetzt 10 Wochen alt. Sein Geburtsgewicht lag bei 4120g. Vor einer Woche wog er 6820 g bei einer Größe von 64 cm. Leider musste ich schon recht früh aufhören mit dem Stillen, so dass mein Sohn die Flasche bekommt. Genau wie beim Stillen verlangt mein Sohn am Tag alle 2 Stunden die Flasche.Er trink zur Zeit zw. 100 und 170 ml pro Mahlzeit. Dies ist immer sehr unterschiedlich. Nun meinte der Kinderarzt alle 2 Stunden sei zu viel. Ich solle von Pre-Nahrung auf 1-Nahrung umsteigen um ein größeres Sättigungsgefühl zu bewirken. Jetzt stelle ich die Nahrung um. Allerdings bemerke ich schon jetzt, dass mein Sohn nicht länger satt wird. Was soll ich denn in diesem Fall tun? Ich möchte nicht, dass er zu dick wird. Was in diesem Zusammenhang auffallend ist, ist wenn wir unterwegs sind benötigt er keine Mahlzeit. Dann kommt er auch mal bis zu 5 Stunden ohne Mahlzeit aus. Oder wenn er nach dem Spaziergang fest eingeschlafen ist, lässt er ebenso eine Mahlzeit aus. Ich versuche schon so viel wie möglich mit ihm unterwegs zu sein, um nich zu viel Flaschen geben zu müssen. Nur geht das halt nicht jeden Tag! Gleichzeitig möchte ich noch zufügen, dass unser Sohn sehr große Probleme mit dem Einschlafen hat. Er schläft am Tag kaum, höchstens 20 Minuten. Ich habe den Eindruck, dass er nicht richtig fest schläft. Dann wird er wach und ist durch nichts mehr zu beruhigen als durch seine Flasche. So kommen wir auf die 2 Stunden. Am Abend schläft er vor Erschöpfung ohne Probleme ein und schläft zwischen 7-8 Stunden am Stück. Für ihre Antwort bin ich sehr dankbar.


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Liebe Nina, da haben Sie wirklich ein quicklebendiges und aktives Kerlchen zuhause. Jedes Baby ist einzigartig in seinem Temperament, seinen Eigenheiten und einem individuellen Schlaf- und Essensbedarf. Bedenken Sie aber auch Ihr Spatz zählt noch zu den Neugeborenen, er muss sich noch an das Leben außerhalb des Mutterleibes umstellen, vieles lernen und sich an vieles gewöhnen. Und Sie haben einen sehr großen Jungen. Große Babys haben häufig auch einen entsprechenden Bedarf. Da aber das Gewicht sehr schön mit der Größe harmoniert, möchte ich Ihnen schon gleich den „Hauptdruck“ nehmen. Eine 1-er Milch kann etwas sättigender wirken. Sie enthält im Gegensatz zur Pre-Milch eine kleine Menge Stärke und ist damit etwas sämiger. Aber der Stärkeanteil ist natürlich sehr gering, vom Energiegehalt sind beide Anfangsnahrungen nahezu identisch (die 1-er hat 3 kcal pro 100ml mehr als Pre). Sehr deutliche „Wirkungen“ sind nicht zu erwarten. Es ist richtig die Zeichen eines Babys immer besser verstehen zu lernen. Ist es tatsächlich der Hunger, warum sich ein Spatz meldet oder sucht der Kleine die Nähe der Mama, möchte er Zuwendung, drückt das Bäuchlein oder ist die Windel voll. Sind Kinder abgelenkt, gelingt es besser die Abstände zu verlängern. Grundsätzlich holen sich die Kleinen aber das, was sie benötigen. Die Mahlzeitenabstände können variieren, ein Abstand von zwei Stunden ist durchaus drin. Dafür schläft Ihr Junge abends 7-8 Stunden durch. Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken oder gar verrückt. Sie dürfen dem Kleinen auch die 1-er Milch ganz nach Bedarf geben. Lassen Sie sich immer viel Zeit für das Füttern und lassen Ihr Kind immer wieder zwischendurch aufstoßen. Für Sie als Anhaltspunkt: Babys nehmen in etwa in 24 Stunden eine Gesamtmilchmenge zu sich, die ungefähr 1/6 ihres Körpergewichtes entspricht. Haben Sie Vertrauen, Sie werden die Zeichen Ihres Spatzes zusätzlich immer besser kennenlernen. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


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