jannis06
Hallo, meine Kleine wird nächste Woche 8 Monate. Sie wird morgens gestillt, bei großem Hunger bekommt sie vormittags etwas Obst und Zwieback. Mittags Gemüse-Kartoffel-(Fleisch)-Brei, 1mal die Woche Fisch, einmal vegetarisch, nachmittags GOB, abends hatte ich ihr bisher auch immer eine Art GOB gemacht, nur mit weniger Obst und danach gestillt, seit 3 Tagen will sie den aber nicht mehr essen. Was könnte ich ihr sonst noch anbieten? Wenn ich sie stille, ist es für sie O.K. oder wenn ich ihr einen Zwieback gebe, nur das sättigt nicht für die Nacht. Könnte ich abends noch mal Gemüse mit Kartoffeln geben, das würde sie auch essen. Mein Mann hat Heuschnupfen und ich auch diverse Unverträglichkeiten, bin mir deshalb unsicher, ob ich schon Kuhmilch einführen möchte oder wirkt sich das nicht auf die Allergiebereitschaft aus? Über den Tag trinkt sie dann meist ca. 150 ml Wasser, manchmal etwas mehr. Liebe Grüße Nicole
Doris Plath
Liebe Nicole, der Speiseplan Ihrer Kleinen liest sich ganz wunderbar! Was die Allergiebereitschaft Ihres Mädchens betrifft, müssen Sie sich keine Gedanken mehr machen. Allergiegefährdete Kinder sollten die ersten vier Monate ausschließlich gestillt werden oder kann nicht gestillt werden bzw. reicht die Muttermilch nicht aus, können zur Vorbeugung HA-Nahrungen verwendet werden. Diese Maßnahmen helfen wissenschaftlich nachgewiesen das Allergierisiko deutlich zu vermindern. Weitere Empfehlungen fürs Beikostalter nach vier Monaten gibt es nicht mehr. Die aktuellen Empfehlungen lauten, bei der Ernährung im ersten Lebensjahr nicht mehr alles zu vermeiden, sondern auch bei bestehendem Allergierisiko nach und nach eine vielseitige Kost aufzubauen. Generell muss aus Gründen der Allergievorbeugung auf kein Lebensmittel mehr verzichtet werden, das gilt auch für Zitrusfrüchte, Kuhmilch, Eier und Fisch. Das „Weglassen“ hilft nicht bei Allergievorbeugung. Es gibt Hinweise darauf, dass die Gabe verschiedener Lebensmittel ab dem 5. und 7. Lebensmonat sogar wichtig für die Toleranzentwicklung des Immunsystems ist. Und im Gegenzug das Meiden von Lebensmitteln das Auftreten von Allergien fördern kann, weil der Körper nicht gelernt hat die Lebensmittel als harmlos zu tolerieren. Vor diesem Hintergrund könnten Sie zwar auch Kuhmilch in kleinen Mengen im Brei einführen. Nicht jedoch als Trinkmilch, da sollte grundsätzlich im ersten gestillt werden oder ansonsten eine fertige Säuglingsmilch gefüttert werden. Abends wird üblicherweise eine Milch-Getreide-Mahlzeit gereicht. Das ist klassischerweise ein Milchbrei. Sie können diesen aus Getreideflocken und Muttermilch anrühren. Anstelle von Getreideflocken auch ein-drei Babyzwiebacke einbröseln. Auch das ist Milch mit Getreide. Oder als Milchkomponente eine Säuglingsmilch verwenden oder eine Kuhmilch (halb Wasser, halb Vollmilch). Sie könnten auch unsere fertigen Milchbreie anbieten. Wir haben ganz neu zum April einen Milchbrei im Glas eingeführt, von dem ich selbst „ein Fan“ geworden bin: „HiPP 7-Korn“ unter dem Dachnamen „HiPP Gute Nacht ohne Zuckerzusatz“. Dieser Milchbrei im Glas enthält nur Milch und Vollkorngetreide und weist einen sehr gelungenen, „ehrlichen“ Geschmack auf. Das wäre eine gute Möglichkeit für den Abend. Auch unsere anderen „HiPP Gute Nacht ohne Zuckerzusatz“ im Glas kann ich Ihnen empfehlen. Die puren wie auch den 7-Korn können Sie noch selbst mit etwas Gemüse verfeinern. So wie Sie es beschreiben, kommt das bei Ihrem Mädchen bestimmt gut an. Und Sie dürfen natürlich auch noch nach Bedarf stillen. Wenn Sie bei den Zwischenmahlzeiten darauf achten, dass ausreichend Getreide im Spiel ist, könnten Sie abends mal nur etwas Gemüse geben, oder auch da einen Zwieback, Hirsekringel…dazu. Und im Anschluss noch stillen. Etwas ab dem 10. Monat können zusätzlich langsam Brot-Milch-Mahlzeiten den Speiseplan erweitern. Ich bin mir sicher Sie finden so Möglichkeiten, Ihren Schatz abends gut zu sättigen. Ein schönes Wochenende und einen sonnigen Muttertag wünscht Ihnen, Doris Plath
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