Ame369
Hallo, ich möchte den Abendbrei gerne mit Muttermilch zubereiten. Ich habe die Milch abgepumpt und die Reisflocken (von Alnatura) eingerüht. Für kurze Zeit bildet sich ein Brei, der aber gleich wieder flüssig wird - zwar nicht wässrig, aber breiig ist das nicht so richtig. Bei meinen großen Sohn hatte ich damals Halbmilch verwendet. Da ist der Brei erst nach einer gewissen Zeit "zerfallen". Mache ich etwas falsch? Vielen Dank.
Veronika Klinkenberg
Liebe „Ame369“, Sie machen nichts falsch. Auch bei unseren Reisflocken lässt sich dies beobachten und hat folgenden Hintergrund: Muttermilch enthält Stoffe, die bereits „verdauend“ wirken. So kann es passieren, dass die leicht verdauliche Stärke von Reis relativ schnell abgebaut und der Brei rasch sehr flüssig wird. Wenn Sie das bemerken, dann am besten erst eine kleine Portion Brei anrühren und verfüttern und mit weiteren kleinen Portionen fortfahren. Die Mahlzeit also auf mehrere kleine Portionen, die hintereinander zubereitet und gefüttert werden, aufteilen. Verwendet man einen Brei bei dem als Basis Säuglingsmilch oder Halbmilch verwendet wird, liegt die Ursache an etwas anderem. Auch hier kann es dazu kommen, dass der Brei während des Fütterns etwas flüssiger wird. Hier können es ebenfalls Enzyme sein, die das beeinflussen. Diese kommen aber woanders her. Im menschlichen Speichel sind Stoffe (Enzyme) enthalten, die die Stärken aufspalten. Über den Löffel gelangen kleinste Mengen Speichel (Babys speicheln ja manchmal recht) und damit auch diese Enzyme in den Milchbrei. Diese geringen Mengen reichen schon aus, dass die produkteigene Stärke zum Teil abgebaut wird und sich der Brei verflüssigt oder nicht fest wird. Hier ist es wichtig beim Zubereiten des Breies oder wenn vor dem Füttern die Temperatur geprüft wird, einen gespülten Löffel zu verwenden. Auch kann es sinnvoll sein von der ganzen Breiportion eine kleine Menge mit einem sauberen Löffel in ein Schälchen zu füllen und zu verfüttern und dann mit einem gespülten Löffel eine weitere Portion nach zu fassen. Viele Grüße Veronika Klinkenberg
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