Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Können wir die Beikostgabe optimieren?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Können wir die Beikostgabe optimieren?

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guten tag, wir haben einige unsicherheiten wegen der beikosteinfuehrung, insbesondere, da unsere kleine nachts seit der einfuehrung auch schlechter schlaeft. unser kind ist bald 7 monate alt. wir haben seit sie 4 monate alt ist, aufbauend auf saeuglingsmilch umgestellt, aptamil, welches sie sehr gut vertraegt. initial in kombination mit muttermilch seit bald 2 monaten bekommt sie beikost. inzwischen sind wir bei 2 bis 3 breie pro tag angelangt. sie trinkt etwa 400-500ml milch auf den tag verteilt, am morgen einen getreide-obst brei (manchmal reis-obst, dieser fuehrt jedoch zu verstopfung) am fruehen nachmittag kartoffel-gemuese brei ab und zu mit fleisch wir versuchen neu nun abends bis spaetestens 19uhr auch noch einen getreide-milch brei einzufuehren. danach trinkt sie noch einen schoppen, bevor sie ca 21uhr schlafen geht. sie weint in den ersten stunden nach dem schlafengehen oft und muss beruhigt werden, wir dachten es koennten bauchschmerzen sein oder blaehungen von der beikost und geben abends und spaeten nachmittags noch ein mittel dagegen (gripe-mixture, flatulex) initial hatten wir das gefuehl es hilft, aber es gibt immer noch tage, wo sie sich mit starkem weinen meldet, sich erst nach gabe von milch (in der nacht) beruhigen laesst und einschlaeft. ich denke jedoch, das fuehrt zu einem teufelskreis, da sie beim trinken einschlaeft und ggf die luft im magen nicht gut raus geben kann und deswegen wieder aufwacht. und ich glaube auch, dass sie eigentlich whd dem tag genug trinkt. der stuhlgang wechselt je nach kost zwischen verstopfung und breiig. in den letzten tagen hatte sie 3x stuhlgang pro tag, 2 mal eher hart, einmal weich... - koennten die schlaflosen naechte, das weinen an der beikosteinfuehrung liegen? die breie sind eher fluessig, mengenmaessig eine 2-handflaechengrosse schuessel gefuellt. - koennen wir die beikostgabe optimieren? - ist eine getreide-milch gabe am abend sinnvoll? - was verstopft, was ist gut fuer den stuhlgang? am zahnen wird es kaum liegen, dafuer dauern die unruhigen naechte irgendwie schon zu lange...wir sind ein bisschen ratlos und es gibt von vielen seiten so viele vermutungen, warum die naechte unruhig sind (sie koennte kalt haben, geblaeht sein, zahnen, die beikost nicht vertragen etc etc etc...) besten dank!


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Liebe „Quest“, zunächst einmal zu Ihrem Speiseplan. Der gefällt mir gut. Machen Sie weiter so. Ein unruhigerer Schlaf ist in an sich bei Babys nichts ungewöhnliches. Auch aufwachen in der Nacht ist immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Aber hier gibt es keinen „Standard“. Nehmen Sie es wie es gerade kommt, hören Sie nicht auf die anderen. Manchmal ist es Hunger, mal Durst oder einfach weil geträumt wurde. Auch bei bestimmten Entwicklungsschüben oder bei kommenden Zähnen schlafen die Kleinen schlechter ein und durch. Es liegt also nicht immer an der Ernährung. Schauen Sie mal ob es der Durst ist, der Ihr Mädchen weckt. Dann etwas Wasser anbieten. Wenn sie wirklich hungrig ist, dann geben Sie Ihrer Tochter eine Milch. Sie ist noch so klein, da ist es in Ordnung. Vielleicht steckt sie gerade in einer Entwicklungsphase. Auf Dauer können Sie diese nächtliche Milch ja wieder ausschleichen lassen. Gehen Sie nach Ihrem Gefühl vor. Manche Kinder weinen abends weil sie nach einem langen anstrengenden Tag einfach so erschöpft sind und es Ihnen schwer fällt „runterzukommen“. Versuchen Sie den Abend ruhig einzuläuten und ausklingen zu lassen. Kommt zur Milch feste Kost dazu, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich verändert und fester wird. Er kann auch seltener kommen. Beim Stuhlgang ist es entscheidend wie Ihre Kleine damit zurecht kommt. Hat sie Schmerzen oder weint sie gar? Wenn das nicht der Fall ist, ist es in Ordnung wenn der Stuhl mal härter ist. Auch ein Anstrengen und ein roter Kopf beim Drücken sind nichts bedenkliches. Dass es zudem zu Bauchgrummeln kommen kann, ist ebenfalls nicht untypisch. Die Verdauung gewöhnt sich erfahrungsgemäß bald daran. Bieten Sie Ihrem kleinen Liebling zusätzliche Flüssigkeit wie Wasser oder Tee an. Nur so viel sie halt mag. Reichen Sie mal unseren „Rahmspinat mit Kartoffeln“, der macht den Stuhl schön locker. Mit einem halben Glas unserer Fleischzubereitung können Sie den Spinat zum Menü erweitern. Einige Löffelchen Früchte, als Nachtisch, zwischendurch und/oder wenn das besser ankommt in die Mahlzeit gemischt, lockern den Stuhl. Unser Gläschen "HiPP Pflaume mit Birne" ist hier besonders geeignet. Auch Massagen und Babygymnastik lockern und regen die Verdauung an. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Mädchen sich stets bewegen kann, denn durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung munter. Ich drück Ihnen die Daumen, dass sich die Situation bald beruhigt. Viele liebe Grüße Doris Plath


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