Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Kind 8 Monate alt mag nur den Abendbrei

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Kind 8 Monate alt mag nur den Abendbrei

Natasha32

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Hallo, Wir haben unserer Tochter nach erfolgreicher Mittagsbreieinführung den Abendbrei angeboten. Beides hat sie so ca 70-100gramm gegessen. Dann mit der vergeblichen Einführung des Obstbreis hat sie einfach aufgehört den Gemüse-und Obstbrei zu essen. Lediglich der Abendbrei wird toleriert und das auch nur abends. Er wird zu einer anderen Tageszeit ebenfalls abgelehnt. Wir haben alles mögliche versucht. Selsbtgekocht, Gläschen, andere Umgebung, ein paar Tage Pause, andere Person füttert sie… leider alles ohne Erfolg. Der Zustand hält nun schon gute 4Wochen an. Sogar das Fäschchen toleriert die mittlerweile nur noch im Halbschlaf. Die Brust nimmst sie am ehesten. Sie war nie die gute Esserin. Hat teilweise lediglich 600-700ml pro Tag vor der Breieinführung getrunken aber dennoch durchschnittlich gewogen, weshalb der Kinderarzt keine weitere Untersuchung durchführt. In dieser Zeit habe ich ihr das Fläschen auch hauptsächlich im Halbschlaf gegebenen, weil sie sonst noch weniger getrunken hätte. Aktuell trinkt sie Max 100-130ml pro Mahlzeit und das ca 5x tgl. Haben Sie eine Idee was wir noch tun können? Woran könnte das Problem liegen? Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung. Viele Grüße Besorgte Eltern.


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Liebe „Natasha32“, gleich vorweg: Eines ist sicher - jedes gesunde Baby hat sich noch früher oder später an feste Nahrung gewöhnt. Ihr Mädchen wächst und gedeiht, das würde sie nicht wenn sie zu wenig essen würde. Verinnerlichen Sie den Satz, dass Ihr gesunder Liebling vor einer vollen Breischüssel und Ihrer Brust oder dem Fläschchen nicht verhungern wird. Auch Ihr Kinderarzt ist mit der Entwicklung ihrer kleinen zufrieden, sonst hätte er bereits andere Maßnahmen ergriffen. Das ist doch sehr beruhigend und darf Sie zu mehr Gelassenheit einladen. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Aber versuchen Sie es. 100g Brei sind als vollwertige Mahlzeit etwas wenig, es müssen natürlich auch keine 200 bis 250g sein. Es gibt Babys, die essen wie kleine Spatzen, und andere haben Appetit wie kleine Bauarbeiter. Das ist einfach auch eine Typfrage. Sicherlich ist es nicht das „Ideal“, wenn die Ernährung Ihres Kindes hauptsächlich noch aus Milch besteht. Hier spielt nicht nur die Nährstoffversorgung eine Rolle, auch andere Entwicklungsmöglichkeiten wie beispielsweise die Sprachentwicklung, die durch das Kauen fester Kost gefördert wird, können zu kurz kommen. Aber manche Kinder sind einfach Spätzünder und brauchen eine ganze Weile bis sie wie selbstverständlich neben der Milch auch feste Kost akzeptieren. Ihre Kleine hat das Trinken an der Brust sicher perfektioniert, mit wenigen Schlucken trinkt und isst er so einiges. Haben Sie keine Angst. Ich denke es ist vielleicht sogar zu viel Milch. So ist Ihr Bäuchlein voll und der Appetit auf die Breie nicht sehr groß. Bis zum ersten Geburtstag benötigt Ihr Söhnchen täglich 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei). Da Ihre Kleine mittags keinen Brei essen mag, gehe ich davon aus, dass sie sich in der Nacht und in der Früh mit Muttermilch noch richtig satt trinkt. An dieser Schraube würde ich drehen. Achten Sie darauf, dass die Milch am Morgen nicht zu üppig ausfällt. Sonst ist der Bauch am Mittag einfach noch zu voll, und Ihr Mädchen hat verständlicherweise nur wenig Hunger. Damit sich Ihr kleiner Schatz mit dem festen Essen anfreunden kann, ist es ganz wichtig, dass Sie selbst voll und ganz dahinterstehen und die Kleine unterstützen und auch zu einem gewissen Grad fordern und fördern. Dass Sie zum Beispiel bei einer Mahlzeit, wie dem Mittagessen, mal konsequent auf festere Kost übergehen. Auch wenn die Mengen nicht immer gleich groß oder auch mal nur gering ausfallen. Da lässt sich letztlich nichts erzwingen Geduldiges Wiederholen bringt das Löffeln am besten ins Rollen. Bisher ist Ihre Tochter gewohnt, vor allem mit Saugen ihren Hunger und Durst zu stillen. Das ist lecker und bequem. Wichtig ist, konsequent aber trotzdem ruhig und gelassen zu bleiben. Ihr Mädchen merkt genau, wann Sie unsicher oder nachgiebig sind. Versuchen Sie Sicherheit beim Essen zu vermitteln. Auch der Milchbrei schmeckt vornehmlich süß – rühren Sie doch mal ein paar Löffel Gemüse in den Brei! Es gibt auch Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Mädchen selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Geben Sie ihr als fingerfood ein paar weich gekochte Gemüsestückchen oder verträgliche Beilagen wie Kartoffelstückchen oder Nudeln – oder reifes, weiches Obst - auf ein Tellerchen. Ich drücke Ihnen die Daumen fürs Durchhalten! Oft macht es plötzlich „Klick“ und Ihr Mädchen ist ganz begeistert dabei. Ihnen und Ihrem Kleinen wünsche ich ein schönes Wochenende – mit hoffentlich etwas Sonnenschein! Es grüßt Sie herzlichst Annelie Last


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