Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Kann ich einen Löffel mehr an Pulver in die Flasche machen?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Kann ich einen Löffel mehr an Pulver in die Flasche machen?

Jemiesmami

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Hallo Mein Sohn bekommt seit 3 Wochen nutramigen von seinem Kinder Arzt verschrieben. Er sagte das er vermutet das mein kleiner eine Kuhmilch Allergie hat da er Verstopfungen und Magen Krämpfe und so weiter hatte trotz umstellen der Nahrung. Soweit lief es auch eigentlich gut er kam alle 4 Stunden zum essen. Doch nun fängt er an nach dem essen viel wieder auszuspucken und dadurch kommt er nun wieder alle 2 Stunden auch wenn er mal nichts ausspuckt kommt er alle 2 Stunden weil ihn das essen scheinbar nur auf kurze Dauer satt macht. Da ich nicht weiß ob er wirklich eine Kuhmilch Allergie hat und der Kinderarzt sagt das sie das nicht testen können kann ich nicht mal versuchen die Nahrung um zustellen da ich Angst habe das es ihm wieder schlechter geht. Zunehmen tut er sehr gut. Er ist mit seinen 6 Wochen 4800g schwer. Nun zu meiner frage: Kann ich bei ihm bei 150 ml Wasser und 4 Löffel der Nahrung einfach ein Löffel mehr rein machen an Nahrung damit er gesättigter ist und es auch etwas länger aushält als 2 Stunden? Da ich ihm nicht alle 2 Stunden geben kann da sein Bauch sonst anfängt zu grummeln immer wenn er schluckt und er dann ganz doll schreit weil er schmerzen scheinbar hat und mir kein Arzt sagen kann was das ist ich war auch schon im kh mehrmals weint er natürlich dann jedes mal ganz lange bis er zu seiner nächsten Mahlzeit kommt und das ist ja auch nicht der Sinn der Sache. Wir können uns dadurch viel zu wenig mit ihm beschäftigen weil ihm nichts interessiert wenn er Hunger hat und weint und wir finden das ganz schön traurig. Kann ich ein Löffel mehr an Pulver in die Wassermenge rein machen? Wieso fängt er ab jetzt soviel zu spucken verträgt er es doch nicht? Sein Stuhlgang ist seit dem total gut und er hat damit keine Probleme mehr. Vielen dank das sie sich zeit nehmen. Lg


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Liebe „Jemiesmami“, Ihr kleiner Schatz ist nun in einem Alter, in dem Babys ein rasantes Wachstumsalter haben. Womöglich steckt er in einem Wachstumsschub, was für dieses Alter nicht ungewöhnlich wäre. Viele Mama´s haben im zweiten Monat das Gefühl Ihr Baby nicht mehr satt zu bekommen. Auch was das Spucken anbelangt, sollten Sie sich keine großen Sorgen machen. Das kommt im kleinsten Säuglingsalter sehr häufig vor und ist in der Regel auf die die Unreife des Verdauungssystems zurückzuführen. Der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen funktioniert noch nicht perfekt. Die fein abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Nerven und Muskulatur muss sich erst einspielen. Der Kleine wird nun wacher und reger, das kann das Spucken zunächst ein bisschen verstärken. Freuen Sie sich, dass Sie eine Nahrung gefunden haben mit der Ihr Junge gut zurechtkommt und gedeiht. Ich kann Sie nur ermutigen dem Rat Ihres Arztes zu folgen und vorerst bei dieser Nahrung zu bleiben. 3 Wochen ist noch keine lange Zeit. Wichtig ist außerdem die Milch genau nach den Anleitungen auf der Packung zuzubereiten. Mischen Sie die Nahrung nicht mit einem zusätzlichen Löffchen Pulver an. Das bringt das ausgewogene Nährstoffverhältnis durcheinander und kann außerdem dazu führen, dass Ihr Kind wieder verstärkt mit dem Bäuchlein zu tun hat. Ich verstehe gut, dass Sie sich eine baldige Besserung herbeisehnen, Sie und Ihr kleiner Schatz machen wirklich eine anstrengende Zeit durch. Aber es ist tatsächlich so, dass es bei manchen Babys etwas dauert bis sie sich an die Lebensbedingungen außerhalb des Mutterleibes angepasst haben. Ihr Spatz scheint zu den Kindern zu gehören, die wirklich mit dem Bäuchlein zu kämpfen haben. Versuchen Sie Ihren Jungen mit Ruhe zu unterstützen, das überträgt sich. Da der Kleine die Nahrung recht gut verträgt, sich bestens entwickelt und mit dem Stuhl keine Probleme hat, würde ich dabei bleiben. Ein Mahlzeitenabstand von zwei Stunden kann vorkommen. Füttern Sie Ihr Kind bevor der Hunger zu groß ist, sonst kommt es zu einem hastigen Trinken. Lassen Sie sich immer viel Zeit für´s Füttern. Machen Sie immer wieder kleine Pausen und lassen den Kleinen aufstoßen. Überprüfen Sie ob der Sauger passt. Das Loch ist dann richtig, wenn die Milch langsam heraustropft. Versuchen Sie herauszufinden, bei welcher Fütterposition Ihr Baby am ruhigsten trinkt. Appetitspurts regulieren sich meist nach kurzer Zeit wieder, das als kleiner Trost. Und vertrauen Sie das Verdauungssystem wird reifer und stabilisiert sich immer mehr. Ich wünsche Ihnen, dass es bald besser wird. Veronika Klinkenberg


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