pam77
Hallo, unsere Kleine (17 Mon.) hat bisher immer ca. 300-400 ml verdünnten Saft über den Tag verteilt getrunken. Jezt hab ich ihr einen Trinkbecher mit Strohhalm gekauft. Das taugt ihr so, daß sie nur mehr am Trinken ist. Kann ein Kind auch zuviel trinken? Bzw. wieviel sollte ein Kind in ihrem Alter überhaupt trinken? Noch eine Frage, wieviel Milch benötigt meine Kleine noch? Habe jetzt aufgehört zu stillen, sie trinkt kein Fläschchen. Folgende Milchprodukte nimmt sie zu sich: morgens ca. 150 ml Milchbrei, dann meist ein Pudding ca. 100 g, und Käse ca. 15 g. Reicht das aus? Noch was: sie isst mir momentan kein Joghurt, daher kriegt sie jetzt jeden Tag Pudding, paßt das, wird auch nicht grad das beste sein, wegen Zucker, oder? Danke im voraus für deine Antwort.
Veronika Klinkenberg
Hallo, schön, dass Sie sich melden. Strohalm ist ein beliebtes Mittel, um Kinder was das Trinken anbelangt, aus der Reserve zu locken. Das scheint gut geklappt zu haben. Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken, die Begeisterung wird nachlassen und die Getränkemengen werden sich auf ein entsprechendes Niveau einpendeln. Etwa. 600-700ml gesunde Durstlöscher (das sind sechs kleine Gläser) am Tag sind das richtige Maß für Kleinkinder. Der Flüssigkeitsbedarf erhöht sich an heißen Tagen, bei Durchfall und Fieber oder bei intensivem Spielen (wenn das Kind sehr stark schwitzt). Kinder zwischen einem und drei Jahren brauchen täglich etwa 300ml Milch und Milchprodukte, am besten auf drei Portionen verteilt. Milch und Milchprodukte liefern nicht nur hochwertiges Eiweiß, sondern vor allem Calcium für stabile Knochen und gesunde Zähne. Die empfohlene Menge zu erreichen ist gar nicht so schwer. Ich gehe davon aus, dass Sie Schnittkäse meinen. 15g Schnittkäse entsprechen im Calciumgehalt 100ml Milch. Zusammen mit Milchbrei und Pudding reicht das aus. Kinder haben so ihre Geschmacksvorlieben. Wie Sie ja andeuten sind in vielen Kindermilchprodukten, Milchdesserts, Fruchtjoghurts oder Puddings relativ viel Zucker und Fett. Da sind die „puren“ Milchprodukte erste Wahl. Ich schätze Sie aber als Mutter ein, die sehr bewusst an die Ernährung ihres Sprösslings geht und „Schleckereien“ nur in kleinen Mengen einsetzt. Halten Sie weiter die Augen beim Einkauf auf, es gibt große Unterschiede. Manche „Süßigkeiten“ lassen sich durch die Zugabe von einer kleinen Menge Naturjoghurt „entschärfen“. Lassen Sie nicht locker und bieten immer wieder unverzagt selbst zubereitete Quarkspeisen, Joghurtspeisen, Milchshakes etc. an. Ganz wichtig: essen auch Sie diese Speisen mit Genuss vor der Kleinen. Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen Veronika Klinkenberg
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