Josefine36
Hallo, unser kleiner Sohn (fast siebeneinhalb Monate) isst abends keinen Milchbrei. Ich habe schon so viele verschiedene Varianten ausprobiert, über Kölln Schmelzflocken bis hin zur gesamten DM Bio Marke von Hirse-, Getreide-, Vollkorn-, Haferbrei usw. angerührt nur mit Wasser, mit Pre Nahrung, mit halb Vollmilch, halb Wasser mit Früchtepüree (unterschiedliche Sorten) drin, nix schmeckt ihm so richtig. Unser Speiseplan sieht momentan so aus: Er schläft durch bis ca. 06:00 Uhr morgens, dann bekommt er - ca. 06:00 Uhr: 200 ml Pre Nahrung - ca. 09:00 Uhr: 200 ml Pre Nahrung - ca. 12:00 Uhr: Gemüsekartoffel(Fleisch/Fisch)Brei - ca. 15:00 Uhr: Obst-Vollkornbrei oder Quetschie mit dem Löffel (weil wir da meistens unterwegs sind) - ca. 18:00/18:30 Uhr: Ich habe ihm gestern zum ersten Mal ein bisschen Vollkorntoast mit Gelbwurst gegeben und danach noch 165 ml Pre Nahrung Nun meine Frage: Darf ich ihm auch ein bisschen Naturjoghurt (ca. 1 Kinderhand voll) mit etwas Obstpüree abends geben und dazu zb. 1 ganz Scheibe Vollkorntoast mit Gelbwurst und dafür die Flasche weglassen? Er trinkt pro Mahlzeit ca. 50 ml Wasser dazu. Ist dies ausreichend oder soll ich abends lieber wieder die Flasche geben? Ich möchte ihn mit dem Abendbrei ja auch nicht quälen. Er würde zwar ca. 10 Löffel des Abendbreis essen, aber eher widerwillig. Ist Joghurt in kleinen Mengen in diesem Alter ok oder noch nicht zu empfehlen? Vielen Dank für Ihre Einschätzung!
Anke Claus
Liebe „Josefine36“, für eine ganze Brotmahlzeit ist es noch zu früh. Warten Sie damit besser noch ab. Beim Brot sehen allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten erst ab dem 10. Monat. Brot oder auch Brezel etc. enthalten relativ viel Salz (im Teig und z.T. obendrauf) und können die Nieren des Babys belasten. Auch für Naturjoghurt ist es noch zu früh. Wie Kuhmilch als Trinkmilch ist auch ein „normaler Joghurt“ sehr eiweißhaltig und zu viel Eiweiß kann Babys empfindlichen Organismus belasten. Deshalb wird empfohlen herkömmliche Milchprodukte wie Joghurt und Quark erst nach dem ersten Geburtstag in den Speiseplan aufzunehmen. Wie wäre es mal mit einem herzhaften Abendbrei? Dafür einfach etwas Gemüsebrei unter das Getreide mischen oder kennen Sie unseren HiPP Bio-Getreidebrei „Mehrkorn Kürbis“? Wir bieten auch pure und herzhafte Milchbreie im Glas an (https://www.hipp.de/beikost/produkte/milch-getreidebreie/gute-nacht-ohne-zuckerzusatz/). Bröseln Sie auch mal etwas Babyzwieback in den Brei. So wird die Konsistenz griffiger, das kommt oft gut an. Auch ein eigenes Löffelchen für Ihren Kleinen oder weiches, gedünstetes Fingerfood können hier für Spannung sorgen. Es gibt aber auch einfach Kinder, die sind abends nach einem langen für sie aufregenden Tag mit vielen neuen Erlebnissen und Eindrücken so platt, dass Sie kaum mehr die Konzentration aufbringen mitzuessen und im wahrsten Sinn des Wortes nur noch die Füße hochlegen und ihre „Feierabendmilch“ haben wollen. Kommt Ihr Kleiner mit der Milch am Abend noch zurecht, können Sie auch dabei noch bleiben. Oder einfach eine kleine Portion Milchbrei plus ein kleines Fläschchen reichen. Viel Spaß beim Ausprobieren und alles Gute für Sie und Ihren Kleinen! Herzliche Grüße Anke Claus
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