megi82
Guten Tag Seit einiger Zeit lese ich in den Foren alles über Beikost, Stillen, Abstillen etc. Nun bin ich verunsichert, was die Ernährung meines Sohnes (6.5 Monate) betrifft. Denn in den Foren der Stillberatung heisst es, dass Beikost die Muttermilch nicht ersetzt und die Muttermilch Hauptnahrung bleiben soll. In Ihrem Forum hingegen lese ich, dass die Mittas-, Nachmittags- und Abendmahlzeit durch Brei ersetzt werden können. Der Ernährungsplan meines Sohnes sieht wie folgt aus: Morgens und vormittags: stillen Mittags: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (200-240g) Nachmittags: Getreide-Obst-Brei (130g) Abends: Milch-Getreide-Brei (220g) Er wiegt 7400g und ist 68cm gross. Seit 3 Monaten schläft er die Nächte durch (10Std.). Ist dieser Essplan so in Ordnung oder bekommt er zuwenig Milch? Besten Dank im Voraus. Freundliche Grüsse
Veronika Klinkenberg
Liebe „Megi“, gerne helfe ich Ihnen sicher zu werden. Sie können ganz beruhigt sein, Sie haben bisher alles richtig gemacht und der Speiseplan Ihres Söhnchens sieht super aus. Das spiegelt sich auch in der Entwicklung wieder: Größe und Gewicht passen sehr gut zusammen. Nach den Empfehlungen der Fachgesellschaften und der Kinderärzte sollten Babys mindestens bis zu Beginn des 5.Monats ausschließlich gestillt werden. Zwischen 4 und 6 Lebensmonaten (also zwischen dem Beginn des 5.Monats und dem Beginn des 7.Monats) kann dann die Beikosternährung erfolgen, denn dann werden die Ernährungsbedürfnisse über die Milch alleine nicht mehr gedeckt. Der richtige Zeitpunkt mit der Löffelfütterung zu starten richtet sich ganz nach den Bedürfnissen jedes einzelnen Babys. Sicher haben Sie zum richtigen Zeitpunkt mit fester Nahrung begonnen und dann nach und nach die verschiedenen Breimahlzeiten eingeführt. Beikost zur Muttermilch bedeutet nicht abstillen, sondern Weiterführen einer optimalen Ernährung. Sie haben die Muttermilch nicht ersetzt, sondern durch andere wichtige Mahlzeiten ergänzt. Auch was die Versorgung mit Milch anbelangt, können Sie ganz beruhigt sein. Der Bedarf an Milch und Milchprodukten für dieses Alter von insgesamt 400-500ml/g wird durch die zwei Stillmahlzeiten und den Milchbrei gut abgedeckt. Sonnige Grüße Veronika Klinkenberg
megi82
Frau Klinkenberg, vielen lieben Dank für Ihre freundliche Antwort. Sie haben mir sehr geholfen. Nun hätte ich jedoch noch eine Frage. Seit einigen Tagen möchte mein Sohn nicht mehr lange gestillt werden. Er trinkt gegen 7 Uhr nur während ca. 5 Minuten und gegen 10 Uhr ebenfalls, jeweils nur an einer Brust. Da ich nie Milch abgepumt habe, weiss ich nicht wieviel ml Milch er bekommt. Ich habe ihm dann eine Folgemilch mit dem Fläschchen angeboten um zu sehen, ob er eventuell diese meiner Brust bevorzugt. Die Milch hat er aber auch verweigert. Dazu möchte ich erwähnen, dass er wahrscheinlich wieder mit den nächsten Zähnchen zu kämpfen hat. Er hat mit seinen 6.5 Monaten schon 6 Zähnchen. Das Stillen ist deshalb eher heikel, was das Beissen anbelangt;o) Könnte es also sein, dass er deshalb nur wenig trinkt? Ich denke nicht, dass er die empfohlene Tagesmenge zusammen kriegt. Nochmals ein herzliches Dankeschön und ganz viel Lob für Ihre tolle Arbeit.
Doris Plath
Liebe "megi82", das ist schön, wenn wir helfen können. Danke für das Lob! Wenn Kinder Zahnen haben sie gerne Ihre Befindlichkeiten. Das zeigt sich besonders im Ess- oder auch Schlafverhalten. Viele Babys essen/trinken weniger als gewohnt oder bevorzugen ganz bestimmte Speisen. Machen Sie sich da keine Sorgen, das ist ganz normal. Gehen Sie auf Ihren Kleinen ein und geben ihm das was er mag und braucht. Er weiß selbst am besten was ihm gut tut. Stillen Sie ihn weiter so wie er mag. Möchten Sie einmal auf ein Fläschchen übergehen, dann kann das schon eine kurze Lernphase bedeuten. Das Trinken an der Flasche erfordert eine andere Saugtechnik als an der Brust. Geduldiges üben führt wie immer ans Ziel. Herzlicher Gruß Doris Plath
megi82
Herzlichen Dank für die ausführlichen Antworten, Frau Plath. Schöne Grüsse Megi
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