Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Haben wir eine ausgewogene Ernährung?

Frage: Haben wir eine ausgewogene Ernährung?

Simsim14

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Liebes Experten-Team, meine Tochter ist nun bald 13 Monate alt. Sie isst zum Teil am Familientisch mit. Zumindest püriere ich ihr ihre Mahlzeiten nicht mehr und sie isst mit den Fingern selbst. Ihr Ernährungsplan sieht zur Zeit so aus: 6-7Uhr: stillen 10Uhr Frühstück in der Krippe: Brot mit Obst/Gemüse 13.30Uhr: Gemüse mit Kartoffel/Nudeln/Reis (und Fleisch/Fisch) 16.30Uhr: Obst-Getreide-Brei 19.00Uhr: 2 Scheiben Brot + Banane Ich möchte in den nächsten Tagen eigentlich das morgentliche Stillen durch das gemeinsame Frühstück mit uns ersetzen. Allerdings verweigert sie mir alles außer Brot. Sie liebt Brot und Banane. In der Krippe soll sie laut Erzieherinnen wohl auch ziemlich viel davon essen. Abends bekommt sie auch nicht genug davon. Solange sie das Brot sieht, will sie auch nichts anderes. Apfel und Birne (auch mal zwischendurch oder mittags als Nachtisch) leht sie plötzlich auch ab. Eine Zeit hat sie das sehr gerne gegessen. Ich frage mich, ob sie zu viel Getreide in Form von Brot isst (Frühstück, Frühstück in der Krippe, Abendessen)? Nachmittags habe ich auch schon den Brei weggelassen. Sie zeigt eigentlich selten Hunger, erst wenn sie die Sachen sieht oder im Hochstuhl sitzt. Auf ihrem Plan sind auch kaum Milchprodukte. Milch aus dem Becher nimmt sie leider auch nicht. Was kann ich hier tun, gerade weil ich ja eigentlich nicht mehr stille. Sie braucht ja das Kalzium. Wenn ich ihr Milch zum Trinken gebe, kann ich dann normale H-Milch nehmen? Könnte ich ihr die auch aus der Flasche geben. Bis jetzt hat sie die 1x aus der Flasche getrunken. Das war ein spontaner Versuch, denn sie hat bis dahin nie die Flasche genommen. Meine Tochter wiegt ca. 7,4kg. Sie ist zeimlich leicht und das seit der Geburt. Sie hat aber in den letzten Wochen ziemlich schnell zugenommen. An ihrem 1. Geburstag hatte sie noch ca. 6,8kg. Wie kann das so plötzlich sein. Ich dachte in ihrem Alter würden sie nicht mehr so schnell zunehmen und sie hätten nicht mehr so viel Appetit. Bei ihr beobachten ich allerdings genau das Gegenteil. Ich danke Ihnen für Ihre Antwort und Hilfe. Viele Grüße.


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Liebe „Simsim14“, da fange ich mal hinten an. Kinder gedeihen nicht „nach Lehrbuch“. Da kann es mal Schübe geben und manchmal bleibt alles auf der Stelle. Auch der Appetit ist großen Schwankungen unterlegen. Aus meiner Sicht brauchen Sie sich da keine Gedanken zu machen. Ihr Mädchen ist ohnehin eher bei den Leichten anzusiedeln. Das Baby wird ein Kleinkind und selbstständiger und zeigt noch deutlicher wo seine Vorlieben liegen. Bei Ihrer Kleinen scheint es momentan das Brot zu sein. Vielleicht ist es nur eine der Phase. Dennoch sehe ich es wie Sie, dass drei Brotzeiten schon viel sind. Mittags gibt es ja auch noch mal Getreide und nachmittags ggf. Obst-Getreide-Brei. Was das Essen betrifft - so gilt gerade diese Umbruchsphase - als eine Zeit des Übens und Übens. Bedenken Sie beim Speiseplan auch immer, Sie sind die Mama, Sie bestimmen was auf den Tisch kommt. Wenn Sie möchten, dass Ihr Schatz das Obst und die Birne isst, dann bieten Sie auch das an. Bleiben Sie da ruhig auch mal konsequent. Es kann ja auch das Brot geben. Aber dann halt einfach mal nur einige Häppchen dazu und nicht immer wieder Nachschub. Fällt das Stillen morgens weg, sollte Ihre Kleine dennoch ausreichend mit Milch und Milchprodukten versorgt sein. im zweiten Lebensjahr werden zur ausreichenden Milch- und Kalziumversorgung etwa 300 ml Milch täglich empfohlen. Am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt. Neben dieser Trinkmilch werden auch Käse, Joghurt, Müesli, Milchbrei, Milchreis, mit Käse überbackene Aufläufe, Pudding, Milchshakes, Pürees mit Milch ….zu den 300 ml dazugerechnet. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Morgens sind für Kinder grundsätzlich Getreide und Milch eine ideale Kombination: als Brot plus eine Tasse Milch oder als Müesli z.B. unsere HiPP Kindermüesli. Gerne können Sie da nach Lust und Laune noch etwas Obst dazu schnippeln. Aber es muss ja nicht nur Brot oder Müesli sein. Weitere Vorschläge für den Morgen sind: Mal Joghurt- oder Quarkprodukte mit Obst. Joghurt können Sie mit HiPP Früchten oder auch einem Klecks Marmelade verfeinern. Oder unser Müesli im Glas. Oder es gibt Obst kombiniert mit Reiswaffeln oder Zwieback, Knäckebrot etc. Manche möchten auch nur etwas Obst, oder trinken gerne warmen Tee. Oder einfach nur eine Tasse Milch… Ob groß oder klein - wir alle haben unsere Vorlieben beim Essen. Und auch unterschiedlichen Appetit und Bedarf. Hier ist es wichtig individuell auf die Neigungen und Voraussetzungen des einzelnen Rücksicht zu nehmen. Bei der Milch haben Sie nach dem 1. Geburtstag verschiedene Möglichkeiten. Sie können stillen oder Sie können auch Kuhmilch (Vollmilch) oder eine altersgerechte Kindermilch anbieten. Die Kindermilch hat den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert ist, aber z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützt. Bei der Kuhmilch: Ob Sie H-Milch, pasteurisierte Frischmilch oder ESL-Milch (extended shelf life) nehmen, das ist egal. Da dürfen Sie ganz Ihren eigenen Geschmack oder den Ihres Mädchens entscheiden lassen. Bezüglich der Nährstoffe gibt es da kaum Unterschiede. Um nochmal auf den Anfang meiner Antwort zu kommen. Bei der Milch würde ich nicht mehr auf eine Flasche zurückgreifen. Ihr Mädchen ist ein Kleinkind und kann nun die Mich und auch Getränke aus der Tasse/dem Becher bekommen. Klappt das zu Beginn nicht so gut, dann hilft einfach tägliches Anbieten und Üben. Einfach immer wieder wie selbstverständlich eine Tasse Milch reichen. Aus Erfahrung weiß ich, klappt das über kurz oder lang recht gut. Und zudem gibt es wie oben beschrieben noch weitere Möglichkeiten Ihre Tochter ausreichend mit Milch und Kalzium zu versorgen. Viele liebe Grüße Doris Plath


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