88mami2014
Hallo liebes Ernährungs-Team. Meine Tochter ist jetzt bald 11 Monate alt und wird noch voll nach bedarf gestillt. Brei mag sie nicht und füttern lassen will sie sich schon gar nicht. Mittags bekommt sie etwas von unserem Essen ab. Richtig viel isst sie allerdings nicht, vllt ein bis zwei Nudeln wenn überhaupt. Jedenfals so wenig, dass ich noch keine Milchmahlzeit ersetzen konnte (was für mich auch völlig in Ordnung ist). Morgens und Abends weiß ich immer nicht so recht was ich ihr geben soll. Meistens gibt es ein Stück Brötchen oder Reiswaffel, aber sie spielt damit nur unmotiviert rum. Ich bin sehr unsicher was ihre Ernährung angeht, was ich ihr geben kann und was nicht. Es gibt dazu einfach zu viele Meinungen und Literatur. Haben sie vllt ein paar Tipps für mich, was ich ihr zukünftig machen bzw geben kann? Auch gern Buchempfehlungen? Ausprobiert haben wir bis jetzt Kartoffeln, Möhren, Erbsen, Banane, Reiswaffel, Zwieback, Brot. Wir selbst ernähren uns leider nicht besonders gesund und kochen kann ich auch (noch) nicht, meinem Kind zuliebe werden ich das in angriff nehmen.
Doris Plath
Liebe „88mami2014“, ich finde es gut, wenn Sie Ihre Kleine darin unterstützen möchten, dass sie neben der Milch auch vermehrt feste Kost zu sich nimmt. Ich möchte Sie sogar dazu ermuntern Ihre Tochter ruhig mehr zu fordern und zu fördern. Nur was die Kleinen üben und probieren dürfen, können Sie letztlich auch lernen. Geben Sie Ihrem Schatz also genug Gelegenheit sich an weitere feste Speisen zu gewöhnen. Neben dem Saugen soll sie nun auch kauen und „beißen“. Das ist neben der Nährstoffversorung wichtig z.B. für die Sprachentwicklung Ihrer Tochter. Nehmen Sie sich zunächst eine Mahlzeit wie zum Beispiel die Mittagsmahlzeit vor. Ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen. Also wenn Ihr Mädchen nicht weiter essen mag, nicht gleich Milch anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder probieren. Versuchen Sie es doch einfach aus. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass die Verzehrsmengen dann automatisch größer werden. Ziel soll es sein, dass einmal die Milcheinheit am Mittag dadurch wegfällt. Vieles hängt mit Ihrer eigenen Einstellung zusammen. Wenn Sie skeptisch und zögerlich ans Essen gehen, spürt das Ihr Mädchen. Versuchen Sie Freude und Sicherheit beim Essen zu vermitteln. Das überträgt sich auch auf Ihren kleinen Schatz. Babys, die die Löffelfütterung nachhaltig verweigern, finden durch das selbständige Beschäftigen mit Speisen häufig doch noch Freude an der Beikost. Sie dürfen deshalb ruhig weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) aus der eigenen Küche reichen. Auch weiche, reife ggf. geünstete Stückchen Obst sind geeignet. Also kindgerechte Lebensmittel in Stückchen geschnitten, die ein Kind mit seinen Fingerchen greifen, zum Mund führen und selber essen kann. Dadurch lernen Babys zu knabbern, schmecken den puren Lebensmittelgeschmack und können sehr selbstbestimmt essen. Gehen Sie fröhlich ans Werk, essen Sie selbst am gemeinsamen Tisch und leben es Ihrer Tochter vor, wie schön das Essen fester Speisen doch ist. Ich bin mir sicher, wenn Sie sich mehr mit dem Kochen beschäftigen, wird es Ihnen auch Spaß machen. Damit tun Sie nicht nur Ihrer Kleinen was Gutes auch Sie selbst werden daran wachsen. Auch auf der Rund ums Baby-Seite finden Sie unter der Rubrik „Kochen“ - Rezepte, die Kinder mögen! - entsprechende Vorschläge ( http://www.rund-ums-baby.de/rezepte/ ). Zum Frühstück und Abendbrot: Morgens sind für Kinder grundsätzlich Getreide und Milch eine ideale Kombination: als Brot plus eine Tasse Milch (oder stillen) oder als Müesli z.B. mit Bio-Getreideflocken oder bald usner Kinder-Müesli. Gerne können Sie da nach Lust und Laune noch etwas Obst dazu schnippeln. Als Abwechslung kann es auch mal Obst kombiniert mit Reiswaffeln oder Zwieback, Knäckebrot etc. sein. Bei den Brotaufstrichen gibt es viele gute Möglichkeiten. Der Brotbelag muss noch gar nicht kompliziert sein. Butter oder Margarine und Frischkäse sind ideal für den Anfang. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind auch unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Wurst, die im normalen Handel gekauft wird, enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Es kann auch mal ein Gemüsegläschen als vegetarischer Aufstrich aufs Brot oder als fruchtigen Belag ist auch Obstpüree geeignet, als zuckerfreie Alternative zur Marmelade Kann Ihr Mädchen gut kauen kann, können Sie ihr Brot auch mit Gemüse- und Obstscheiben belegen. Alles Gute und liebe Grüße! Doris Plath
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