Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Gebe ich meinen Kind zu viel Milch?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Gebe ich meinen Kind zu viel Milch?

saza

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Hallo Meine Tochter 10monate. Ich habe im Netz über der 1000ml grenze gelesen und über 5mahlzeiten am tag. Jetzt bin ich mir unsicher dass ich meiner tochter zu viel gebe und umstellen müsste. Hier ein überblick wie es an guten Tagen abläuft: Früh Morgens 1.frühstück ca.235ml PRE BIO COMBIOTIK Spät Morgens 2.frühstück ca.235ml PRE BIO COMBIOTIK oder manchmal ca. 100g getreide obst brei. Mittags ca. 100g gemüse fleisch brei plus ca. 60g früchtebrei als nachtisch dazu höchstens 50-80ml wasser Nachmittag: ca.235ml PRE BIO COMBIOTIK Abends: ca. 100g milchbrei Nachts vor und während dem Schlaf ca .235ml PRE BIO combiotik Ich habe immer 235ml angegeben, weil ich auch immer so viel herstelle, meistens aber bleibt immer mal was übrig. Manchmal trinkt sie es auch aus. Es kommt darauf an wieviel brei sie gegessen hat. Also im durchschnitt trinkt sie vielleicht immer 220ml. Die gramm angaben von brei sind nur augenmaß und das maximum, brei isst sie nur ganz wenig. Also mittagsbrei nie mehr als halbes gläschen vom 190g. Insgesamt hat sie 7mahlzeiten in 24std. Und auf jedenfall mehr als 1000ml milch in 24std. Was empfehlen sie mir. Soll ich auf die 1er milch umstellen? Ich versuche auch regelmäßiger den getreide obst brei zu geben damit eine milchmahlzeit wegfällt aber gelingt mit nicht weil sie so wenig isst und sich nur dann danach mit milch satt trinkt. Ihr abstand zwischen den mahlzeiten ist meistens 3std. Nur wenn sie nachts schläft ist der abstand größer, ca. 5std. Weitere infos über meiner tochter: gewicht:9,6kg körpergröße: 71cm Stuhlgang 1-2x am tag. Windelanzahl 24std: ca.5 Ich freue mich über ihre antwort. Vielen dank. Schönen tag. Liebe grüße


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Liebe „saza“, Ihre Kleine ist in einem Alter da reichen 400-500 ml Milch oder Gramm Milchprodukt völlig aus. Meist teilt sich das auf in einen Schoppen Milch (200-250 ml) am Morgen und eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend. Im zweiten Jahr lautet die Empfehlung etwa 300 ml Milch oder Gramm Milchprodukt, am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt. (Die 1000 ml beziehen sich auf die ersten Monate des Säuglings!) Ihr Mädchen trinkt sich ganz offensichtlich mit der Milch satt, dabei ist es egal welche Milch Sie verwenden. Es ist verständlich, dass sie ansonsten wenig Hunger hat. Ihr Bäuchlein ist mit Milch gut voll und sie hat tagsüber keinen großen Appetit bei den üblichen Mahlzeiten. Hier kommen Sie nicht drurmherum, da müssen Sie konsequent reduzieren. Das Milchtrinken und Saugen ist zum einen sehr bequem und zum anderen eine liebe Gewohnheit. Auch die Nachtflaschen braucht Ihre Tochter auch nicht mehr und sollten nun wegfallen. Wenn Ihr kleines Mädchen in der Nacht trotzdem nach ihren Milchflaschen verlangt, hilft es oft diese Milch „auszuschleichen“, also immer weniger Pulver anrühren und auch die Trinkmenge an sich zu reduzieren. So wird der Appetit auf den Tag verlegt. Kinder in diesem Alter sind sehr wohl in der Lage Ihren Hunger- und Sättigungsrhythmus auf den Tag zu verlegen. Haben Sie also kein schlechtes Gewissen, wenn Sie nachts gar nichts mehr anbieten. Das ist zudem besser für die ersten Zähne, da diese nach dem nächtlichen Milch trinken erfahrungsgemäß nicht geputzt werden. Die Milch kann die Zähnchen umspülen und einwirken und so eine Karies fördern. Und Ihr Mädchen wird auch nicht verhungern – helfen Sie ihr vielmehr von allein wieder in den Schlaf zurückzufinden. Dann haben Sie beide was davon, wenn Sie durchschlafen können. Möchten Sie eine Veränderung, kann ich Ihnen nichts anderes sagen als dass Sie konsequent vorgehen und die Milch reduzieren müssen. Ihr Schatz kann und wird das erlernen, sich mit festen Speisen satt zu essen. Gerade mittags sollte eine Portion von 190-220 g Menü ihren Platz haben. Dabei ruhig den Hunger zum Gehilfen machen. Denken Sie an das Sprichwort „Hunger ist der beste Koch“. Mag Ihr Mädchen nicht weiterlöffeln oder essen, dann gibt es auch keine Milch als Ersatz und bis zur nächsten Mahlzeit nichts. Geben Sie nicht gleich nach, Ihre Tochter weiß wie sie Sie rumkriegen kann. Es kann ein-zwei (oder manchmal noch länger) anstrengende Wochen dauern, und Ihre Kleine wird vermutlich rebellieren. Aber sie wird mit Ihrer Hilfe alles lernen. Da brauchen Sie nun Geduld und Konsequenz. Aber es lohnt sich! Sie sind die Eltern, Sie geben vor, was Ihr Mädchen zu essen und trinken bekommt. Sie schaffen das! Ich drück Ihnen die Daumen und wünsche viel Durchhaltevermögen! Denken Sie immer daran, Sie tun Ihrem Liebling etwas Gutes und schonen die Zähnchen. Viele liebe Grüße sende ich! Doris Plath


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