Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Folgemilch und Beikost

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Folgemilch und Beikost

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Hallo Frau Klinkenberg! Meine Kleine ist jetzt 6 1/2 Monate alt, sie hat die ersten 6 Monate Muttermilch bekommen und bekommt jetzt Beikost und HIPP Folgemilch HA, sprich in der Früh ein Fläschchen mit Folgemilch, zu Mittag jeden zweiten Tag Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, ansonsten Gemüse-Kartoffel, am Nachmittag einen Obst-Getreide-Milch Brei (mit Folgemilch und Reisflocken) und am Abend einen Milch-Getreide-Brei und Folgemilch so noch zum Nachtrinken. Ich selbst bin Allergikerin und deswegen bekommt meine Kleine auch die HA-Nahrung, doch bei der Folgemilch, die nach dem 6.Monat, habe ich mit Entsetzten festgestellt, dass darin Maltodextrin enthalten ist! Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll! Braucht meine Kleine überhaupt die Folgemilch, oder reichen die Nährstoffe aus der Beikost? Und wie sieht das mit dem Eiweiß aus, kann ich anstatt der Folgemilch auch eine Kindermilch nehmen? Ich habe gelesen, dass man allergiegefährdeten Babys das erste Jahr keine Kuhmilch wegen der Laktose und glutenfreie Getreidesorten geben sollte. Ich habe mir auch überlegt, dass ich ihr die Anfangsnahrung geben könnte, denn die enthält keinen Geschmacksverstärker, wie sehen Sie das? Wie oft sollte ich Fleisch füttern, ist das so in Ordnung wie ich es mache, oder kann ich was verbessern und ist das bei den anderen Mahlzeiten auch ok, oder ist etwas verbesserungswürdig? So, das wären mal alle Fragen, die mir bis jetzt einfallen, ganz schön viele, aber ich würde mich wirklich sehr über eine Antwort freuen, ich brauch dringend Rat :-) Danke im Vorraus!


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Hallo, ich kann gut verstehen, dass Sie als Allergikerin Ihrer Kleinen die bestmögliche Vorbeugung vor Allergien mitgeben möchten. Und das haben Sie bereits getan indem Sie Ihre Tochter die ersten sechs Monat gestillt haben. Denn allergiegefährdete Kinder sollten die ersten vier-sechs Monate ausschließlich gestillt werden oder kann nicht gestillt werden bzw. reicht die Muttermilch nicht aus, können zur Vorbeugung HA-Nahrungen verwendet werden. Diese Maßnahmen helfen das Allergierisiko deutlich zu vermindern. Eltern mit Allergie gefährdeten Kindern können jedoch ab der Beikost wie alle anderen auch auf das komplette Babysortiment zurückgreifen. Neuere wissenschaftliche Empfehlungen lauten, bei der Ernährung im ersten Lebensjahr nicht mehr alles zu vermeiden, sondern auch bei bestehendem Allergierisiko nach und nach eine vielseitige Kost aufzubauen, um das Immunsystem zu trainieren. Es gibt ab der Beikost keine Unterschiede mehr zu den Kindern, die keine Veranlagung zur Allergie mitbringen. Das heißt, Sie können Ihrem Mädchen nun im Beikostalter alle unsere Menüs, Getreidebreie, herkömmlichen Milchnahrungen und Milchbreie etc. reichen. Milch bleibt auch im zweiten Halbjahr wichtig. 400-500 ml Milch bzw. Gramm Milchprodukt sollten es noch sein. Sie können natürlich eine Anfangsnahrung (Pre und 1) verwenden. Aber bleiben Sie ruhig bei einer Folgenahrung. Bei einer Folgemilch ist die Anreicherung mit Vitaminen und Mineralstoffen sowie die Zusammensetzung der Hauptnährstoffe an das ältere Kind, das bereits Beikost erhält, angepasst. Folgemilch hat z.B. den Vorteil, dass die Eisenversorgung eines Babys verbessert wird. Alle unsere HiPP Folgemilchnahrungen enthalten als Kohlenhydrate zudem nur Laktose und Stärke. Maltodextrin oder Geschmacksnoten gibt es bei uns nicht. Apropos Eisen. Besser wäre es mehrfach die Woche ein Menü mit Fleisch anzubieten, um den Eisenhaushalt Ihrer Kleinen optimal zu unterstützen. Ideal sind 5x die Woche Fleisch, einmal Fisch und einmal eine vegetarische Mahlzeit. Ich hoffe, diese Antwort bringt Licht in die Beikosternährung und erleichtert Ihnen und auch Ihrem Mädchen das Löffeln. Alles Gute wünscht Ihnen Doris Plath


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