Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Essverhalten

Frage: Essverhalten

wellensittich

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Hallo, meine Tochter ist am 24.1 geboren. Seit Mitte Juli gebe ich ihr den Mittagsbrei und seit ein paar Tagen etwas Nachmittags GOB-Brei (isst sie nicht besonders gut). Ich wollte Sie wegen dem Essverhalten fragen. Sie macht den Mund auf aber nicht mit großer Begeisterung dass wenn sie einen Löffel runter schluckt dann gleich wieder der Mund aufgeht. Da steckt sie dann mal die Finger in den Mund oder das Latzchen oder sie schaut in der Gegend rum. Das ist aber schon am Anfang so und nicht erst wenn der grosse Hunger vorbei wäre. Denken Sie dass sie für die Beikost noch nicht so weit ist? Von der Menge schafft sie mittags aber fast ein ganzes Gläschen. Vielen Dank für Ihre Antwort.


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Liebe „Wellensittich“, jedes Baby ist einzigartig in seinem Temperament, seiner Entwicklung und seinem Lerntempo. Bei manchen Kindern verläuft die Gewöhnung an festes Essen ziemlich problemlos, bei vielen Kindern wiederum benötigt es sehr viel Geduld und Ausdauer, bis alles reibungslos klappt. Bedenken Sie außerdem aller Anfang ist schwer. Ihr kleiner Schatz muss sich an eine vollkommen neue Kostform gewöhnen. Schiebt die Kleine den Brei mit der Zunge aus dem Mund, tut sie das nicht, weil sie den Brei nicht mag. Der Ablauf ist ein vollkommen anderer als das Saugen einer Milch. Ihr Spatz muss erst lernen, feste Nahrung mit Lippen und Zunge aufzunehmen und herunterzuschlucken. Ihr Mädchen macht viele Fortschritte gleichzeitig, sie möchte so vieles erforschen und kennenlernen und wird schnell abgelenkt. Quengelt und weint sie nach wenigen Löffelchen, hat sie vielleicht keine Geduld mehr zu sitzen oder es meldet sich der Verdauungsapparat, der sich ja auch auf eine neue Nahrung umstellen muss. Ganz abgesehen von den vielen verschiedenen Geschmackserlebnisse, auf die sich Ihre Maus einlassen muss. Alles in allem ich habe nicht den Eindruck, dass es für Ihr Mädchen zu früh ist. Fast ein ganzes Mittagsgläschen ist doch prima. Ihr Kind scheint zu den empfindsameren Babys zu gehören, bei denen es Geduld und Ausdauer benötigt. Da kann der Obstbrei nachmittags anfangs gerne als etwas sauer empfunden werden. Lassen Sie sich nicht beirren. Wie Sie ja mit dem Mittagessen erfahren haben, führen Geduld und Ausdauer immer zum Erfolg. Vielleicht hilft es vorerst Gemüse und Obst zu mischen und damit einen Getreide-Obst-Brei zuzubereiten. Ich bin mir sicher die Kleine wird auch das akzeptieren lernen. Folgende Tipps können zusätzlich helfen: Achten Sie darauf, dass Sie in einer ruhigen Umgebung füttern, keine Ablenkung wie laufender Fernseher, Radio oder Spielsachen stören. Kinder lieben Rituale: füttern Sie immer am selben Platz, mit dem selben Löffel und vom selben Teller. Geben Sie Ihrem Mädchen genug Zeit um das neue Essen ausgiebig mit Lippen, Zunge, Gaumen und Fingern zu erkunden. Bestreichen Sie einmal einen Finger oder ein weiches Löffelchen mit wenig Brei und lassen Ihr Kind selbst erforschen. Machen Sie zwischendurch Pausen, lassen Sie die Kleine aufstoßen und trinken. Ein kleiner Trost: es wird immer besser werden. Ich wünsche Ihnen, dass Ihre Geduld bald belohnt wird und die Kleine sich immer besser mit festem Essen anfreundet Veronika Klinkenberg


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