Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Eßverhalten

Frage: Eßverhalten

Mitglied inaktiv

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Hallo! Unsere Jana ist jetzt 14 Monate alt. Ich finde, dass sie im Moment schlecht isst. Morgens bin gefühlt stundenlang mit ihr am essen. Sie bekommt ein Brot mit Wurst, später dann noch Obst. In ihrem Hochstuhl isst sie ein paar Happen und dann ist Schluß. Ich kann machen, was ich will. Sie spielt dann und kommt immer wieder quengelnd an, weil sie Hunger hat. Im Stühlchen isst sie dann immer mal wieder ein paar Häppchen. Würde ich mich mit Jana auf den Boden setzen und ihr während dem Spiel ihr Brot geben, oder auch anderes Essen, würde sie alles auf einmal essen. Wie sollten wir weiter vorgehen? Ihr das Essen beim Spielen geben, oder nur im Stühlchen? Wobei die 2. Variante die anstrengendere ist... ;-)) Gestern abend gab es bei uns TK-Pizza. Sie hat ruhig in ihrem Stuhl gesessen und Pizzaboden von meiner Gabel mitgegessen. Ist es für Jana wohl mittlerweile uninteressant, von mir mit Löffel gefütter zu werden, bzw. ihr Stückchen in den Mund zu schieben? Kann es sein, dass sie jetzt sowieso mit weniger Essen auskommt, als noch vor ein paar Wochen/ Monaten? Danke für ihre Antwort! Gruß


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Hallo, das haben Sie ganz richtig beobachtet. Jana hat sich zu einem Kleinkind entwickelt. Das Kleinkindalter ist ein ganz neuer spannender Entwicklungsschritt. In diesem Alter entdecken Kinder sich als eigenständige Person, entwickeln ihren eigenen Kopf und wollen diesen je nach Temperament auch durchsetzen. Für uns Erwachsene ist es eine Herausforderung, diese plötzliche „Eigenwilligkeit“ zu akzeptieren und ihr richtig zu begegnen. Bleiben Sie möglichst gelassen und helfen Sie Ihrer Kleinen sich zu einem selbstständigen Kind mit gesundem Essverhalten zu entwickeln. Nicht jedes Kind braucht gleich viel Nahrung, manche Kinder kommen tatsächlich mit Minimengen aus. Verlassen Sie sich auf Jana, sie nimmt sich das was sie braucht, der Energiebedarf hat in diesem Alter eine sehr große Spannbreite. Wichtig ist, dass sich Ihr kleiner Schatz altersentsprechend entwickelt und fit ist. Kleinkinder haben ein großes Bedürfnis selbstständig zu werden, dies gilt auch für das selbstständige Essen. Jana hat Ihnen gezeigt, dass es ihr sehr viel Spaß macht selber zu essen. Geben Sie ihr einen eigenen Teller und ein eigenes Löffelchen, auch die Fingerchen darf sie zu Hilfe nehmen. Während sich die Kleine mit dem Selberessen abmüht, besteht die Möglichkeit sie vorerst noch zusätzlich füttern. Kleinkinder sind sehr aktiv und mobil, sie erobern die Welt und haben in dieser Phase für alles andere mehr Zeit, als für das Essen. Ich rate Ihnen mit viel Geduld, aber keinem Druck oder Zwang vorzugehen und möglichst alle Mahlzeiten gemeinsam am Tisch einzunehmen. Bieten Sie zu regelmäßigen Zeiten gesundes Essen an, Ihre Kleine darf aus dem Angebot wählen. Wenn Jana zu den Mahlzeiten nichts isst, gibt es bis zur nächsten Mahlzeit nichts. Häufiges Naschen und Knabbern zwischendurch verdirbt leicht den Appetit zu den Hauptmahlzeiten. Ich kann Sie nur ermutigen sich in Geduld und Ausdauer zu üben und nicht klein beizugeben. Das ist mühsam, zahlt sich aber aus. Mit Ihnen als Vorbild und durch Ihre Unterstützung wird sich Jana nach und nach an ein gesundes Essverhalten heranführen lassen. Viele Grüße Veronika Klinkenberg


Mitglied inaktiv

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Er findet es auch uninteressant gefüttert zu werden, weil er in der Krippe selbst essen darf. Ok, es macht mehr "Dreck", aber er liebt es selbst zu essen wie die Großen. Probier es vielleicht einfach mal. . .


Mitglied inaktiv

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War bei uns ähnlich. Sie wollte selbst essen. Die Küche sieht danach zwar aus wie ...naja ohne Worte und sie meist auch, aber gefüttert wollte sie nicht mehr werden. Jetzt darf ich ab und an nochmal ein Löffelchen reinschieben, während sie es selbst versucht. Doch der Löffel (ihr eigener) scheint uninteressant, wenn sie sieht, wie wir mit der Gabel essen. Im Übrigen haben wir auch Phasen, in denen ich ihr den Rest des Brotes etc. auch beim Rumturnen auf dem Boden noch in den Mund schieb. Mal so, mal so.


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