Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Essverhalten meiner Tochter

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Essverhalten meiner Tochter

leoba06

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Hallo Frau Klinkenberg, hab die selbe Frage schon im Nachbarforum gestellt aber die Antwort hat mir nicht weitergeholfen..... :o( meine Tochte wird nächste Woche 1 jahr und ist scho immer eine sehr schlechte Esserin. Die Mahlzeiten sind meistens für uns beide eine nervige Angelegenheit mit ablenken, spielen, bekaspern usw... Sie bekommt zur Zeit : um 5.oo ca 150 -190ml 2er Folgemilch um ca 9.30 ißte sie ca 100gr Milchbrei um ca 14.30 Uhr ca 3/4 Mittagsmenue ( 190gr Glas) aber mit viel Gejammer..... um 19.30 - 20.00 nochmal Hafermilchbrei ca 150 gr danach gehts ins Bett das ist doch viel zuwenig oder ? trinken tut sie ca 50-100ml wasser über den Tag sollte ich die morgentl. Milchflasche weglassen damit sie tagsüber mehr Hunger bekommt ? Sie wiegt zur Zeit 8300gr bei 75cm Länge Geburtsgewicht war 3155 gr , 52cm Vielen dank mal wieder für Ihre Hilfe :o) LG Petra


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Liebe Petra, schön, dass Sie sich auch an uns wenden. Essen sollte immer mit Freude verbunden sein, und nicht als nervige Angelegenheit empfunden werden. Die Atmosphäre beim Essen ist schon die halbe Miete: kein Zeitdruck, gemeinsames Essen an einem schön gedeckten Tisch, eine geeignete Auswahl an Speisen… Wenn ich Ihren Speiseplan betrachte, ist dieser doch noch sehr babyhaft und milchlastig. Darum kann ich Ihre Idee, die erste Flasche morgens zu streichen nur unterstützen. Als Frühstück kann Ihr Mädchen dann einen Milchbrei, ein Müesli (mit Milch und Obst) oder was jetzt mehr und mehr ihrem Alter entspricht, ein Brot plus eine Tasse Milch bekommen. Fällt die Flasche in der Früh weg, ist bestimmt ordentlich Hunger da. Der dann vermutlich auch schon früher kommt als 9:30 Uhr. Ist Ihre Kleine früh am Morgen durstig, kann Sie etwas Wasser oder Tee trinken. Mittags (was auch früher sein kann, je nach dem wann das Frühstück war) können Sie ja mal mehr und mehr zum Familienessen übergehen. Reichen Sie Ihrem Mädchen weiche gekochte Gemüsestückchen und Beilagen auf einem extra Tellerchen, auf das sie mit Ihren Händen oder einem Löffel selbst zugreifen kann. Das macht ihr bestimmt mehr Spaß und weckt ihre natürliche Neugierde auf das Essen. Lassen Sie sie dann ruhig rumexperimentieren und sie die Speisen mit den Händen „begreifen“. Das gehört zur Entwicklung mit dazu. Loben Sie Ihr Mädchen wenn etwas gut klappt. Machen Sie aber keine große Sache daraus, wenn es Rückschritte gibt oder Ihre Tochter ihr eigenes Tempo vorlegt. Wenn Ihre Kleine schon Zähnchen hat oder geübt im Kauen ist, können Sie nachmittags Obst und unsere Reiswaffeln, Babyzwieback, Hirsekringel oder Babykeks reichen. Obst ist bis jetzt gar nicht im Plan enthalten. Früchte können auch vormittags oder mittags als Nachtisch dabei sein. Versuchen Sie es aber nicht mit „allen Tricks“ und „Ablenkungskünsten“. Das Essen ist keine Zirkusvorstellung. Es kann gut sein, je weniger Sie dem Verhalten Ihres Kindes Bedeutung beimessen und je weniger Sie erzwingen, umso mehr wird sich Ihr Mädchen am Essen interessieren. Sehen Sie das Essen weniger als Kampf oder Schwierigkeit, sondern mehr als Freude und Genuss. Das alles braucht bestimmt einige Zeit, aber ich bin mir sicher Sie werden bald mit Freuden zusammen am Tisch das Essen genießen. Natürlich ist es hilfreich wenn auch Sie selbst bzw. die Familie mit am Tisch sitzen, mit Freuden zugreifen und gemeinsam essen. Kinder lernen bevorzugt durch Nachahmen. Und da sind Sie ein großes Vorbild. Diese Phasen unserer Kleinen kosten Nerven, aber Sie sind „normal“ und Gott sei Dank, sie gehen früher oder später auch vorbei. Bis dahin wünsche ich Ihnen viel Geduld und Gelassenheit! Ales Gute wünsche ich! Doris Plath


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