Kathdan
Guten Tag also ich hatte mit meiner Kleinen ja bez. der Ernährung anfangs eigentlich kaum probleme.. sie hat eigentlich fast alles gegessen. Doch mit dem Zahnen (zufall?)allerdings, fingen dann die "Probleme" an! Erst wollte Sie, fast 1/2 jahr (!), gar kein gekochtes Essen... egal ob heiß, kalt, gekauftes oder selbstgemachtes Essen mit / ohne Fleisch ( aß in der zeit fast nur Getreide und Obst ) und nun ist es leider so, dass Sie auch mal wieder etwas gekochtes probiert / isst , aber dabei sehr Wählerrisch oder ev. aufgrund ihres alters ( mittlerweile 2 inclusive trotzphase ) sehr "raffiniert" ist.. sprich was ihr gerade nicht passt, wird mit der zunge rausgeschoben; egal ob es ca. 5 sekunden vorher eigentlich noch "gutschmeckte"! Da einige aus der family dass nicht glauben wollten, versuchten sie es mit ihrem (anderen) essen- aber der effekt war der selbe. Vieles wird garnicht oder nur hin & wieder gegessen. Einzige Ausnahme ; der nun den verdacht auf trotz-raffinesse verstärkte: als neulich 2x eine "neu-bekannte" da war hat sie urplötzlich von ihr Sachen angenommen und gegessen, die sie ansonsten verschmäht oder nicht mag! Was kann man in so einem fall tun - haben sie ev. ein Tip -
Veronika Klinkenberg
Liebe „Kathdan“, es gibt Phasen wie z.B. das Zahnen, Infekte usw. in denen Babys natürlicherweise verwöhnend ernährt werden. Oft lässt sich die Dauer dieser entwicklungsbedingten Störfaktoren nicht so recht erkennen und da kann es schon passieren, dass sich ein verändertes Essverhalten immer mehr festigt. Manchmal benötigt es dann sehr viel Fingerspitzengefühl und vor allem Geduld und Durchhaltevermögen hier wieder eine Änderung zu erreichen. Um den ersten Geburtstag herum kommt dann noch dazu, dass Kinder sich als eigene Person entdecken und entsprechend ihren Willen durchsetzen möchten. Es ist ganz typisch, dass Kleinkinder ein sehr eigenwilliges, mäkeliges Essverhalten an den Tag legen und mit ihren Eltern kleine Löwenkämpfe ausfechten. Die Mahlzeiten bieten hier hervorragend Gelegenheit Grenzen aus zu loten und die Schwachstellen von Mama und Papa zu nutzen. Bei nahezu unbekannten Personen oder in einer ganz anderen Umgebung kann dann das Essen plötzlich prima klappen. Lassen Sie sich nicht beirren bzw. beeindrucken. Ich rate ich Ihnen das Essen auf alle Fälle möglichst gelassen zu sehen. Versteifen Sie sich nicht auf die Mahlzeiten, freuen Sie sich mehr darüber, dass es Ihrem Töchterchen gut geht. Sicher entwickelt sich die Kleine altersgerecht, ist aktiv und putzmunter, das ist das Wichtigste. Auch wenn die Essensweise für einige Zeit sehr wählerisch und eingeschränkt ist, sind Kinder dennoch gut versorgt. Das hat die Natur schon mit eingerechnet. Um den Nachwuchs nachhaltig an ein gesundes Essverhalten heranzuführen ist es besonders wichtig, dass möglichst viele Mahlzeiten in ruhiger Atmosphäre gemeinsam am Tisch eingenommen werden. Wichtig ist dabei vor allen Dingen welche Rolle Essen für die Eltern spielt, denn sie sind in den ersten Lebensjahren die wichtigsten Vorbilder. Findet Essen bei laufendem Fernseher, in ständiger Eile oder zwischendurch statt, oder nimmt sich die Familie bewusst Zeit für eine gemeinsame Mahlzeit. Genuss bringende Rituale (schön gedeckter Tisch, buntes Geschirr, Knabbergemüse zum Dippen etc.) wecken Interesse und machen Appetit. Bei sehr quirligen, lebhaften Kindern ist es wichtig sie nicht aus ihrem Spiel zu reißen, wenn es ans Essen geht. Geben Sie Ihrem Mädchen früh genug Bescheid und holen Sie sie zum Essen ab. Es gibt immer wieder Kinder, die sich nicht viel aus täglicher Abwechslung machen. Haben sie eine bestimmte Vorliebe entwickelt, bleiben sie dabei, da dies ihnen auch eine gewisse Sicherheit gibt: "Dies schmeckt mir und ist mir gut bekommen, das merke ich mir und dabei bleibe ich ". Ich kann Sie auf jeden Fall beruhigen. Irgendwann platzt wieder der Knoten und Ihr Töchterchen wird ihren Speiseplan wieder erweitern. Am besten bewältigen Sie diese Phase, wenn Sie der Essensweise Ihres Kindes möglichst wenig Aufmerksamkeit schenken. Stellen Sie das Essen nicht in den Mittelpunkt. Bieten Sie gesunde, abwechslungsreiche Speisen für die ganze Familie an. Konzentrieren Sie sich nicht ausschließlich auf ihre Kleine, sondern wenden Sie sich den anderen Familienmitgliedern zu, unterhalten sich über belanglose Themen, sprechen Sie nicht über das Essen und essen mit Genuss von allen Speisen. Machen Sie keine "große Sache" daraus, ob Ihr Spatz etwas isst oder nicht. Ruhig ab und zu mal den Hunger zum Gehilfen machen. Denken Sie an das Sprichwort "Hunger ist der beste Koch". Gehen Sie mal nicht zu sehr auf die Wünsche Ihres Töchterchens ein. Bieten Sie ruhig auch die „unbeliebten“ Sachen an. Versuchen Sie es auch nicht mit „allen Tricks“ und „Ablenkungskünsten“. Das Essen ist keine Zirkusvorstellung. Isst die Kleine nur Spatzenportionen oder verweigert das Essen das es gibt, sagen sie ihr ganz ruhig, dass das Essen jetzt für sie beendet ist und gehen Sie zur üblichen Tagesordnung über. Dann gibt es auch nichts Beliebteres, sondern bis zur nächsten Mahlzeit nichts. Kleinen Mädchen kann man einen Bezug zum Essen zu vermitteln, indem man sie beim Einkauf und nach Möglichkeit bei der Zubereitung der Speisen mit einbezieht. Es kann natürlich dauern bis sich ein Erfolg einstellt, aber wenn Sie ruhig und gelassen bleiben, dem Essverhalten der Kleinen keine so große Bedeutung beimessen und in Ruhe Ihren Standpunkt vertreten, wird es bald besser werden. Ich wünsche Ihnen viel mütterliches Durchhaltevermögen und ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg
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