Oktober27
Hallo liebes Ernährungsteam, könnten Sie bitte einen Blick auf den Ernährungsplan meiner Tochter werfen, ich bin etwas unsicher ob ich alles richtig mache. Meine Tochter wird in ein paar Tagen 10 Monate. 6/7 uhr Folgemilch 150 ml 10 uhr 2. Frühstück 1 Scheibe Brot mit Frischkäse dazu etwas Obst ein paar Häppchen Tomate, Gurke. Vor 2 Tagen zum ersten mal etwas Ei 13uhr GFB selbst gekocht (Fleisch,Fisch,Geflügel) ca. 200 gr nach Bedarf als Dessert etwas Obst 16/17 uhr Reiswaffel oder Brötchen oder Zwieback mit Obst 19 uhr Getreidemilchbrei mit Folgemilch 150 ml In der Regel braucht sie dann um ca. 23 uhr nochmal eine Flasche 150ml, die würde ich aber jetzt ganz gerne abschaffen??! An Obst gebe ich ihr mittlerweile alle Sorten ist das in Ordnung? Noch eine Frage, wir Leben in der Türkei und hier bekommt jedes Baby Eisentropfen verschrieben, ist das wirklich generell notwendig? Vielen Herzlichen Dank schon mal für Ihre Hilfe! LG
Doris Plath
Liebe „Oktober27“, gerne werfe ich einen Blick auf den Speiseplan Ihre Tochter. Und der Plan gefällt mir gut! Er ist ausgewogen, es ist alles drin, was sein sollte. Ich möchte Sie in Ihrem Vorhaben unterstützen, die Nachtflasche nun abzuschaffen. Die braucht Ihre Kleine nicht mehr, das ist mehr eine liebe Gewohnheit. Und diese Milch ist auch nicht gut für die ersten Zähne, da diese erfahrungsgemäß nach dem nächtlichen Milchtrinken nicht mehr geputzt werden. Die Milch kann so über Nacht gut auf den Zahnschmelz einwirken und eine Karies fördern. Bei Bedarf kann der Milchschoppen am Morgen dann etwas größer ausfallen. Wenn Ihre Tochter es schafft, dürfen hier ruhig 200-250 ml im Angebot stehen. Auch der Abendbrei kann je nach Appetit in der Menge nach oben gehen. Achten Sie tagsüber und v.a. nach dem Abendessen und/oder vor dem Zähneputzen und zu Bett gehen auf ausreichend Getränke wie Wasser und Babytee. Damit nachts nicht der Durst Ihr Mädchen aufweckt. Beim Obst können Sie jetzt zum Ende des ersten Jahres sehr vielseitig sein. Reife, weiche Obststücke sind erfrischend und kommen bei hochsommerlichen Temperaturen gut an. Bei Weintrauben wäre ich zurückhaltend, diese sind oft mit Schadstoffen belastet. Weintrauben besser halbieren und die Kerne entfernen. Am besten ist Bio-Obst, dieses ist am schadstoffärmsten und schälen bietet weiteren Schutz vor möglichem Schmutz und Rückständen, die sich besonders an der Schale befinden. Vorsicht ist auch bei kleinen, harten Sorten wie Johannisbeeren geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Die Eisenversorgung von Säuglingen ist oft kritisch zu sehen. Eine extra Eisengabe ist in Deutschland jedoch nicht üblich. In der Regel können Kinder mit einer gemischten Beikost in der fleischhaltige Breie (fast täglich) und Milchbreie mit Folgemilch enthalten sind, gut versorgt werden. Wird nicht (ausreichend) gestillt, hilft zusätzlich nach sechs Monaten eine Folgemilch den Eisenhaushalt zu unterstützen. Ich schicke beste Grüße aus Pfaffenhofen! Doris Plath
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