Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Ernährung ok?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Ernährung ok?

lailalie

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Guten Tag, mein Sohn ist recht propper und da ich selber an Übergewicht "leide", ist es mir wichtig darauf zu achten, dass er nicht zu schwer wird. Er ist 18 Monate alt und wiegt knapp ca 12,7 Kilo bei einer Größe von 84 cm. Sein BMI ist damit anscheinend am oberen Ende... Er läuft schon seit er 10 Monate alt ist, hat sich aber noch nicht gestreckt, hat immer noch einen dicken Bauch und Baby-Speck-Ärmchen. So sieht sein beispielhafter Essensplan aus. Morgens: ca 200 ml Vollmilch (fettarme bevorzugen?), 1 EL Vollkornflocken mit 1/2 Banane und Joghurt (50 ml), evtl noch Obst dazu Snack: ca 1/2 Vollkornbrot, Obst, Rohkost Mittag: Reichlich (!!) Kartoffeln/Reis/Nudeln mit Gemüse, 1x pro Woche Fisch, 2x pro Woche Fleisch, Menge geschätzt 1 1/2 Gläschen Nachmittags: 1/2 Vollkornbrot oder Brezel, 1 Banane, Obst Abends: Meist nochmal warm, meist ohne Fleisch, eher fettiger als Mittags, dafür nicht mehr ganz so viel (würde mal sagen etwa so viel wie 1 Gläschen), dazu nochmal ca 150 ml Milch Ansonsten an Getränken nur Wasser. Würde ja gerne an den Snacks "sparen", Problem ist, wir sind viel unterwegs und dann schnorrt er bei anderen Kindern, wenn ich ihn nicht selbst versorge. Süssigkeiten gibt's wirklich so gut wie gar nicht, ab und zu mal ne kleine Waffel oder Gebäck aber max 1 x pro Woche... Ich dachte immer, dass ich ihn sehr gesund ernähre, vielleicht einfach zu viel? Milch lieber auf fettarme umstellen? In der Kita ist auch schon aufgefallen, dass er sehr propper ist... Der Bauch sieht echt manchmal aus als müsste er vornüberkippen... Sorry für die lange Mail, hoffe auf Hinweise. Danke und viele Grüße Coralie R


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Liebe Cornelia, das kann ich sehr gut verstehen. Und es ist auch zu begrüßen, dass Sie sich schon im Kleinkindalter Gedanken zur Gewichtsentwicklung Ihres Sohnes machen. Im Großen und Ganzen gefällt mir der Speiseplan Ihres Jungen sehr gut. Und mit ein paar Ideen, können Sie diesen bald optimieren. Ich gebe Ihnen Recht, die Mengen der einzelnen Mahlzeiten sind nicht gerade gering. Achten Sie darauf, dass Ihr Sohn nicht zu schnell isst. Denn es dauert immer ein bisschen bis ein Kind auch merkt, dass es satt ist. Warten Sie am besten ein paar Minuten bevor Sie die Menge steigern. Oder bieten Sie etwas Wasser oder Tee zum Trinken an. Generell auf ausreichend Wasser und ungesüßte Tees achten. Manche Kinder essen, obwohl sie eigentlich Durst haben. Mir fällt auf, dass Ihr Schatz täglich 1,5 Bananen bekommt. Bananen sind ein wertvolles und beliebtes Obst. Keine Frage. Sie sind jedoch auch sehr energiehaltig, Leistungssportler nutzen Bananen wie Energieriegel! Hier würde ich reduzieren. Eine halbe Banane am Tag reicht aus. Sie können die Bananenhälfte zum Beispiel mit einer Folie abdecken und den Anschnitt am nächsten Tag etwas abschneiden. Oder halt nur jeden zweiten Tag eine ganze Banane geben. Setzen Sie mehr auf Abwechslung. Verschiedene Früchte der Saison wird Ihr Kleiner genauso gerne mögen. Zum Untermischen oder zwischendurch können Sie auch mal unsere Früchtegläschen oder -becher verwenden. Für Kleinkinder gibt es die Kinder-Pause mit Stückchen. Als Zwischenmahlzeit reicht dann einfach mal „nur“ Obst aus. Es muss nicht immer gleich noch ein Brot oder eine Brezel dabei sein. Mag Ihr Schatz zum Obst noch was zu knabbern, dann sind ein paar unserer Reiswaffeln oder Hirsekringel eine leicht Alternative. Grundsätzlich wird zwischen dem ersten und zweiten Lebensjahr eher zu den vollmundigeren Milch und Milchproduktsorten mit etwa 3,5% geraten. Ist Ihr Kleiner ohnehin schon propper, kann es sinnvoll sein auf fettarme Varianten umzusteigen. Fragen Sie dazu auch gerne mal Ihren Kinderarzt. Versuchen Sie einfach diese Anregungen mehr und mehr umzusetzen und geben Sie Ihrem Jungen genug Gelegenheit zur Bewegung! Viel Erfolg und alles Liebe wünscht Doris Plath


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