Julia-Felicita
Guten Abend, unsere Tochter ist 11 Monate alt und wir haben die Befürchtung, dass sie ein wenig zu leicht ist (ca. 7,5 kg bei ca. 74 cm Größe). Ich stelle mir schon länger die Frage, ob ich an ihrer Ernährung etwas ändern sollte. Zur Zeit ist es so, dass ich sie nachts gegen 2 Uhr, morgens gegen 6 Uhr und vormittags gegen 10 Uhr stille, wobei ich das Gefühl habe, dass die Milch langsam zurück geht. Während ich frühstücke, sitzt sie bei mir, trinkt Fencheltee und knabbert Reiswaffel, Zwieback oder trockenes Brötchen. Zum Mittag gibt es einen selbtsgekochten Gemüse-Kartoffel-Fleisch Brei, nachmittags Getreide-Obstbrei und abends Milchbrei. Sie trinkt den ganzen Tag über verteilt ca. 300 - 450 ml Trinkwasser oder Tee. Meine Fragen: - Sollte ich vielleicht ein richtiges Frühstück für sie einführen und wenn ja, wie könnte das aussehen? Welcher Belag eignet sich für Brötchen? Sollte ich ihr auch eine Tasse Milch geben anstelle von Fencheltee? - zum Mittag: Hier bekommt sie noch fein pürierten Brei, weil wir nicht mittags, sondern abends warm zu Hause essen und ich merke, dass sie Stückchen noch nicht gerne mag (sie hat oben und unten je zwei Zähnchen). Ist es schlimm, wenn man noch wartet, bis sie vom Tisch mitisst (sie wird mit 13 Monaten in den Kindergarten gehen und dort Mittagessen bekommen)? - Überall liest man, dass das Kind in diesem Alter schon aus einer Tasse trinken können soll. Ist denn damit tatsächlich eine richtige Tasse ohne irgendeinen Aufsatz gemeint oder sind die sogenannten "Trinklernflaschen und -becher" gemeint, die einen Fläschchen-ähnlichen Aufsatz haben? Meine Kleine würde die Tasse sofort umdrehen, sobald sie sie in Hand bekommt -ich kann mir nicht vorstellen, wie sie derzeit daraus trinken könnte. Ich lasse sie ab und zu mal von meinem Glas mittrinken, aber das geht nur, wenn ich es halte. Aber aus ihrer Trinklernflasche (mit Saugeraufsatz) trinkt sie wunderbar alleine. Vielen Dank schonmal für Ihre Hilfe! Gruß, Susanne
Doris Plath
Liebe Susanne, Ihre Kleine geht nun mehr und mehr den Schritt in Richtung Kleinkind. Dementsprechend können Sie auch die Ernährung anpassen. Ein Frühstück finde ich dabei ein gute Idee. Das können ein Müesli (Getreide & Milch) oder eben ganz klassisch Brot und eine Tasse Milch sein. Getreide und Milch (anstelle des Tees) sind ein guter Start in den Tag. Die meisten Kinder bekommen das Brot in kleinen Stückchen geschnitten auf einem Tellerchen oder von der Mama gereicht. Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Oder z.B. Quark/Frischkäse garniert mit Obst- oder Gemüsescheiben. Als süßliche Alternative sind unsere HiPP Früchte geeignet. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. HiPP Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Geflügelwurst oder magerer Kochschinken sind auch eine gute Wahl. Beim Mittagessen kann es noch fein pürierten Brei geben. Gut ist, dass Ihre Kleine ansonsten genug kaut und knabbert. Denn das ist wichtig für ihre Sprachentwicklung. Beim Trinken ist tatsächlich in diesem Alter eine ganz „normale“ Tasse/Becher gemeint, ganz ohne Aufsatz. Das können die Babys noch viel früher erlernen. Das ist gar nicht so „spektakulär“ wie es sich anhört. Am Anfang müssen Sie die Tasse noch halten, das ist klar, und es kann einiges danebengehen. Übung macht bekanntlich den Meister. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Wenn Sie eine Flasche mit Saugeraufsatz verwenden, achten Sie darauf, dass Ihr Mädchen damit nur zügig den Durst löscht und diese „Schnabeltasse“ nicht zum Dauernuckeln verwendet. Denn das schadet den ersten Zähnchen. Liebe Grüße zurück schickt Ihnen Doris Plath
sommersone
Das mit dem Trinklernbecher ist von kind zuKind verschieden meine ist vom Stillen zur Tasse ,Die mochte keine Sauger , Sie trinkt sehr viel Wasser-tee. Du du stillst braucht sie keine andere Milch du kannst ihr immer wieder etwas vom Tisch anbieten ,Weich gekochtes Gemüse,Nudeln etc. was sei selbst essen kann Bei uns in der Krippe bekomemn die Kinder nix püriertes .
Julia-Felicita
Hallo Frau Plath, vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort, Sie haben mir sehr weitergeholfen. Zu der Milch am Morgen würde mich noch interessieren, ob es schon Kuhmilch mit 3,5% Fettanteil sein darf? Ich habe ihr 1er Milch fertig gemacht, davon hat sie leider fast gar nichts getrunken. Und der Frischkäse darf ganz normaler Frischkäse aus der Kühlung sein, oder ist für Kinder irgendein besonderer zu bevorzugen (ich meine es wegen eventuell ungeeigneten Gewürzen oder Kräutern). Können wir ihr als Abwechslung zum abendlichen Milch-Getreidebrei dann auch mal Brot und Milch als Abendbrot geben? Vielen Dank nochmals, Susanne
Doris Plath
Liebe Susanne, schön, dass ich helfen konnte. Bei der Milch in zweiten Lebensjahr gibt es verschiedenste Möglichkeiten: Nach dem ersten Geburtstag können Sie Ihrem Mädchen Kuhmilch als Trinkmilch geben. Keine Frage. Oder unsere Kindermilch ab dem 12. Monat, die im Nährstoffprofil genau auf die Bedürfnisse Ihrer Kleinen zugeschnitten ist, oder bei der gewohnten Säuglingsmilch bleiben. Alle drei Varianten sind möglich. Bei der Kuhmilch dürfen Sie ruhig auf die fettreichere Variante (3,5 % fett) zurückgreifen. Als Brotaufstrich können Sie ganz herkömmlichen Frischkäse aus dem Handel verwenden. In zweiten Jahr darf Ihre Kleine all das bekommen, was es in der Familie gibt. Natürlich nichts scharf gewürztes oder gesalzenes. Und Sie dürfen viel flexibler und beherzter vorgehen. Abends und morgens Brot geben, oder mal nur das eine oder das andere. Lieber Gruß Doris Plath PS: Kommt die Milch nicht so gut an, einfach geduldig dranbleiben. Sie können auch mal etwas Obstbrei oder Gemüse oder Saft dazugeben. Eine Milch mit Geschmack ist der Hit bei den Kleinen!
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