Everlynne
Hallo,
da ich die Suchfunktion in den RuB-Foren nicht sonderlich finde und ich aus den Fragen und Antworten im Forum keine Basisernährung für mein Kind ableiten kann, frage ich nun direkt: wie sollte die Ernährung denn nun aussehen? Wenn ich google, finde ich nur jede Menge Beispiele, wie es andere Eltern handhaben, oder sonstige Einträge in Elternforen. Mir ist das alles zu schwammig und unzuverlässig. Morgenbrei, Abendbrei, Zwischenbrei .... was soll denn da drin sein? Und Brot morgens und abends? Was soll da drauf sein? Marmelade kann doch kaum gesund sein, oder?
Wie viel von allem?
Momentan bereitet mir das Thema nur Stress, hab keine Freude dran. Hier Brei, dort Brei, selber kochen, noch Gemüse als Snack vorkochen, Obst schneiden ... boah. Den ganzen Tag nur mit Essen beschäftigt... Ach und Trinken lernen auch noch...
Haben Sie eine Internetseiten- oder Buchempfehlung? Im Netz findet such viel, aber das ist nicht immer richtig oder vollständig.
Der Vollständigkeit halber: wir geben
gegen 3 oder 4 etwas Premilch
Gegen 9 Rest der Flasche aus der Nacht (insg. ca. 200 ml)
Gegen 10 mach ich Frühstück. Sie knabbert Kringel etc.
Gegen Mittag Gläschen (je höchstens 1/3 Glas, nimmt nicht mehr)
Zwischendurch Flasche
Abends Grießbrei oder eingeweichter Zwieback mit Banane oder so ein Brei aus Milch und Flocken mit Obstbrei gemischt.
Und wann soll ich was zwischendurch noch geben? Und noch Trinken .
Sie mag Banane, hat mal an einem Brötchen gekaut. Ist halt echt immer eine Riesensauerei
(Ich höre schon die Kritik: das muss so, wegen anfassen, erkunden und so .... Ich mag's nicht. Oder gar selbst essen lassen? Dann hab ich noch ne halbe Stunde zu tun, das Kind zu säubern und neu einzukleiden .... )
Bis 8 Monate war sie ein Spuckkind und hat gröberes Essen herausgewürgt und alles erbrochen.
Was das vor allem für Ausflüge bedeutet!! Den ganzen Krempel mitschleppen, nach Mikrowelle schauen und unterwegs essen. Da mache ich mir es schon einfach und nehme Milch mit
Anke Claus
Liebe „Everlynne“, gerne helfe ich Ihnen weiter, das Thema Beikost ist wirklich umfangreich. Schauen Sie gleich mal hier auf unserer Homepage. Da ist ein übersichtlicher Ernährungsplan für das erste Lebensjahr hinterlegt. https://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/ Sie machen es ganz richtig, Ihrer Kleinen in der Früh eine Milchnahrung zu reichen. Milch ist das ideale Frühstück im ersten Lebensjahr. Sie liefert Energie und Flüssigkeit nach der langen Nacht. Bereiten Sie diese aber stets frisch zu. Milchpulver mit warmen Wasser zu einer Milch angemischt bildet einen sehr guten Nährboden für Keime. Das Aufbewahren des zubereiteten Fläschchens über einen längeren Zeitraum hinaus kann zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung führen. Wenn Sie es sich vereinfachen möchten, dann können Sie Wasser abkochen und in einer guten Thermoskanne sicher aufbewahren. Schon eine entsprechende Menge Pulver in ein trockenes sauberes Fläschchen geben oder aber in einem gut verschließbaren Behältnis aufbewahren. So kann ein kleines Fläschchen auch in der Nacht rasch gemischt werden. Ihre Kleine braucht noch 400-500ml/g Milch- und Milchprodukte bis zum 1. Geburtstag, um ausreichend mit Calcium und Milch versorgt zu sein. Das verteilt sich meist auf eine Milch am Morgen und einen Milchbrei am Abend. Als Zwischenmahlzeit am Vormittag (wenn Sie selbst Frühstücken) und am Nachmittag (statt dem Fläschchen) sind Obst & Getreide einfach ideal. Das können je nach Kauvermögen ein Getreide-Obst-Brei sein oder etwas Obstmus/ Obstschnitze plus was zu knabbern (Reiswaffel, Hirsekringel, Babyzwieback…) dazu sein. Gehen Sie nach der Reife Ihrer Tochter vor. Die Reiswaffeln oder den Zwieback können Sie auch mal mit Obstmus bestreichen, wie ein „kleines belegtes Brot“.... Sie können die Knabbereien auch mal grob ins Obstmus bröseln. Das ergibt einen schön griffigen Obst-Getreide-Brei. Anstelle von Obst kann es auch Gemüse sein. Vielleicht mag Ihr Mädchen es lieber herzhafter. Also einfach das Obst mit dem Gemüse austauschen. Am Mittag kann es einen Gemüse-Kartoffel-Fleisch/Fisch-Brei geben. Unsere allgemeine Empfehlung lautet: 5mal die Woche Fleisch, einmal Fisch und einmal ein vegetarisches Essen anzubieten. So wird Ihre Kleine gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt. Diese regelmäßige Gabe von Fleisch gewährleistet die Eisenversorgung am besten. Im Anschluss können Sie als Nachtisch noch ein paar Löffelchen Obst geben. Am Abend ist ein Milchbrei ideal, wie Sie es machen. Möchten Sie nun allmählich zu einer Brotmahlzeit übergehen, können Sie zunächst ein paar Stückchen zum Milchbrei am Abend kombinieren und immer mehr in Richtung Brotzeit gehen. Beim Brot dürfen Sie verschiedene Sorten ausprobieren. Mal fein gemahlenes Brot z.B. Brot aus fein gemahlenem Vollkornmehl ohne Kruste oder auch Mischbrot und Graubrot,... Körnerlastiges Brot ist nicht geeignet, es besteht die Gefahr, dass sich Ihr Baby an den Körnern verschlucken könnte. Machen Sie zunächst noch die Rinde weg und beginnen Sie am Anfang mit wenigen Häppchen. Bei den Brotaufstrichen gibt es viele gute Möglichkeiten. Der Brotbelag muss am Anfang gar nicht kompliziert sein. Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch etwas Frischkäse ist geeignet. Übliche Wurstsorten wie die beliebte Leberwurst (Streichwurst) oder Fleischwurst (Lyoner) etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Darauf würde ich im ersten Jahr noch verzichten. Hin und wieder etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse sind hier bessere Alternativen. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. HiPP Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Hat Ihr Schatz gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Als fruchtige Alternative und „Marmeladenersatz“ sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz. Die Mengen sind individuell zu handhaben, da jedes Kind einen unterschiedlichen Bedarf hat. Beim Mittagsbrei und Abendbrei kann man grob von 200g ausgehen. Beim Brot sind ein-zwei Scheiben (je nach Größe der Scheibe) bei einer Mahlzeit eine gute Orientierung. Ihre Kleine wird Ihnen zeigen, wie viel sie braucht. Auch baut sich die Menge erfahrungsgemäß erst auf. Zunächst reichen ein paar Häppchen. Ein Tipp für unterwegs: Alle HiPP Gläschen (Menüs, Gemüse, Früchte etc.) und auch die Schalengerichte kommen verzehrsfertig in den Handel und können warm oder kalt (= Zimmertemperatur) gereicht werden. Das ist gerade unterwegs recht praktisch, wenn keine Möglichkeit zum Erwärmen besteht. Probieren Sie dies besser vorher zu Hause schon einmal aus, damit Ihr Kind die Mahlzeit so auch kennt. Übrigens: auch beim Zahnen bevorzugen manche Kinder nicht erwärmte Produkte. Sie wissen schon selbst, dass es gut wäre Ihrer Kleinen auch mal Fingerfood anzubieten. Das könnte auch ihr Interesse am Essen wecken und die Mengen steigern. Ich möchte hier aber nicht mit dem "erhobenen Zeigefinger" kommen. Mein Tipp: Versuchen Sie die „Sauerei“ mit einem Augenzwinkern zu sehen – es wird besser. Fragen Sie doch auch mal bei Birgit Neumann vom Nachbarforum „Kochen für Kinder“ nach, sie hat vielleicht noch Tipps, wie Sie das Selberkochen vereinfachen können, und bestimmt auch einige Rezepte. Die „klassischen“ Ernährungspläne“ sind immer nur eine Richtschnur, eine Orientierungshilfe wie es sein könnte. Sie dürfen den Ernährungsplan jederzeit den Bedürfnissen Ihres Kindes und auch an den Familienalltag anpassen. Wichtig ist nur, dass der Plan in sich stimmig bleibt. Es spricht auch nichts dagegen die Mahlzeiten in sich zu tauschen. Wenn Sie noch Fragen zu den Breien haben oder wenn Sie auf die Familienkost übergehen, sind wir immer gerne für Sie da! Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen alles Gute! Herzliche Grüße Anke Claus
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