Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek:

Ernährung Baby 11.5 Monate

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek
Dipl. Ing. (FH) Ernährungs- und Hygiene­technik Zert. Ernährungs­therapeutin QUETHEB e.V. Allerg. Ernährungs­fachkraft DAAB e.V.

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Frage: Ernährung Baby 11.5 Monate

Nuraj

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Liebes Experten-Team Mein Sohn ist nun 11.5 Monate alt. Wir haben mit ca. 6 Monaten mit Beikost (Brei) angefangen, vorher wurde er vollgestillt. Seit ca. 1 Monat geben wir ihm neben dem Brei auch immer wieder Fingerfood zu essen (z.B. Kartoffel, Avocado, Banane, Pasta, Brokkoli, Blumenkohl etc.). Er isst das Fingerfood grundsätzlich gerne, aber noch keine nennenswerten Mengen. Seine «Hauptnahrungsquelle» ist somit immer noch in Breiform. In der Nacht wacht er meistens ca. um 3.30 Uhr auf und lässt sich durch Herumtragen wieder zum Schlafen bringen. Es kam auch schon vor, dass er bis 5.00 Uhr durchschlief, aber auch, dass er zwei Mal wach wurde. Er ist aktuell 72 cm gross und 8.7 kg schwer. Unser Essensplan sieht aktuell folgendermassen aus: Zwischen 5.00 und 5.30 Uhr: aufstehen ca. 6.00 Uhr: Milch-Getreide-Brei (wir geben ihm den Gute Nacht-Brei von Hipp), ca. 1 Gläschen gemischt mit Fruchtmus, total ca. 240g ca. 10 Uhr: Frucht-Getreide-Brei, ca. 180g ca. 14 Uhr: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, ca. 230g ca. 18 Uhr: Milch-Getreide-Brei, ca. 1 Gläschen Gute Nacht-Brei von Hipp ca. 19 Uhr: schlafen Mir stellen sich folgende Fragen: 1) Ist der Essensplan okay so? 2) Wie schaffen wir es, vom Brei wegzukommen? Ich habe manchmal den Eindruck, dass er «keine Lust» hat, sich mit dem Fingerfood abzumühen und lieber gefüttert werden möchte bzw. die schnelle Nahrungsaufnahme durch den Brei bevorzugt. So hört er auf, das Fingerfood zu essen bzw. schmeisst es auf den Boden, sodass ich davon ausgehe, dass er satt ist. Wenn ich es dann aber doch mit Brei probiere, isst er weiter, er hatte also dann doch noch Hunger? 3) Unsere grösste Schwierigkeit: Er hat sich vor ca. 3 Wochen selbst abgestillt, indem er das Trinken an der Brust verweigerte. Er verweigert aber auch konsequent das Trinken aus der Flasche. Er trinkt weder Wasser noch Milch aus der Flasche/Becher/Schnabeltasse (alles schon probiert…). Laut Kinderärztin ist körperlich alles in Ordnung (das Schlucken funktioniert). Wir geben ihm Wasser daher mit dem Löffel, was er dann auch annimmt und schluckt (sodass er wohl schon Durst hat?), bieten ihm aber auch immer wieder die Flasche an. Da er auch keine Milch trinkt (auch nachts im Halbschlaf weigert er sich jegliche Flasche nur schon in den Mund zu nehmen, sodass egal ist, ob Wasser oder Milch drin ist), machen wir uns Sorgen bzgl. seiner Milchversorgung und geben ihm aufgrund dessen zwei Mal den Gute-Nacht-Brei von Hipp. Wie sehen Sie das? Sollten wir vielleicht mit dem Wasser löffeln aufhören, damit er merkt, dass er schon selber trinken muss? Und ist die Milchversorgung durch die Gute Nacht-Breie morgens und abens ausreichend? Entschuldigung für den recht langen Text, ich hoffe jedoch, dass ich alle relevanten Informationen unter bringen konnte und freue mich sehr auf die Rückmeldung! VIELEN DANK schon im Voraus! Nuraj


Dipl. Ing. Schwiontek

Dipl. Ing. Schwiontek

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Hallo, zunächst gibt es immer Kinder die mit der festen Kost auch bis zum 14 Monat brauchen. Ich würde Ihren Sohn daher noch Zeit lassen mit der Mischung von Brei und Fingerfood, wie Sie es bisher tun. Bitte reichen Sie ihm Wasser ungesüßten Tee oder auch eine sehr dünne Saftschorle aus einem Becher oder einer Flasche, dies kann auch ein Sportflasche oder eine Flasche mit Strohhalm, sein. Durch ein bisschen Saft nimmt er das Getränk etwas eher an, der Saft kann dann nach und nach wieder ausgeschlichen werden. Ich würde mir um die Versorgung Ihres Sohnes keine Sorge. Geben Sie Ihrem Sohn einmal am Tag einen Abendbrei, diesen allerdings mit frischer Kuhmilch zubereitet 3,5% Fett und Getreideflocken. Diese hat einen besseren Calciumgehalt als die Babynahrung und ist inhaltlich wesentlich besser. Die zweite Milchmahlzeit des Tages können Sie durch einen Joghurt mit Obstmus anbieten. Auch die dritte Milchmahlzeit, können Sie in Form von Frischkäse auf Brotstückchen oder in Soßen im Mittagsbrei gut einbauen. Dann ist die Milchversorgung sehr gut. Vieh Erfolg, Alina Schwiontek   


Nuraj

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Sehr geehrte Frau Schwiontek Vielen Dank für die rasche und ausführliche Antwort, das hat mir sehr weitergeholfen! Ich hätte noch eine Anschlussfrage: Soll ich ihm das Joghurt mit Obstmus als Frühstück geben, falls nicht, was wäre ein geeignetes Frühstück? Vielen Dank nochmals! Nuraj


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