Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Eva Freitag:

Die Milch vor oder nach dem Brei ?

Eva Freitag

 Eva Freitag
Master der Ernährungswissenschaft
Frage: Die Milch vor oder nach dem Brei ?

KyraMarc

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Hallo, in den nächsten Tage wollen wir anfangen unserer kleinen Brei zu geben. Sie ist vor 2 Wochen 4 Monate alt geworden. Da sie ja noch ihre Milch bekommt ist meine Frage folgende. Wenn ich ihr den Mittagsbrei gebe, ist es besser den Brei vor der Milch oder hinterher zu füttern? Welches Gemüse ist anfangs gut verträglich ? Die einen sagen Karotte, die anderen meinen, das gibt Blähungen. Lieber mit Pastinake anfangen ? DAs wäre aber zu süß oder ? Soll ich trotzdem Wasser zu trinken geben oder ist das noch nicht nötig weil sie ja noch gestillt wird? So viele Fragen... Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen.


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Liebe „unsichere.mami“, toll, dass es nun bei Ihrer Kleinen mit der Beikost los geht – eine spannende Zeit beginnt für Sie beide. Gerne beantworte ich Ihre Fragen: Zu Beginn der Beikosteinführung starten Sie mit wenigen Löffelchen reinem Gemüse. Im Anschluss geben Sie die Milch zum satt Trinken – ganz nach dem Bedarf Ihrer Kleinen. Für den Beikoststart eignen sich reine Sorten wie Karotte, Kürbis und Pastinake sehr gut. Fangen Sie hier mit kleinen Mengen an – ein paar Löffelchen – und steigern Sie dann langsam die Menge. So hat Ihr Baby Zeit, sich an die neue Kost zu gewöhnen. Natürlich ist jedes Baby individuell und manchmal macht sich der Beikoststart etwas bemerkbar. Das spielt sich dann aber schnell wieder ein. Es reicht aus, etwa ein bis zwei Tage bei einer Sorte zu bleiben und wechseln Sie ruhig munter zwischen den verschiedenen Gemüsesorten - weiße Karotte, Karotte, Pastinake, Kürbis ( https://shop.hipp.de/beikost/produkte/gemuese.html ) hin und her. Frühe Erfahrungen im Geschmack können langfristige Vorlieben beeinflussen. Nimmt Ihr Baby das Gemüse gut an, können Sie dann auf Gläschen mit einer zweiten Zutat übergehen. Hier kommt die Kartoffel mit ins Spiel. Dazu muss nicht vorher ein ganzes Gläschen Gemüse geschafft sein. Und danach nehmen Sie als dritte Zutat das Fleisch mit dazu und bauen die Mittagsmahlzeit zu einem vollständigen Menü (Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei) aus. Solange Ihr Baby nur Gemüse und noch kein komplettes Menü isst, gibt es anschließend immer noch Milch - bis Ihr Liebling satt ist. Die Milchmenge wird weniger werden, wenn die Beikost mehr wird. Sobald Ihre Tochter eine ganze Portion (etwa 190 g) eines Menüs (Gemüse-Fleisch-Breis) schafft, braucht sie keine Milch mehr zusätzlich – die erste Beikostmahlzeit ist eingeführt. Was das zusätzliche Trinken betrifft: Zu Beginn der Beikost, sind zusätzliche Getränke wie Wasser oder Tee noch gar nicht notwendig. Ihr Baby wird - genauso wie in den ersten Lebensmonaten - über die Milch ausreichend versorgt. Die Milch, die Ihre Kleine noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Auch die Breie liefern Wasser. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn mal zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit - meist so ab dem 8. Monat. Natürlich können Sie es schon etwas probieren und schon vorher mal ein paar Schlückchen Wasser oder Tee z.B. über einen Plastiklöffel anbieten – alles ohne Erfolgsdruck. Gerade zu Beginn der Beikost ist es verständlich, wenn wenig Durst aufkommt. Wird die Nahrung mit der Zeit fester, werden die Kleinen erst durstig und akzeptieren zusätzliche Getränke. Alles Liebe und viel Freude bei der Beikosteinführung! Herzliche Grüße Eva Freitag


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