BarbaraT
Schönen guten Morgen, meine Kleine ist 11 Monate alt, hat 4 Schneidezähne komplett, 2 sind gerade erst durch und eigentlich ein guter Esser. Sie wird meist zum einschlafen und nachts nach Bedarf gestillt, ansonsten isst sie Brei oder bei uns mit, wenn möglich. Seit einigen Tagen will sie aber nur mit Mühe und Not gefüttert werden, Mittags gehen so 220g Nudeln kleingehackt mit Soße (also Breiähnliches) ganz gut, aber sie will zumeist nur noch selbst essen. Ihre Feinmotorik klappt gut für Fingerfood, Obststücke, Butterbrot.... ich habe ihr, weil sie es wollte, auch schon mal den Löffel in die Hand gedrückt, aber das ist nicht mehr als eine Übung :) da kommt kein Essen ins Kind und erst hat sie Spass und irgendwann ist sie grantig, vermutlich weil hungrig... Nun meine Frage, ich tue mich schwer, ihr mehrmals am Tag bereits Nahrung ohne Breiform zu geben... zum Frühstück gibt es meist Butterbrot und Obst. Mittags ist es eigentlich immer Breikonsistenz, die ich ihr füttere. Nachmittags-Obst-Getreide- Brei will sie auch nicht mehr, also wieder Obststückchen. Und abends hat sie seit 1 Woche ihren Folgemilch-Getreide-Brei nicht angefasst.... da hab ich ihr einmal wieder Brot und angerührte Folgemilch im Glas gegeben, da ging ein bisschen was. Haben sie Ideen, was ich ihr sonst geben kann? Bei Fingerfood 4 mal täglich bin ich überfordert, aber mit den nur 4 Zähnen weiß ich nicht, was sie alles schon gut essen kann ohne Gefahr. Nur Brot und Wasser und Obst neben dem Mittagessen scheint mir zu einseitig. Ah, und noch eine kurze Frage: sie ist sehr am Essen interessiert und möchte alles probieren. Irgendwie isst sie auch alles, was mich wundert.... Kräuter wie frische Basilikumblätter, ein kleines Stück Käse, letztens sogar ein Radieschen. Ich gucke, dass sie sich nicht verschluckt (sie schabt mit ihren Zähnchen immer Streifen runter oder ich mach Sachen klein)... ist das ok? Danke und schöne Grüße Barbara
Eva Freitag
Liebe Barbara, schön, dass Ihre Kleine bereits schon so interessiert an stückiger Kost ist. Gerne unterstützen wir Sie mit ein paar Tipps wie es bei Ihrer Tochter nun Schritt für Schritt in Richtung Familienkost gehen kann. Am Morgen können Sie Ihrer Kleinen gerne eine Milch zum Brot anbieten. Sorgen Sie wahlweise mit einem Milchbrei oder einem Müesli für eine schöne Abwechslung auf dem Frühstückstisch. Reichen Sie die Milch dabei gerne altersgerecht aus einem Becher. Brot und Brötchen können Sie erst mal in kleine Würfelchen schneiden und zum Milchbrei kombinieren. Denn am Anfang ist es für die Kleinen noch nicht so leicht, sich hiermit zu sättigen. Nach und nach steigern Sie die Brotmengen. Neben Butter eignen sich auch Obst- oder Gemüsebreie als Aufstrich - probieren Sie es gerne aus. Gibt es zu Mittag bereits Selbstgekochtes, dann kombinieren Sie nun zu dem Brei immer etwas mehr Fingerfood vom Familientisch, wie Kartoffeln, Nudeln und gedünstetes Gemüse dazu. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost zum Ende des ersten Jahres. Achten Sie immer darauf, dass Ihre Kleine mit den Stückchen gut zurechtkommt. Die Probierhäppchen und Gerichte sollen weiterhin kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig. Zwischendurch bieten sich kindgerechte Knabberprodukte wie unsere HIPP Hirsekringel an und weiches, reifes Obst sind möglich und als Kombination dazu geeignet. Am Abend können Sie gerne ein paar Häppchen Brot zum Milchbrei reichen. Vielleicht ist der Milchbrei dann gleich wieder viel spannender. Irgendwann wird aus dem Milchbrei ein Brot und eine Tasse Milch. Hier mal ein Überblick, wie ein Speiseplan fürs Kleinkindalter aussehen kann: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst, Gemüse + Knabberei, nur Knabberei, nur Gemüse, Obst oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal pro Woche Fleisch und einmal pro Woche Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst, Gemüse + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst/Gemüse oder Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle ganz nach Bedarf. Auf was sollten Sie achten: Meiden sollten Sie den Verzehr von rohem Hackfleisch bzw. Hackepeter, Rohwurst, Rohsalami, Teewurst…, Rohmilch und Rohmilchkäse, rohem Fisch (z. B. Sushi) und bestimmten Fischereierzeugnissen (z. B. Räucherlachs und Graved Lachs) sowie rohen Meerestieren (z. B. rohe Austern). Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Solange Ihr kleiner Schatz noch keine Backenzähne hat, kann sie die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn Ihre Kleine Zähne hat und gut kauen kann. Oder besser erst mal gedünstet. Hier haben wir das Wichtigste zusammengefasst: ( https://www.hipp.de/kinder/ratgeber/wissenswertes-zu-ernaehrung-im-kleinkindalter/essen-was-ist-nicht-geeignet/ ) Ihnen und Ihrer Kleinen wünsche ich alles Gute und viel Freude beim Kennenlernen von neuen Lebensmitteln! Herzliche Grüße Eva Freitag
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