Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Blähungen und Verstopfung...

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Blähungen und Verstopfung...

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Frau Klinkenberg und ein frohes Neues Jahr! Mein Kleiner ist nun 6,5 Monate alt und ein ganz guter Esser - er ist sehr groß und schwer, aufgeweckt und seine Entwicklung verläuft ganz normal. Leider neigt er zu Verstopfungen ("Hasenköttel"-Stuhl in Mini-Portionen :-) usw.) und evtl. auch zu Blähungen. Karotte, Pastinake usw. kann ich ihm gar nicht mehr geben, von Brokkoli und Co. bekommt er leider Blähungen. Also füttere ich mittags fast jeden Tag Kürbis mit Kartoffeln (und Fleisch und Öl). Allerdings möchte ich ja auch, dass er mit der Zeit verschiedene Geschmacksrichtungen kennenlernt. Ist es besser Blähendes zu vermeiden oder soll ich es geben, damit der Körper sich sozusagen daran gewöhnt??? Wieviel Öl kann ich insgesamt am ganzen Tag geben (wirkt ja etwas stuhlerweichend)??? Ich versuche ihn immer zum trinken zu animieren, aber da kommen noch keine nennenswerten Mengen zusammen, weil er wahrscheinlich nicht wirklich Durst hat (bekommt ja noch einige Milchmahlzeiten usw.). Sollte ich Milchzucker ab und zu geben oder es vermeiden wg. eventueller zusätzlicher Blähungen? Vielen Dank für Ihre Hilfe, Hanna


Beitrag melden

Hallo Hanna, schön, dass sich Ihr Kleiner so gut entwickelt. Lassen Sie sich nicht entmutigen, manche Baby´s haben in den ersten Monaten wirklich zu „kämpfen“, das Verdauungssystem benötigt in einigen Fällen sehr viel Zeit bis es sich an die Lebensbedingungen außerhalb des Mutterleibes angepasst hat. Ein Trost mit zunehmendem Alter wird es immer besser. Der Verdauungsapparat stabilisiert sich und Ihr Kleiner wird mobiler, was die Verdauung zusätzlich unterstützt. Bei einem sehr empfindlichen Baby ist es besonders wichtig sich auf Lebensmittel zu beschränken, die erfahrungsgemäß gut vertragen werden. Abwechslung ist in diesem Alter noch nicht notwendig. In „Kürbis mit Kartoffel“ würde ich löffelweise „Zucchini mit Kartoffel“, „Brokkoli mit Kartoffel“ und auch „HiPP Fleischzubereitungen“ mischen. Da Öl die Darmpassage fördert, dürfen Sie in das Mittagsmenü ein Teelöffelchen hochwertiges Pflanzenöl mischen. Wie sieht es mit auflockerndem Obst aus, haben Sie das schon versucht? „Milder Apfel“ oder „Williams-Christ-Birne“ enthalten sehr viel Wasser und können als kleiner Obstnachtisch oder löffelweise unter das Gemüse gemischt Erleichterung schaffen. Der „Hasenköttel-Stuhl“ deutet daraufhin, dass zusätzliche Flüssigkeit in Form eines Getränkes sinnvoll wäre. Es gibt Kinder, die über ein weniger gut entwickeltes Durstgefühl verfügen. Außerdem muss das Trinken wie alles andere auch erst gelernt werden. Damit das Trinken zur täglichen Routine wird, hilft nur geduldiges Üben. Haben Sie es schon mit einem Becher oder einer Trinklerntasse versucht? Setzen Sie sich mit Ihrem Söhnchen hin, füllen den Becher ein wenig und zeigen in übertriebener Form wie man trinkt. Ganz wichtig, gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Milchzucker fördert den Stuhl, das stimmt. Ob Ihr Söhnchen mit einer kleinen Menge zusätzlichem Milchzucker zurechtkommt, müssten Sie ausprobieren. Wenn Sie es mit Milchzucker versuchen möchten, dann am besten in Absprache mit dem Kinderarzt. Damit Milchzucker aber seine günstige Verdauungsfördernde Wirkung hat, sollte er immer zusammen mit viel Flüssigkeit (nicht mit der Milchnahrung) verabreicht werden. Kennen Sie schon HiPP Bäuchlein-Tee, der enthält kleine Mengen Milchzucker. Welche Säuglingsmilch füttern Sie? Bei Kindern die zu sehr festem Stuhl neigen, haben sich Milchnahrungen mit einem Milchsäurebakterium sehr gut bewährt. Eventuell lohnt sich ein Versuch mit HiPP Pre Plus oder HiPP 1 Plus. Diese Nahrungen enthalten wie die Muttermilch wertvolle Milchsäurebakterien, die einen sehr positiven Einfluss auf die Verdauung haben. Geben Sie Ihrem Söhnchen genug Gelegenheit zur aktiven Bewegung (z.B. strampeln ohne Windel), das lockert die Muskulatur und regt die Verdauung an. Ich bin mir sicher mit zunehmendem Alter und all diesen Maßnahmen wird es bald zur „Entspannung“ kommen. Alles Gute Veronika Klinkenberg


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Liebe Frau Klinkenberg, unsere Tochter kam in der 34. SSW als Frühchen (2.480g, 44 cm) zur Welt. Von Beginn an hatte sie trotz ausschließlichem Stillen oft Bauchschmerzen und Blähungen. Aus der Frühgeburt sind aber keine Einschränkungen vorhanden, sie entwickelt sich normal. Jetzt ist sie fast 8 Monate alt und wiegt inzwischen 8 kg bei 68 cm. Bi ...

Hallo zusammen mein kleiner ist jetzt fümf wochen alt habe anfangs gestillt jseit drei wochen musste ich aber nachschöppelen pre aptamil diese milch hat er nicht gut vertragen war total verstopft habe dann auf aptamil confort gewechselt und stillen wurde dann immer weniger ,,,ging anfangs gut jetzt hat er seit fast zwei wochen starke blähungen und ...

Liebe Frau Schwiontek, mein Sohn ist heute genau 6 Monate alt und wir haben vor rund 14 Tagen langsam mit der Beikosteinführung gestartet, da er sehr interessiert war und auch das Sitzen mit Unterstützung gut klappt. Auch wenn der Löffel kommt, wird fleißig der Mund geöffnet und die Nahrung nicht wieder herausgeschoben. Ansonsten wird er noc ...

Liebe Frau Schwiontek,   Vielen Dank für die schnelle Antwort. Also beginnen wir mit dem Abendbrei, auch wenn der Mittagsbrei noch nicht vollständig (+Kartoffel + Fleisch) eingeführt ist?  Ich dachte, das macht man immer eins nach dem anderen? Zum Abendbrei dann gleich auch etwas Obst z.B. Birne? Oder erstmal nur Milch und Getreide? ...

Hallo liebes Team,  Meine Kleine ist fast 7 Monate jung. Vor ca 5 Wochen haben wir mit dem Mittagsbrei angefangen. Seit dem leidet sie unter Verstopfung. Ich muss jeden zweiten Tag Babylax geben. Nichts hilft.. Pflaumenmus, Apfelmus, Leinöl, Rapsöl, Bauchmassage, Kohlenhydrate wieder weggelassen usw alles schon probiert. Den Abendbrei mag sie b ...

Hallo,   mein Sohn ist 8 Monate alt und isst seit seinem 5. Lebensmonat Beikost. Zu Beginn hatte er etwa 2–3 Wochen lang Probleme mit der Verdauung: Er hatte festen Stuhlgang und Blähungen. Diese Beschwerden hatten wir jedoch eigentlich überwunden.   Seit etwa 2–3 Wochen hat er nun wieder sehr festen Stuhlgang, der die Konsistenz von K ...

Sehr geehrte Frau Schwiontek, unsere Tochter ist inzwischen 11 Monate und hatte schon als ich noch voll gestillt habe, Probleme mit dem Stuhlgang. Als wir mit der Beikost begonnen haben, hat sich dies noch verschlimmert. Einmal hat sie so fest gepresst, dass wohl eine kleine Ader geplatzt ist und sie eine Blutblase am Anus hatte. Die Kinderärzt ...

Hallo mein Sohn 6,5 Monate bekommt seit 1 Monat mittags Beikost (gläschen) er hat bisher alles super vertragen. Dann haben wir vor 7 Tagen Menüs gekauft und gegeben .. Also mit Fleisch Anteil. Das verträgt er wohl gar nicht das Fleisch... Er hat übel die verstopfung bekommen und wir mussten ihm 2x ein Kümmelzäpfchen geben damit er den tag darauf s ...

Hallo Frau Frohn, wir haben mit ca 6,5 Monaten mit Beikost begonnen, das liegt schon ca 4 Wochen zurück. Meine kleine ist super interessiert am essen, sie wird wild, falls sie bei uns nicht mitessen darf :D Deswegen bekommt sie ca 3x am Tag was festes, allerdings versuchen wir natürlich sie nicht zu überfordern, Brei gibt es nur 1x und die anderen ...

Hallo, meine Tochter (6 Monate) hat seit einer kurzzeitigen Umstellung der Pre Milch Verstopfung. Das ist ca 6 Wochen her. Ich bin dann sofort wieder zurück zur alten Nahrung, mit der sie vorher keine Probleme hatte. Die Verstopfung ist aber leider geblieben. Ich war schon bei der Kinderärztin, die zunächst Babylax verschrieben hatte und dan ...