Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Bekommt er zuviel Milch?

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Bekommt er zuviel Milch?

Feeschi

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Hallo!Mein Sohn ist nun fast 9 Monate alt.Morgens bekommt er eine Pre,Vormittags OGB und Nachmittags salzig mit Fruchtnachtisch.Fingerfood führen wir gerade ein. Seit ca.2Wochen bekommt er Abends,ca.30min vor'm Zubettgehen seinen Milchbrei(fertiger Brei dem man nur Wasser hinzufügen muss)den er auch voll und ganz wegfuttert,davor bekam er bisher abends noch ca.240ml Pre als "Schlummermilch"die wir auch ins Abendritual eingebunden haben. Der Plan war dass wir die Flasche langsam ausschleichen und er irgendwann nur noch seinen Abend-Milchbrei bekommt.Wir haben ihm als Übergang trotz Milchbrei immer noch seine Schlummermilch angeboten in dem Glauben das er ja sicherlich satt wäre und die Flasche damit sich von selbst erübrigt. Nun trinkt unser Sohn trotz Milchbrei eine halbe Stunde später zum Abendritual zusätzlich fast seine ganze Flasche leer. Nachts kommt er auch noch einmalig zum trinken. Nun sind wir unsicher ob er nicht zuviel Milch bekommt?Ich denke das er ja offenbar noch "Appetit" hat,sonst würde er doch nicht die Flasche (fast) austrinken? Müssen wir was ändern? Möchte ungern einfach was weglassen,offenbar braucht er ja irgendwie noch die Pre,oder? Oder sollen wir einfach etwas mehr Milchbrei anbieten und die Flasche rigoros wegfallen lassen? Ganz liebe Grüße!


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Liebe „Feeschi“, Ihrem Kleinen reichen 400-500mL Milch inklusive g Milchbrei. Meist verteilt sich das auf eine Milch am Morgen und einen Milchbrei am Abend, so wie Sie es machen. Ich vermute die „Schlummermilch“ ist eine liebgewonnene Gewohnheit Ihres Kleinen. Haben Sie auch das Gefühl, können Sie die Milch ausschleichen. Einfach immer weniger Pulver ins Wasser und, das ist wichtig, unbedingt auch in der Gesamtmenge zurückzugehen. Also nicht nur verdünnen, sondern auch immer weniger als Trinkmenge reichen. Das Ausschleichen klappt gut, wenn Sie Schritt für Schritt die Pulvermenge reduzieren, so kann sich Ihr Kleiner langsam daran gewöhnen. Das ist auch besser für die kleinen Zähnchen. Ihr Kleiner soll sich am Abendbrei richtig satt essen und bieten Sie Ihrem Schatz dann vor dem Schlafen noch etwas Wasser an, damit er vor der Nacht seinen Durst stillen kann. Auf reine Kuhmilch als Trinkmilch sollte im ersten Jahr verzichtet werden. Kuhmilch ist in ihrer ursprünglichen Zusammensetzung für den Säugling nicht geeignet und sollte als reine Trinknahrung im 1. Lebensjahr nicht eingesetzt werden. Gegen ein paar Schlucke spricht nichts, ich würde die Milch aber besser als Zutat im Brei reichen. Das kann ein Halbmilchbrei sein oder eines unserer HiPP Menüs oder Fruchtprodukte, die als Zutat etwas Sahne oder Joghurt enthalten. Alles Liebe und ein schönes Wochenende! Herzliche Grüße Anke Claus


Feeschi

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Noch vergessen: Er bekommt noch keine Vollmilch,würde ihn aber gerne ranführen. Er verträgt bisher alles ohne Probleme,in der Familie gibt es keine Allergien o.ä. In welcher Form kann ich am besten die Vollmilch einführen? Pur als paar Schlucke? Oder lieber in Form eines Breis?


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