hallihallo1
Hallo! Meine Tochter wird nächste Woche 5 Monate alt. Seit einer Woche bekommt sie mittags reinen Möhrenbrei aus dem Gläschen. Ansonsten wird sie voll gestillt. Ich lasse das Ganze ganz langsam angehen, möchte sie da nicht überfordern. Sie ist immer ganz fasziniert von dem Brei, will auch immer schon selbst den Löffel halten und steckt ihn sich selbst in den Mund. Den Geschmack der Möhre scheint sie aber nicht zu mögen. Sie verzieht bei dem Geschmack das Gesicht und schiebt den Brei teilweise wieder mit der Zunge aus dem Mund (teilweise wird er aber auch geschluckt). Wir konnten die Menge bislang auch nicht steigern, es bleibt bei 3-4 Löffeln. Ich bin mir unsicher, wie ich jetzt vorgehen soll: - die nächsten ein oder zwei Wochen keinen Brei mehr geben, und dann noch mal probieren, ob sie ihn akzeptiert? Vielleicht ist sie einfach noch nicht so weit? - es einfach mit dem Möhrenbrei weiterversuchen? Vielleicht dauert es noch einige Tage, bis sie sich an den Geschmack gewöhnt? - trotzdem schon auf den Möhren-Kartoffel-Brei umsteigen? - eine andere Breisorte ausprobieren (z.B. Kürbis oder Pastinake), vielleicht mag sie den Geschmack lieber? Außerdem habe ich noch eine andere Frage zur Beikost. Wenn ich irgendwann nach dem Möhren-Brei den Möhren-Kartoffel_Brei und dann den Möhren-Kartoffel-Fleisch-Brei eingeführt habe, wie führe ich ein neues Gemüse ein? Gebe ich es zunächst pur, oder direkt als Menü mit Kartoffel und Fleisch? Vielen Dank im Voraus
Doris Plath
Liebe „hallihallo1“, das ist ja gerade eine spannende Zeit für Sie und Ihre Tochter! Die Einführung der ersten Beikost ist was ganz besonderes. Es ist sinnvoll behutsam mit einem reinen Gemüse zu beginnen und zu schauen, wie es mit dem Löffel klappt und wie das Baby die neue Kost annimmt. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen theoretisch drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Dann dürfen Sie auch schon zum gemischten Gemüse übergehen. Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Mädchen möchte. Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihre Kleine bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für sein späteres Essverhalten. Das Essen fester Kost vom Löffel ist ganz was anderes als das Saugen an der Brust. Es ist für die Babys am Anfang sehr anstrengend und erfordert Mitarbeit. Das Essen vom Löffel ist motorisch etwas ganz anderes. Oft benötigt es einfach etwas Zeit und Übung, bis die Nahrung mit der Zunge nach hinten befördert wird und auch das Abschlucken problemlos gelingt. Auch Geschmack und Konsistenz des Essens sind komplett neu. Ihre Kleine muss das alles erst erfahren und kennen lernen. Schließlich ist es vollkommen neu etwas anderes als die vertraute Milch auf der Zunge zu spüren. Ihre Tochter muss erst herausfinden, dass man das auch essen kann. Und zwar täglich. Konzentrieren Sie sich vor allem auf eine Mahlzeit wie mittags den Gemüse-Fleisch-Brei. Vielleicht muss sich Ihr kleiner Schatz grundsätzlich erst mal mit dem Löffel anfreunden. Kann es denn sein, dass Ihre Tochter durch die Konsistenz des Breies irritiert ist? Vielleicht hilft es, wenn Sie zuerst einmal etwas Milch über den Löffel füttern. So kann die Kleine mit dem Löffel vertraut werden. Auch könnten Sie den Brei mit etwas Wasser dünnflüssiger machen. Oder Sie geben etwas Gemüsebrei über auf Ihren Finger und lassen sie so den Geschmack erforschen. Geben Sie Ihr ruhig einen eigenen Löffel in die Hand. Versuchen Sie die Menge löffelweise zu steigern, ohne Druck oder Zwang. Aus Erfahrung weiß ich, dass die Lernphase einige Zeit in Anspruch nehmen kann, aber Babys können so viel lernen. Weiterhin viele Löffelerfolge wünscht Doris Plath PS: Ihr Mädchen kennt die neue Kost einfach noch nicht und muss alles erst erfahren und kennen lernen.Oft bedarf es mehrerer Anläufe (10-16x) bis etwas akzeptiert wird. Eltern geben hier viel zu früh auf. Dabei nicht jeden Tag hin und her springen, sondern mal bei einer Geschmacksrichtung bleiben, damit das Kind überhaupt eine Chance hat sich an etwas zu gewöhnen. Lassen Sie sich da nicht entmutigen.
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