stuffifel
Sehr geehrte Experten, mein Sohn wird am 16.11. ein halbes Jahr alt und ich habe am 9.11.sowie am 10.11. die ersten paar Löffel Kürbisbrei gegeben. Den Mund macht er prima auf,greift auch nach dem Löffel aber wenn der Brei im Mund ist,schiebt er ihn teilweise mit der Zunge wieder raus. Nun habe ich gelesen,dass das ein Zeichen ist,dass das Kind noch nicht Beikostreif ist. Meine Pekip-Leiterin meinte,trotzdem weitermachen und evtl Nuckel reinstecken damit geschluckt wird. Das finde ich aber eigentlich nicht so toll. Was meinen Sie-weitermachen oder noch etwas warten? Liebe Grüße
Annelie Last
Liebe „stuffifel“, zwischen den Zeilen lese ich, dass Ihr Söhnchen Spaß an der neuen Form der Nahrungsaufnahme hat. Dieses Interesse würde ich nutzen und deshalb weiter machen. Ich halte aber nichts von der Empfehlung den Nuckel dem Brei hinterherzuschieben und Ihren Sohn somit zum Schlucken zu nötigen. Dass Ihr Sohn etwas von dem Brei mit der Zunge wieder rausschiebt, das ist normal. Er lehnt den Löffel ja grundsätzlich nicht ab. Das Essen fester Kost ist ganz anders als das Saugen an der Brust oder dem Fläschchen. Durch tägliches Anbieten wird Ihr Sohn mehr und mehr lernen, den Brei mit der Zunge im Mund ganz nach hinten zu schieben und zu schlucken. Das ist einfach neu für ihn und muss geübt und koordiniert werden. Das braucht seine Zeit. Geben Sie Ihrem Sohn immer wieder die Möglichkeit zu lernen, sind Sie aber nicht enttäuscht wenn es nicht in großen Schritten vorwärts geht. Manche Kinder brauchen einfach einige Woche bis das Löffeln und Schlucken fester Kost selbstverständlich wird. Gehen Sie weiter mit viel Geduld und Freude ans Löffeln! Liebe Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last
stuffifel
Sehr geehrte Fr.Last, vielen herzlichen Dank für ihre Einschätzung! Ich habe nach 2 Tagen Brei nun 2 Tage pausiert-wann kann ich wieder das Löffeln probieren ohne den Magen durch den Wechsel zu belasten? Sofort oder lieber noch ein paar Tage pausieren? Zudem habe ich heute festgestellt,dass mein Zwerg festen Stuhl nach dem Brei hat aber ich schätze,das ist normal durch die Umstellung auf Brei?! Ich danke ihnen recht herzlich!
Annelie Last
Liebe „stuffifel“, sie können direkt wieder starten, egal wie lange die Pause war. Während der Einführung der Beikost verändert sich der Stuhl meistens zum etwas festeren hin. Wichtig ist, dass die ersten Schritte nur ganz langsam und löffelweise erfolgen, denn das Verdauungssystem muss sich erst auf die neue Kost umstellen, sich daran gewöhnen. Bei der Beikosteinführung wird der Stuhl häufig fester und kommt seltener. Es ist normal, dass die Kinder dann auch mal kräftig drücken müssen. Aus unserer Erfahrung heraus reguliert sich der Stuhl nach einiger Zeit und die Verdauung passt sich an die neue Kost an. Dennoch wird der Stuhl nicht mehr so sein wie unter reiner (Mutter)Milchernährung. Bei manchen Babys können bestimmte Lebensmittel wie beispielsweise die Karotte eine eher Stuhl festigende Wirkung haben. Dies bedeutet aber nicht, dass ein Baby in jedem Fall darauf mit Verstopfung reagiert. Das Gemüse bringt ja auch verdauungsfördernde Ballaststoffe mit. Neben der Karotte sind auch unsere Kürbis oder die Pastinake sehr gut für den Anfang geeignet. Viele Grüße, Annelie Last
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