Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Beikoststart klappt nicht

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Beikoststart klappt nicht

nero-black

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Hallo, ich hab ein Frage zum Thema Beikost. Meine Kleine ist heute genau 5 Monate. SIe bekommt seit Geburt die Flasche (anfangs MuMi aus der Flasche und jetzt pre). Vor 5 Tagen hab ich angefangen ihr Mittags Brei anzubieten. ES gab Möhrenbrei. Am ersten Tag lief es recht gut, sie verzog nur ab und an das Gesicht. Am 2. Tag fing sie an alles auszuspucken. Am dritten Tag das gleiche Spiel wie die ersten Tagen und zusätzlich begann sie sich nach jedem Löffel zu schütteln. Gestern nun hatte sie einen richtigen Würgereiz. Nun dachte ich "Ok vielleicht sagt ihr der Möhrenbrei nicht zu" und es gab heute Pastinake, aber sie bekam wieder einen richtigen Würgereiz sodass ich gleich aufhörte. Was soll ich tun? Soll ich erst noch mal aufhören und es in ein paar WOchen wieder probieren? Übrigens ihr Vitamintablette bekommt sie jeden Tag vom Löffel, da funktioniert alles wunderbar. Mag sie vielleicht die Konsistenz vom Brei noch nicht? Wie gewöhn ich sie daran, ohne sie zu "quälen"? Ich danke schon mal für die Antwort.


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Liebe Nero-black, die Konsistenz, der Geschmack, die Füttertechnik – am Anfang ist alles vollkommen neu. Sie haben zum empfohlenen Zeitraum (nach dem vierten Monat bis spätestens sechsten Monat) mit fester Nahrung begonnen. Allerdings sind nicht alle Babys genau zu diesem Zeitpunkt „begeistert“ von der festen Nahrung. Geben Sie sich nicht ganz geschlagen. Zunächst rate ich Ihnen allerdings ein paar Tage Pause zu machen, so kann Ihr Töchterchen alle schlechten Erfahrungen vergessen. Das feste Essen ist eine ganz neue Erfahrung für Ihr Kind. Schließlich ist es vollkommen neu etwas anderes als die vertraute Milch auf der Zunge zu spüren. Ihre Kleine muss erst herausfinden, dass man das auch essen kann. Vielleicht hilft es, wenn Sie die ersten Male etwas Milch über den Löffel füttern. Die kennt Ihr Mädchen, da fällt zumindest der ungewohnte Geschmack weg. Babys werden mit der Vorliebe für „süß“ geboren, das ist ihnen in die Wiege gelegt. Durch die Milch wird diese Vorliebe noch verstärkt. Bei der Umstellung von der reinen Milchernährung auf feste Kost müssen sie vollkommen neue Geschmackserlebnisse akzeptieren lernen. Hier gibt mehr oder weniger experimentierfreudige Kinder. Gemüse ist vom Geschmack her eher gewöhnungsbedürftig. In vielen Fällen hilft es, wenn man eine kleine Portion Obstmus zum Gemüse mischt und das dann langsam wieder ausschleichen lässt. Manche Sprösslinge können sich mit der Breikost anfreunden, wenn sie sie selbst erforschen können. Bestreichen Sie ruhig einmal ein Fingerchen oder einen weichen Löffel mit ganz wenig Brei. Essen Sie so gut es geht immer gemeinsam, dass die Kleine beobachten kann wie und was ihre Vorbilder essen. Das macht neugierig und weckt das Interesse. Setzen Sie sich keine zu hohen Ziele, es gibt kein Muss und keine zeitliche Vorgabe. Dann gibt es erst einmal nur ein paar Löffelchen. Ihr Baby ist noch klein und wird viele Fortschritte machen. Zur Qual sollte das Essen auf keinen Fall werden, bieten Sie aber unverzagt immer wieder kleine Mengen an. Die Erfahrung zeigt dass Ungewohntes letztendlich akzeptiert wird, wenn man es immer wieder vorsichtig in kleiner Menge gibt. Lassen Sie sich nicht entmutigen, das kann von einem auf den anderen Tag klappen. Ich wünsche Ihnen einen baldigen Erfolg Veronika Klinkenberg


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