Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Beikosteinführung vs. Abstillen

Frage: Beikosteinführung vs. Abstillen

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Hallo, vielen Dank, dass Sie hier so freundlich Fragen beantworten. Mein Problem ist das folgende. Mein Sohn ist nun 18 1/2 Wochen alt und wir sind mitten in der Beikosteinführung. Er isst mal mehr mal weniger, will aber immer meist erst die Brust und dann den Brei. Ich war am Wochenende schon bei 150g und zwar am Sonntag und am Samstag Mittag ohne Probleme. Ich mache den Brei aus Pastinake, Karotte und Kartoffel. Leider klappt es seit zwei Tagen nicht mehr so gut. Dadurch dass er sich nachts seit ein paar Tagen immer auf den Bauch dreht und ich ihn wieder zurück drehe aus lauter Angst ist unser ganzer Rhythmus nun durcheinander. Wir haben dann morgens die Stillmahlzeiten um ca. 6, 8 und 9 Uhr und dann gehen wir spazieren. Wenn wir dann gegen halb 12 zurück sind und ich den Brei richte, wird er immer ganz ungeduldig und bis dann der Brei soweit abgekühlt ist, dass er ihn essen kann, ist seine Geduld am Ende und das Gezeter gross. Dann lege ich ihn an und er trinkt, bis er zufrieden ist. Wenn ich viiiiel Zeit hätte und die nächsten drei Jahre daheim bleiben könnte, wäre es überhaupt kein Thema und ich würde gern weiter stillen. Ich muss aber im November wieder voll arbeiten und möchte den Kleinen bis dahin ans Essen gewöhnt haben und nicht voll auf Milchnahrung umstellen sondern nur die zwei unbedingt nötigen morgens und vormittags Mahlzeiten umstellen. Jetzt weiss ich nicht, ob ich etwas falsch mache, weil er ja eigentlich wenn er dann isst auch gut isst auch schön schluckt und "kaut" und viel lacht beim Essen. Ist es noch zu früh? Soll ich weiter voll stillen und die Beikosteinführung sein lassen? Ich hatte mir gedacht, dass ich den Brei einführe und mich so langsam aus dem Stillen rausschleiche, aber leider funktioniert das nicht so richtig wie ich mir das vorgestellt habe :´( Oder soll ich mal eine andere Uhrzeit versuchen? Ich habe nun grosse Bedenken, dass wir das nicht hinkriegen bis November. Wenn er seine Brust nicht kriegt, dann weint er so traurig und mir wirds dann auch ganz anders :´( Er tut mir eigentlich sehr leid, dass ich ihn so dränge mit dem Abstillen aber es geht leider nicht anders. Ich möchte es ja auch so verzögert wie nur möglich machen, aber er will wohl nicht und das tut mir auch sehr leid...Ich bin ein bisschen ratlos im Moment und würde mich sehr freuen, Ihre Meinung zu erfahren. LG A.


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Liebe „Maminochunsicher“, was mir als erstes auffällt: da haben SIE sich viel vorgenommen. Aber wie Sie selbst schon bemerkt haben, ist die Praxis eine ganz andere als die Theorie. Denn auch Ihr Kleiner spielt eine wichtige Rolle. Gerade die Einführung von Beikost geht meist nicht geradlinig vorwärts. Es ist ein auf und ab. Das Baby muss alles immer wieder neu lernen und einüben. Es so vieles anders: Der Geschmack und die Konsistenz, die Technik mit dem Löffel einen Brei aufzunehmen, im Mund nach hinten zu schieben und dann noch zu schlucken. Das alles muss Ihr Schatz erst erlernen. Und das braucht Zeit. Ich kann Sie gut verstehen, dass Sie jetzt schon an den November denken. Mein oberster, wohl gemeinter Ratschlag an Sie lautet. Nehmen Sie den Druck aus dem ganzen. Erzwingen lässt sich bei Säuglingen ohnehin nichts. Auch spürt Ihre Kleiner Ihre innere Anspannung und sträubt sich unbewusst dagegen. Denken Sie nicht an November, freuen Sie sich über kleine Fortschritte und nehmen Sie Rückschritte gelassen. Oft wenn der Druck nicht mehr da ist, entspannt sich die Situation von selbst und es klappt alles viel besser. Versuchen Sie ruhig mittags die Zeit so zu legen, dass Ihr Kleiner noch nicht zu ungeduldig ist. Planen Sie für dies Mahlzeit genug Zeit ein. Diese Zeit haben Sie schnell wieder reingeholt, wenn Ihr Kleiner fröhlich seinen Brei isst. Also nochmals mein oberster Tipp, gehen Sie ohne Druck und Zeitzwänge an die Beikostfütterung. Dann haben sowohl Sie als auch Ihr Söhnchen Freude beim Essen und alles andere wird sich von allein ergeben. Ich wünsche Ihnen dafür die nötige Gelassenheit! Doris Plath


DarkDayDreams

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Hallo. Ich habe vor 4 Wochen angefangen bei meiner Tochter Beikost Mittags einzuführen. Da war sie auch 18 Wochen alt. Ich werde dir mal schreiben wie es bei uns gelaufen ist. Ich habe sie nach wie vor 6 Uhr gestillt. Das nächste Stillen war dann zwischen 9 und 10 Uhr. Mittagsbrei bekommt Sie gegen 11:30 und 12:30Uhr. Da würde ich dir empfehlen, wenn du 9 Uhr stillst die Mittagsmahlzeit von der Zeit her auch auf 11:30Uhr zu setzen. Da hast du Zeit alles zu machen und er hat zwar Hunger aber noch nicht so sehr das er alles zusammen brüllt. War bei uns am Anfang auch so. Wo ich dann die Zeit geändert habe und sie früher bekommt war alles gut. Ich habe gleich nach der ersten Woche nur noch eine Seite gestillt und nach der zweiten Woche hat sie dann zwei Gemüse Sorten bekommen und danach nur noch kurz an einer Seite getrunken. Nach der dritten Woche hat Sie dann Gemüse-Fleisch-Brei bekommen und da hab ich Sie dann auch nicht mehr gestillt. Die ersten zwei Tage wollte sie danach zwar bissle was trinken aber ich habe ich stattdessen beim füttern gelegentlich Wasser gegeben und das hat ihr gereicht. Das hat sie alles problemlos mitgemacht. Derzeit isst sie wieder weniger aber ich gebe ihr hinterher keine Brust mehr. Und das weiß sie inzwischen auch. Da kommt sie nachmittag statt 15 uhr zum stillen schon 14:30Uhr aber das ist nicht so schlimm. Und evt. den Brei nicht so sehr heiß werden lassen. Wenn du Gläser kaufst dann muss man die Gläser nicht unbedingt aufkochen lassen. Die wurden ja unter sterilen Bedingungen abgepackt. Wenn du selber kochst dann den Brei nur kurz aufkochen lassen. Ich kühle dann das Schälchen im kalten Wasserbad runter. Da brauch ich nicht mehr so lange um alles vorzubereiten. Vielleicht konnte ich dir/ euch etwas weiter helfen. Du siehst... du bist nicht allein. Ich drück dir die Daumen das alles klappt. LG Darky


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