schokihexe
Hallo, unsere Tochter wird nächste Woche 6 Monate alt. Vor ein paar Wochen haben wir unseren ersten Breiversuch gestartet (sie erschien uns beikostreif und auch die Kinderärztin empfahl uns mit 5 Monaten zu starten). Insbesondere auch, da wir den Eindruck hatten, dass sie mit der MIlch nicht mehr zufrieden ist (sie bekommt Pre und abends vorm Schlafen 1er). Also haben wir ihr Karottenbrei gegeben. Die ersten drei Tage hat das auch ganz gut geklappt, danch wollte sie allerdings nicht mehr. Also haben wir Pause gemacht und eine Woche später wieder einen Versuch gemacht. Das gleiche Spiel. Jetzt haben wir am Wochenende erneut angefangen. Gestern hat sie fast 70g gegessen. Heute hat sie wieder kaum etwas gegessen. Sie liebt es zwar, sich den Löffel selbst in den Mund zu stecken, allerdings landet dann fast alles daneben :-) Ist es sinnvoll trotzdem mit dem Brei weiterzumachen oder sollten wir lieber nochmal pausieren? Wenn wir pausieren, sollen wir dann ganz auf 1er umsteigen? Oder ist es vielleicht sogar sinnvoll, es mit Fingerfood (z.B. gedünsteten Gemüsesticks) zu versuchen, das sie im Mund zermatschen kann? Es schadet auch nicht, wenn sie ein bisschen was an Gewicht zulegen würde. Sie ist mit 46cm und 2250g auf die Welt gekommen, jetzt ist sie bei 64cm und 5380g angekommen - sie hangelt sich also entlang der unteren Gewichtskurve :-) Abgesehen vom Essen ist sie ein super fröhliches und agiles Kind. Vielen Dank!
Veronika Klinkenberg
Liebe „Schokihexe“, das Essen vom Löffel ist eine ganz neue Erfahrung für ein Baby und manche Kinder benötigen eine längere Zeit, um sich an die neue Form der Nahrungsaufnahme zu gewöhnen. Schließlich ist es vollkommen neu etwas anderes als die vertraute Milch auf der Zunge zu spüren. Ihre Kleine muss erst herausfinden, dass man das auch essen kann. Nicht nur die neue Füttertechnik, sondern auch der neue Geschmack ist gewöhnungsbedürftig. Babys, die mit einer Vorliebe für süß auf die Welt kommen und über mehrere Wochen mit der Milch vertraut sind, müssen die verschiedenen Lebensmittel akzeptieren lernen. Dabei hat die Natur den Kindern eine Portion Skepsis mitgegeben verbunden mit der Neigung neue, unbekannte Geschmäcker zunächst einmal abzulehnen. Ihr Mädchen scheint nach ein paar Tagen der „Begeisterung“ fest zu stellen, dass es doch sehr mühsam ist mit dem Löffel zu essen und dass die Milch doch besser schmeckt. Auch wenn es so aussieht als würde gar nichts vorwärtsgehen kann ich Sie nur ermutigen sich nicht beirren zu lassen. Nähr- und Schutzstoffe aus Gemüse und Fleisch werden in diesem Alter sehr wichtig in der Ernährung eines Babys. Außerdem ist das Alter zwischen 4 und 9 Monaten ein sehr wichtiges sensibles Zeitfenster für die Akzeptanz von neuen Lebensmitteln. Unterstützen Sie Ihren Spatz :) Wählen Sie einen Zeitpunkt, zudem die Kleine frisch und munter ist, sonst fehlt die Geduld. Auch können Sie einen weichen Löffel oder ein Fingerchen mit ganz wenig Brei bestreichen, damit Ihre Maus den Geschmack selbst erforschen und kennenlernen kann. Der natürliche Forschergeist ist eine Möglichkeit, um manche Kinder zu locken. Gerne dürfen Sie versuchen was passiert, wenn Sie der Kleinen einen Löffel geben oder auch einmal sehr weich gekochte, ungewürzte Gemüsestückchen (Karotte, Kartoffel, Zucchini) auf ein Tellerchen geben, die sie erforschen kann. Während sie sich abmüht, gelingt es Ihnen sicher ein paar Löffelchen zu zu füttern. Ganz wichtig ist es, dass Sie möglichst gemeinsam die Mahlzeiten einnehmen, so dass Ihr Mädchen beobachten kann wie und was Mama und Papa essen. Gehen Sie ganz ohne Druck vor. Anfangs reichen wenige Löffelchen. Probieren Sie ruhig auch einmal Kürbis oder Pastinake aus. Oftmals hilft es wenn man unter das Gemüse ein paar Löffelchen Obst mischt. Vertrauen Sie darauf Geduld und Ausdauer zahlen sich immer aus. Die Erfahrung zeigt, dass sich Babys letztendlich an einen fremden Geschmack bzw. ein ungewohntes Lebensmittel gewöhnen, wenn dieses in kleiner Menge geduldig immer wieder angeboten wird. Ihr kleiner Schatz wird sich damit anfreunden, da bin ich mir sicher. Ich hoffe, dass Ihre Geduld bald belohnt wird und wünsche Ihnen weiterhin ganz viel Freude mit Ihrem fröhlichen, munteren Mädchen Veronika Klinkenberg
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