Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Barbara Doyle:

Baby 9 Monate verlangt nachts wieder Milch

Barbara Doyle

 Barbara Doyle
Ernährungsberaterin
Frage: Baby 9 Monate verlangt nachts wieder Milch

esperia

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Liebes Hipp-Team, nachdem ich nicht so ganz auf die Probelmatik gestoßen bin, die ich suche, schreibe ich nun meine erste Frage. Mein Sohn ist 9 Monate alt und kam 5 Wochen zu früh. Trinken war immer ein Problem, er hat lange oft und wenig getrunken. Stillen hat wegen der Abpumperei nicht lang geklappt... also Pre. Vor drei Monaten haben wir recht erfolgreich die sechs (!) nächtlichen Milchmahlzeiten soweit ausgeschlichen, dass er innerhalb von acht Stunden nur Wasser/Tee getrunken hat. Nun war er letzten Monat sehr krank und der Tag-Nacht-Rhythmus ist komplett durcheinander geraten. Ich war froh, dass er überhaupt mal was zu sich nimmt. Und nun zum Problem: Seitdem fordert er nachts wieder Milch ein. Verdünne ich sie, wie es ja schonmal gut geklappt hat, verweigert er die Flasche und brüllt. Es geht ihm nicht um Nähe, denn wir kuscheln die ganze Nacht und beim Trinken rückt er sogar ab. Der kleine Bauch knurrt auch furchtbar, wenn ich versuche, ihn hinzuhalten. Auch tagsüber futtert er mittlerweile wie ein Scheunendrescher. Lasse ich ihm seine Milch? Sehe ich das ganze fälschlicherweise als Rückschlag? Ich muss dazu sagen, dass Kind Nummer 2 im August kommt und ich kräftemäßig keine Kapazitäten für nächtliche Kämpfe habe. Aber wenn es sein muss, muss es natürlich sein. Nur so viel zu meiner eigenen inneren Einstellung momentan. Viele Grüße


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Liebe „esperia“, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie kräftezehrend die aktuelle Situation für Sie ist. Bitte betrachten Sie das momentane Verhalten Ihres Sohnes aber nicht als Rückschritt - Sie beide haben schon so viel geschafft! Leider bringt eine Erkrankung den so mühsam erarbeiteten Rhythmus in den meisten Fällen durcheinander. Aber auch das bekommen Sie langsam wieder in den Griff. Ihr Kleiner ist tagsüber ein richtig guter Esser? Dann haben Sie schon einmal die gute Sättigung durch die Beikost auf Ihrer Seite. In diesem Alter hat Ihr Kleiner gerade einen Wachstumsschub hinter sich, wodurch er tatsächlich vermehrt Appetit hat. Auch die motorische Entwicklung schreitet voran. All die neuen Eindrücke sind für ihn ungeheuer aufregend, aber natürlich auch anstrengend. Vielleicht machen sich die Zähne auch bereits verstärkt bemerkbar. Deshalb ist es nicht ungewöhnlich, dass er sich nachts nun wieder vermehrt meldet. Ich denke, dass er eine zusätzliche Milchmahlzeit im Moment nachts tatsächlich wieder benötigt. Hier kann er sich einmal satttrinken – mehr als eine Flasche sollte es jedoch nicht sein, wenn er tatsächlich tagsüber gut gegessen hat. Des Weiteren bemerkt Ihr Sohn natürlich auch, dass sich durch Ihre Schwangerschaft etwas verändert, wenn auch im Guten. Jede Art der Veränderung muss von ihm erst einmal verarbeitet werden. Bauen Sie die Flasche nachts also in den Ablauf mit ein, und versuchen Sie auch weiterhin so ruhig und gelassen zu sein. Achten Sie auf sich und haushalten Sie mit Ihren Kräften (leicht gesagt, ich weiß). Nehmen Sie Hilfe von außen an so gut es geht. Nutzen Sie es aus, wenn Ihr Sohn tagsüber schläft, und ruhen Sie sich ebenfalls aus. Auch die Hausarbeit ist im Moment absolut zweitrangig. Dann schaffen Sie auch diesen Kraftakt. Für die bevorstehende Geburt wünsche ich Ihnen alles Gute! Herzliche Grüße Ihre Barbara Doyle


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