Mrylui
Liebe Frau Klinkenberg und Frau Plath, hier lese ich oft von Babys, die schon mehrere Gläser Brei am Tag essen. Ist es in Ordnung, dass mein Sohn (8,2 Monate) gerade ein halbes Glas am Tag mittags schafft. Ich koche ihm immer Karotten, Kartoffel, Brokkoli im Stück, davon isst er vielleicht die Hälfte, verlangt dann nach der Brust. Den Rest des Tages lehnt er Brei ab. Summa summarum stille ich im Prinzip noch voll. Wollte Baby led weaning probieren. liebe Grüßek, Marie
Doris Plath
Liebe Marie, hier muss jedes Baby ganz individuell betrachtet werden. Es ist auf jeden Fall ratsam, Babys in diesem Alter auch feste Nahrung anzubieten. Hierbei spielt nicht nur die Nährstoffversorgung eine Rolle, auch andere Entwicklungsmöglichkeiten wie beispielsweise die Sprachentwicklung, die durch das Kauen fester Kost gefördert wird, können sonst zu kurz kommen. Deshalb möchte ich Ihnen schon ans Herz legen, Ihren Kleinen weiter behutsam an das feste Essen heranzuführen. Damit sich Ihr kleiner Schatz mit dem festem Essen anfreunden kann, ist es ganz wichtig, dass Sie voll und ganz dahinter stehen und den Kleinen unterstützen und leiten. Versuchen Sie Freude und Sicherheit beim Essen zu vermitteln. Das überträgt sich auch auf Ihren kleinen Schatz. Die Methode des Baby-led-weanings verweist auf interessante Aspekte der Fütterung im Beikostalter. Hier steht mehr das spielerische Entdecken von Lebensmitteln und Essen im Vordergrund. Ein starres Einführen verschiedener Breikomponenten, wird manchmal als recht verkrampfte „Abfütterung“ empfunden. Die Einführung der festen Nahrung muss grundsätzlich nicht nach strengen Vorgaben erfolgen, sondern sollte möglichst die individuellen Gegebenheiten berücksichtigen. Es ist sinnvoll, Säuglingen im Beikostalter auch Fingerfood - also kindgerechte Lebensmittel in Stückchen geschnitten, die ein Kind mit seinen Fingerchen greifen, zum Mund führen und selber essen kann - anzubieten. Dadurch lernen sie zu knabbern, schmecken den puren Lebensmittelgeschmack und können sehr selbstbestimmt essen. Gegen ungewürzte gedünstete Gemüse und ggf. zunächst gedünstete Obststücke ist nichts zu sagen. Auch Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln bieten sich an. Wählen Sie Lebensmittel dafür gemäß den entwickelten Fähigkeiten Ihres Babys sorgfältig aus, um ein Verschlucken mit ggf. lebensgefährlichen Folgen zu verhindern. Meiner Meinung nach bleibt pürierte und grob-pürierte Kost mit feinen Stückchen unabhängig davon die Basis der Baby-Ernährung. Denn nur damit kann ein Säugling eine ausreichende Menge und Vielfalt an Nahrung aufnehmen, die die Versorgung mit allen Nährstoffen sicherstellt. Die Gabe von Breien hat sich als sichere Form der Nahrungszufuhr bei vielen Generationen von Babys bewährt und wird von ernährungswissenschaftlichen und kinderärztlichen Fachgesellschaften empfohlen. Zusammenfassend: Wenn man als Mutter das Gefühl hat, dass der kleine Schatz durch spielerisches Erforschen mehr Bezug und somit auch Spaß und Freude am Essen entwickelt, darf es im Beikostalter gerne sehr weich gekochte, ungesalzene Gemüsestückchen etc. geben. Zusätzlich würde ich aber Brei zufüttern, denn nur so kann ein Baby eine ausreichende Menge und Vielfalt an Nahrung und somit ausreichende Nährstoffe aufnehmen. Viele liebe Grüße Doris Plath
Mrylui
Ganz herzlichen Dank für diese ausführliche Antwort. Ich werde wohl motivierter dem Kleinen stückige Kost anbieten. Eine schöne Woche
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