Frage im Expertenforum Milch & FlÀschchen an Annelie Last:

Baby 12 Monate isst kaum

Frage: Baby 12 Monate isst kaum

BallerinaK

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Hallo, Meine Tochter ist jetzt 12 Monate alt und isst seit 8 Wochen kaum. Sie war noch nie eine Gute Esserin hatte bereits eine lĂ€ngere Phase nach Beikost-Start in der sie nur Milch getrunken hat. Dann hat sie langsam wieder mit Brei angefangen und Ihren Brei zuletzt auch gerne gegessen. Vor ca 8 Wochen hat Sie plötzlich alles Essen verweigert und nur Milch genommmen. Ich habe sie nach Bedarf gestillt bzw. FlĂ€schchen mit Pre-Milch gegeben. Ich dachte eigentlich, dass es mit dem Zahnen zu tun hat. Anfangs habe Ich probiert sie vom Essen zu ĂŒberzeugen. Dann habe ich um Druck rauszunehmen ihr Milch nach Bedarf gegeben, wenn sie Hunger hatte. Vor ca 3 Wochen hat sie ganz langsam mit Essen angefangen, aber Sie isst nichts vom Löffel, nur krĂŒmelige Sachen. Am meisten ernĂ€hrt sie sich von Haferflockenkuchen mit pĂŒriertem Obst, morgens/Abends isst sie wenige StĂŒckchen Brot, mittags Probiert sie manchmal, aber spuckt es meist aus. Sie isst, wenn ich es ihr mit den HĂ€nden fĂŒttere. Den ersten Bissen zögerlich. Dann kommt sie manchmaL auf den Geschmack. Insgesamt ist es aber sehr wenig. GemĂŒse und Obst funktioniert gar nicht, Fleisch wenig. ich hab auch schon verschiedene BLW Rezepte probiert. Aber es geht nur gebackenes wie Brot. Die Mittagsflasche habe ich seit sie ein bißchen isst weggelassen, um Sie zum Essen zu animieren und sie hungrig wird. Im Moment Stille ich sie 2-3 mal nachts, vormittags trinkt sie 100 ml Pre-milch und abends vorm Einschlafen 200 ml Pre. Ich mache mir Sorgen, ob sie genĂŒgend bekommt, da das jetzt doch schon eine Weile anhĂ€lt und sie eher zierlich ist. Wie verhalte ich mich mit der Milch? Ist das ausreichend, was ich ihr gebe? Oder nochmal Nachmittag Milch geben? Zum Essen zwingen kann und will ich sie nicht. Ist es in Ordnung, wenn sie so einseitig isst ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum? Was kann ich tun? Vielen Dank fĂŒr Ihre Tipps und Hilfe.


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Liebe „BallerinaK“, vielleicht steckte anfangs auch das Zahnen dahinter. Ich kann verstehen, dass Sie als Mama möchten, dass Ihr Töchterchen nun endlich ein abwechslungsreicheres, gesĂŒnderes Essverhalten entwickelt. Aber beim Essen lĂ€sst sich nichts erzwingen. Setzen Sie sich auf keinen Fall unter Druck – so wie bisher. Ihr MĂ€dchen spĂŒrt das und strĂ€ubt sich unbewusst noch mehr dagegen. Sie als Mama haben da natĂŒrlich hohe AnsprĂŒche und möchten, dass die ErnĂ€hrung gesund und abwechslungsreich „klappt“. Aber gerade Kinder in diesem Alter machen uns hier einen Strich durch die Rechnung. Sie haben einen ganz eigenen Kopf mit ganz speziellen Vorlieben. Ihr MĂ€dchen zĂ€hlt offensichtlich zu den Kindern, die sich nicht viel aus tĂ€glicher Abwechslung machen. Haben sie eine bestimmte Vorliebe entwickelt, bleiben sie dabei, dies gibt ihnen auch eine gewisse Sicherheit. So sind Brot, Kuchen und Milch derzeit die Favoriten Ihrer Kleinen. Ihre Kleine macht es Ihnen wirklich nicht leicht. Aber ich möchte Sie auf jeden Fall beruhigen. Auch wenn es im Moment ziemlich hoffnungslos aussieht, Ihr MĂ€dchen wird ihren Speiseplan erweitern. Ich bin mir sicher, die Speisenauswahl wird umfangreicher werden. Haben Sie keine Angst, auch wenn der Speiseplan fĂŒr einige Zeit sehr einseitig und milchlastig ausfĂ€llt, nimmt die Kleine keinen Schaden. Die Natur hat das so eingerichtet. Neben einem ziemlich eigenwilligen Essverhalten gehört es zur ganz normalen Entwicklung dazu, dass Kleinkinder ein sicheres GespĂŒr fĂŒr die Schwachstellen ihrer Eltern entwickeln. Und wie kann man die Aufmerksamkeit von Mama besser auf sich lenken als bei den Mahlzeiten. Ihre Maus hat bemerkt, dass Sie mit ihrer Verhaltensweise Mama berĂŒhren kann und viel Aufmerksamkeit bekommt. Mama tut alles, damit ich ĂŒberhaupt etwas und dazu gesund esse. Im zweiten Lebensjahr sind - am besten in 2-3 Portionen ĂŒber den Tag verteilt – insgesamt etwa 300 ml Milch oder g „Milchhaltiges“ (Milchbrei, KĂ€se auf dem Brot, MĂŒesli mit Milch, Joghurt, PĂŒrees mit Milch, Quark) ausreichend. NatĂŒrlich kann es auch mal ein bisschen mehr sein, schauen Sie nicht zu streng auf die Zahlen - es ist ein Richtwert / eine Empfehlung. Aber es ist eine gute Orientierung, damit die ErnĂ€hrung Ihrer Kleinen nicht zu „milchlastig“ wird. Und derzeit ist es gemeinsam mit dem nĂ€chtlichen Stillen zu viel Milch. Versuchen Sie an der „Milchschraube“ zu drehen. Ihre Kleine trinkt sich (vor allem nachts) an der Milch noch satt und hat dadurch tagsĂŒber wenig Appetit auf die festen Speisen. Wird die Milch weniger wird automatisch der Hunger grĂ¶ĂŸer. Ich kann gut verstehen, dass Sie sich Gedanken machen, ob Ihre Kleine genug bekommt. Vertrauen Sie hier auf Ihre Kleine, sie holt sich was sie braucht. Zudem ist der Hunger der beste Koch! Ruhig ab und zu mal den Hunger zum Gehilfen machen. Ihr Kind verhungert nicht vor vollem Teller. Sie kann ja essen, das hat Sie ihnen schon gezeigt. Bieten Sie weiter morgens eine Milch an und eine kleinere Milch am Abend, dann versuchen Sie auch die Milch in der Nacht zu reduzieren. So „sparen“ Sie schon etwas Milch ein und es kann sich tagsĂŒber mehr Hunger aufbauen. Das wird alles nicht von heute auf morgen klappen, aber mit Geduld und Konsequenz schaffen Sie es, dass die Milch weniger wird. Bestimmen Sie zu welchen Mahlzeiten es was geben soll. Sie als Mama (Eltern) bestimmen das Angebot aus gesunder Kost, nicht Ihr Kind. Ihr Sohn darf lediglich daraus auswĂ€hlen und entscheiden, wie viel er davon essen mag. Gehen Sie nicht zu sehr auf ihre WĂŒnsche (Kuchen, „KrĂŒmmeliges“, „aus Ihrer Hand gefĂŒttertes“) ein. Bieten Sie einfach eine Auswahl an gesundem Essen an. Da können ruhig auch die „unbeliebten“ Sachen dabei sein. Verweigert Ihre Kleine das Essen oder mag sie nicht mehr weiter essen, sagen Sie ihr ganz ruhig, dass das Essen jetzt fĂŒr sie beendet ist. Ziehen Sie Mahlzeiten nicht in die LĂ€nge. Nach etwa 30 Minuten sollte das Essen beendet sein. Mehr gibt’s dann nicht. Nehmen Sie Ihr MĂ€dchen aus dem StĂŒhlchen und Sie gehen zur ĂŒblichen Tagesordnung ĂŒber. Dann gibt es auch nichts Beliebteres und bis zur nĂ€chsten Mahlzeit gar nichts, auch kein KuchenstĂŒck oder etwas Brot. Das ist nicht so schlimm. Haben Sie keine Angst, dass Sie was falsch machen, oder dass Ihre Kleine gar verhungern könnte. Das wird nicht passieren! Ihr MĂ€dchen ist da viel zu schlau, sie wird das nehmen was sie braucht. Das ist ganz wichtig, dass Sie das verinnerlichen!!! Der Hunger ist auf Ihrer Seite. Es kann natĂŒrlich dauern bis sich ein Erfolg einstellt, aber wenn Sie in Ruhe Ihren Standpunkt vertreten, Ihrem Kind eine richtige und gesunde Essensweise vorleben und dieser Eigenwilligkeit keine Aufmerksamkeit schenken, wird es besser werden. Ich bin mir sicher, der Knoten wird eines Tage platzen. Und Ihr MĂ€dchen wird begeistert am Tisch mitessen. Ich wĂŒnsche Ihnen und Ihrem MĂ€dchen eine schöne Adventszeit, Annelie Last


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