martina249
Hallo liebe Ernährungsberaterin, Mein kleiner Mann ist 10 Monate alt und wir versuchen seit dem 5. Monat Ihn an den Brei zu gewöhnen. Er isst bis heute keine komplette Mahlzeit. Er liebt einfach seine Brust. Ich bin mittlerweile verzweifelt und weiß nicht mehr was ich tun soll. Wenn er einen guten Tag hat isst er zum Mittag ca. 170g und danach will er gestillt werden und den Abendbrei isst er auch nur zur hälfte wenn überhaupt. Ist abstillen eine Idee? Einen Nuckel bzw. Flasche nimmt er auch nicht. Haben Sie einen Rat!
Anke Claus
Liebe „martina249“, ich kann gut verstehen, dass Sie das Gefühl haben es müsste mit der Beikost mal vorangehen. Aber haben Sie viel Geduld mit Ihrem Jungen. Es gibt einfach Babys, die essen nur kleine Portionen Brei und die Mengen lassen sich nur zögerlich steigern. Das ist völlig in Ordnung. Da heißt es für Sie als Mama geduldig dranbleiben. Manchmal macht es von einem Tag zum nächsten „Klick“ und die Portionen werden größer. Probieren Sie mal folgendes: wenn Ihr Kleiner nicht weiter essen mag, machen Sie ein Päuschen und geben dann anstelle der Milch wieder den Brei. Ruhig auch mal ein bisschen den Hunger zum Gehilfen nehmen. Versuchen Sie es doch einfach einige Tage aus. Meine Erfahrung ist, wenn es nicht mehr die „sichere“ Milch gibt, werden die Breimengen automatisch größer. Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Ihr Kleiner sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Essen. Der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Hunger da ist. Bieten Sie auch mal Fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) an, auch wenn er damit zunächst nichts recht anzufangen weiß. Geben Sie Ihrem Jungen selbst ein Löffelchen in die Hand. Lassen Sie Ihr Kind experimentieren. Das weckt oft die Neugierde auf Essen. Ohne Druck und Zwang oder großes Aufheben. Versuchen Sie mal eine Weile ihn allein damit umgehen zu lassen, ohne ihn groß zu lenken oder zu führen. Das mag mühselig sein und viel Geduld erfordern, aber es ist oft mit Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen, wenn Mama mithilft. Oder drückt vielleicht ein kommendes Zähnchen? Besonders wenn Zähne durchbrechen haben Kinder Ihre Befindlichkeiten. Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen. Geben Sie Ihrem Kleinen mal einen gekühlten Beißring vor dem Essen oder bieten Sie das Menü unerwärmt (=Zimmertemperatur) an. Sie können den Abendbrei auch mal „deftig“ zubereiten. Vielleicht schmeckt Ihrem Jungen das besser. Dafür einfach etwas Gemüsebrei unter das Getreide mischen oder kennen Sie unseren HiPP Bio-Getreidebrei „Mehrkorn Kürbis“? (https://www.hipp.de/beikost/produkte/milch-getreidebreie/bio-getreidebreie-zum-anruehren/) Wir bieten auch pure Milchbreie im Glas an (https://www.hipp.de/beikost/produkte/milch-getreidebreie/gute-nacht-ohne-zuckerzusatz/). Bleiben Sie ruhig beim Stillen. Bestimmt findet Ihr Junge noch Gefallen an den Breien! Alles Liebe und eine schöne Weihnachtszeit! Anke Claus
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