Irish83
Hallo, meine Tochter isst gerne und viel Obstbrei. Darf sie alle Obstsorten essen? Jetzt wächst ja z.B. Rhababer im Garten. Außerdem bin ich dazu übergegangen für unterwegs große Breigläser zu kaufen (selbstverständlich ohne Zuckerzusatz), allerdings ist darin Ascorbinsäure zugesetzt. Macht das etwas aus? Viele Grüße Irish
Veronika Klinkenberg
Liebe „Irish“, prima, dass Ihr Töchterchen gerne Obst isst und auch gut verträgt. Im fortschreitenden Beikostalter ist es schon sinnvoll die Kleinen an eine immer größere Vielfalt zu gewöhnen. Was Rhabarber anbelangt, wäre ich bei einem so kleinen Baby aber vorsichtig. Rhabarber ist sehr sauer und enthält lange Fasern. Die Säure ist nicht nur für den Geschmack sehr gewöhnungsbedürftig, sondern „reizt“ auch das Verdauungssystem. Auch was die Inhaltsstoffe anbelangt, ist Rhabarber für so kleine Spatzen nichts. Rhabarber gehört zu den Pflanzen die Nitrat speichern und auch Oxalsäure enthalten. Rhabarber eignet sich erst für´s Kleinkindalter und dann in kleinen Mengen gekocht zusammen mit anderen Obstsorten als Kompott oder als Zutat in einen Kuchen verpackt. Für unterwegs eignen sich Obstgläschen sehr gut. Es ist richtig, Ascorbinsäure (Vitamin C) wird den Fruchtprodukten fürs Baby extra zugesetzt, deshalb steht es auch in der Zutatenliste. Vitamin C reagiert empfindlich auf Licht, Sauerstoff oder Hitze, der natürliche Vitamin C-Gehalt in Früchten wird deshalb bei der Herstellung von Fruchtpürees oder Fruchtsäften verringert. Um diese Verluste auszugleichen, erfolgt ein Vitamin C-Zusatz. Dies ist wichtig, weil Früchte und Fruchtprodukte die wesentlichen Vitamin C-Lieferanten der Beikost für den Säugling sind. Sie können sicher sein, dass Vitamin C mit höchster Qualität verwendet wird. Sind Sie also ganz beruhigt. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg
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