Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

abstillen und flüssigkeit

Frage: abstillen und flüssigkeit

suwe

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liebe fr. klinkenberg! ich würde mich sehr über einen tipp freuen! unser sohn ist 6 monate und eine woche alt. er isst mittags und abends brei. das klappt super! da ich vorhabe ihn bald abzustillen, habe ich in den letzten 2 wochen immer wieder probiert ihm säuglingsmilch zu geben. er trinkt diese aber leider nicht. wir haben schon verschiedene sorten probiert, auch verschiedene fläschchen ind trinklernbecher. gibt es eine alternative dazu oder dauert es einfach ein bisschen bis er sich daran gewöhnt? er braucht doch flüssigkeit. mit wasser ist es übrigens das selbe! er will nur die muttermilch trinken. ist stark verdünnter apfelsaft ok? als nächstes wollen wir ihm nachmittags einen getreide-obst brei geben! wie schaut denn ein perfekter ernährungsplan (auch trinkplan) nach dem abstillen aus? ich freue mich auf einen ratschlag und bedanke mich im voraus für ihre hilfe! liebe grüsse


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Hallo, prima, dass die Breifütterung so super klappt und Ihr kleiner Schatz inzwischen Mittags- und Abendbrei isst. Gerade bei sehr lange gestillten Babys benötigt es manchmal etwa Zeit und Geduld, bis sie sich an eine fremde Milch gewöhnen. Das ist ganz normal. Nicht nur die Trinktechnik, sondern auch der Geschmack sind vollkommen fremd. Bedenken Sie Ihr Söhnchen ist über viele Wochen mit der Muttermilch vertraut, sie gibt ihm ein Stück Sicherheit. Nun muss er etwas ganz Neues akzeptieren lernen. Die Erfahrung zeigt aber, dass Babys sich recht schnell an eine neue Nahrung gewöhnen, wenn diese immer wieder konsequent angeboten wird. Lassen Sie sich also nicht entmutigen und bleiben Sie am Ball. Folgende Trick können helfen: Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern. Schauen Sie auch mal, ob genug Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte ein Tropfen pro Sekunde fließen. Ansonsten muss Ihr Kleiner zu stark saugen und wird schnell müde. Auch ein Tropfen Muttermilch auf den Sauger wirkt manchmal Wunder. In der Umstellungsphase ist es gut, wenn eine andere Person als die Mutter das Fläschchen anbietet, denn allein beim Geruch der Mutter sieht Ihr Kind nicht ein, dass es nicht an die Brust darf. Manche Babys verweigern auch einfach das Fläschchen an sich. Dann ist der Becher oder die Tasse eine gute Alternative. Auch gibt es durchaus die Möglichkeit die Kinder aus der Flasche ohne Sauger trinken zu lassen, das lernt sich ganz schnell und wird manchmal auch von lang stillenden Müttern mit Erfolg praktiziert. Manchmal mögen Babys aber den Milchgeschmack der Säuglingsnahrung an sich nicht. Dann hilft es die Milch zu "verfeinern" z.B. mit Früchten oder Säften oder Gemüse wie Karotten etc. um individuelle Geschmackserlebnisse zu kreieren. So wird die Milch dann gerne angenommen. Auch was die zusätzliche Flüssigkeit anbelangt, ist es wichtig nicht locker zu lassen und geduldig zu üben. Vielleicht hat Ihr Söhnchen ja gar nicht so viel Durst, weil die Milch noch den Hauptanteil an Flüssigkeit abdeckt. Insgesamt sollten es in diesem Alter 400ml an Getränk sein. Hier ist die Milch aber mit eingerechnet. Bleiben Sie einfach dran. Probieren Sie verschiedene Trinkgefäße aus und bieten Sie unterschiedliche Durstlöscher an. Stark verdünnter Apfelsaft ist in Ordnung. Beim Trinkenlernen spielt Ihr Vorbild eine entscheidende Rolle. Trinken Sie viel vor und zusammen mit Ihrem Kind. Sieht Ihr kleiner Schatz, dass auch die Mama viel und vor allem Wasser trinkt, wird er das irgendwann mit übernehmen. Nach Mittags- und Abendbrei darf nun der Getreide-Obst-Brei folgen. Ein Beispielhafter Ernährungsplan sieht dann in etwa folgendermaßen aus: Morgens: Milchmahlzeit Vormittags: bei Bedarf etwas Obst Mittags: Menü Nachmittags: Getreide-Obst-Brei Abends: Milch-Getreide-Brei Über den Tag verteilt etwa 200-300ml Wasser, Tee, verdünnte Saftschorle Sonnige Grüße Veronika Klinkenberg


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