Liebes Ernährungsteam,
hab mal eine Frage wegen der Abendmahlzeit.
Mein Sohn ist jetzt fast 8 Monate alt. Momentan bekommt er das zu Essen:
8 Uhr: 1 Flasche Hipp 2 (wovon er aber nur 100ml trinkt)
11.45: Uhr Fleisch Gemüse Gläschen (da schafft er gerade so 190g, ich mische gerade 4 und 6 Monatsgläschen weil er bei einem reinen 6 Monatsgläschen noch würgt)
15 Uhr: Obst Getreide Gläschen (da schafft er so un die 130g, manchmal auch etwas mehr)
18 Uhr: Griessbrei (da schafft er meistens 190g)
Gegen 19 Uhr bringen wir ihn ins Bett und zum Einschlafen bekommt er nochmal ne Flasche Hipp 2 (da trinkt er dann auch 230g).
Er ist ein sehr schlechter Schläfer, meldet sich alle 2 h und trinkt auch nachts noch von der Brust.
Meine Frage ist jetzt ob die Abendflasche zuviel ist weil er da nachts mit dem Brei schon wahnsinnig viel verdauen muss? Wüsste allerdings nicht wie ich ihn ohne Flasche abends so schnell beruhigen könnte. Das er schlecht schläft ist übrigens schon seit Monaten so, nicht erst seit dem Abendbrei.
Danke für die Antwort und eure tolle Arbeit
Gruss Claudia
von
katniss73
am 02.11.2016, 12:37
Antwort auf:
Abendflasche zuviel?
Liebe Claudia,
es freut mich, dass es Ihnen bei uns gefällt!
Versuchen Sie ruhig das abendliche Fläschchen wegfallen zu lassen. Ihrem Kleinen reicht eine Milchmenge von 400-500mL Milch inkl g Milchbrei aus. Wird die Milch am Abend und vielleicht auch in der Nacht weniger, kann der Appetit auf die Mahlzeiten am Tag größer werden. Isst er am Tag nicht genug, holt er es sich nachts wieder über die Milch. Es ist wie ein Teufelskreis.
Für Ihren Kleinen ist das Fläschchen am Abend ein lieb gewonnenes Ritual, das will er bestimmt nicht so schnell hergeben. Bestimmt gelingt es Ihnen aber ein neues schönes Ritual zu finden: Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Auch ein entspannendes Bad oder eine Babymassage gefallen Ihrem Schatz bestimmt.
Der unruhige Schlaf muss nicht an der Abendmahlzeit liegen. Aufwachen in der Nacht bleibt immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Säuglinge sich selbst zu regulieren und weiterzuschlafen.
Üblicherweise überprüfen die Kleinen aber durch Weinen, „Motzen“ etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Kurzes Trösten durch die Eltern reicht oft schon aus. Hinzukommt, dass es tagsüber immer mehr zu erleben gibt, was in den Träumen verarbeitet wird.
Ich wünsche Ihnen ruhige Nächte und alles Liebe!
Herzliche Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 03.11.2016