Hallo liebes Hipp Team, es geht um meinen Sohn. Er ist 14 Monate und möchte immer noch am Abend und am Morgen gestillt werden. Nun mache ich mir Gedanken das meine Milch nach 14 Monaten sicherlich nicht mehr ausreichend ist. Nun hatte ich überlegt auf Kindermilch umzustellen. Leider klappt es nicht so wie ich gedacht habe. Er schreit solange bis ich eben doch wieder stille. Wollte gern von Ihnen wissen, ob sie einen Rat haben wie ich meinen Sohn die Kindermilch schmackhaft machen kann? Würde so gern das Stillen abschließen.
Vielen Dank.
Florentina
von
"Annalena"
am 08.05.2017, 08:40
Antwort auf:
Ab wann sollte ich Kindermilch geben?
Liebe „Florentina90“,
wenn Sie nicht möchten, müssen Sie nicht abstillen. Sie können Ihren Sohn solange stillen, wie Sie und Ihr Kleiner das wünschen, wenn die „feste Nahrung“ nicht zu kurz kommt. Ihre Milch wird immer „passend“ und „ausreichend“.
Wenn Sie abstillen und das „Stillen abschließen“ möchten, können Sie es ohne schlechtes Gewiesen tun.
So viel Milch braucht Ihr Sohn nicht mehr. Im zweiten Lebensjahr sind - am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt – insgesamt etwa 300 ml Milch oder g „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei, Käse auf dem Brot, Müesli mit Milch, Joghurt, Pürees mit Milch, Quark) ausreichend.
Wenn ein Kind über mehrere Monate mit der Muttermilch vertraut ist, ist es ganz normal, dass es zunächst eine „fremde“ Milch ablehnt. Das Trinken aus dem Becher erfordert eine andere Trinktechnik und muss erst erlernt werden.
Bedenken Sie auch Ihr Sohnemann ist über lange Zeit mit dem Trinken an der Brust vertraut geworden. Das Stillen hat ihm ein Stück Sicherheit gegeben, außerdem ist Ihr Kleiner den Geschmack der Muttermilch gewöhnt. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass er vorerst vehement eine andere Milch ablehnt.
Lassen Sie sich nicht entmutigen und bieten Sie weiterhin unverzagt immer wieder eine Kindermilch an. Die Erfahrung zeigt, dass Kinder nach geduldigem Wiederholen neue Geschmackserlebnisse über kurz oder lang akzeptieren lernen.
Mag Ihr Kleiner Obst, könnten Sie die Milch mit einigen Löffelchen Obst verfeinern.
Sicher finden Sie in der Familie Unterstützung und man übernimmt für Sie den Versuch mit der Milch in flüssiger Form. Denn durch die Anwesenheit der Mutter, wird ein Kind immer zu dem tendieren, was es gewohnt ist.
Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen
Annelie Last
von
Annelie Last
am 09.05.2017