FroggyMan
Hallo Experten-Team, unser Sohn ist 11,5 Monate alt und interessiert sich brennend für unseren Rohkostteller beim Abendbrot. Hauchdünne Scheiben Salatgurke kann er ganz gut kauen. Er hat schon acht Zähne, die ersten Backenzähne zeigen sich und sind derzeit auf dem Weg. Aber wie sieht es aus mit Cocktailtomaten, Radieschenscheiben, Chicoree oder roher Kohlrabi? Zu schwer zu kauen? Zu schwer zu verdauen? Wann kann er Rohkost vertragen? Er interessiert sich generell für alles, was wir essen. Ich lasse ihn meist ein kleines Häppchen probieren. Aber bei manchen Dingen bin ich mir unsicher. Zum Beispiel rohe Wurstsorten, nicht steinhart gekochtes Ei, bestimmte Gewürze wie Zimt oder Muskat. Sind die "gefährlich"? Welche Lebensmittel soll ich wirklich für ihn meiden? (Honig und zu scharfe Gewürze sind mir klar.) Und noch eine kleine Zusatzfrage: Wie lange soll man eigentlich zusätzliches Öl in den Brei rühren? Er bekommt zum Beispiel Brot mit Butter oder Frischkäse - da ist ja auch Fett enthalten. Oh je, so viele Fragen auf einmal ... Vielen Dank schon mal vorab! Liebe Grüße Maria
Doris Plath
Liebe Maria, da fange ich einfach mal von hinten an. Pauschal in jede Mahlzeit/Brei noch einen Löffel Öl zu geben, dafür sehe ich im Kleinkindalter keinen Grund. Fett nehmen die Kleinen meist reichlich auf. Sie können ja mal das Gemüse darin andünsten, oder Öl über einen Salat träufeln…Neben Butter und Milchprodukten sind v.a. pflanzliche Speiseöle Lieferanten wichtiger Fettsäuren. Im Kleinkindalter kann Ihr Sohn auch das bekommen, was es in der Familie gibt. Gehen Sie dabei in kleinen Mengen voran und beobachten Sie, wie es ihm schmeckt und bekommt. Und achten Sie darauf, dass die Speisen nicht zu sauer oder scharf gewürzt und gesalzen sind, denn noch ist Ihr Schatz ein Kleinkind und kein kleiner Erwachsener. Auch Gewürze dürfen dabei sein. Alles in Maßen ist kein Thema. Zum Honig: Honig ist in diesem Alter kein Thema mehr, nur im Säuglingsalter - also während des ersten Lebensjahres - sollte kein Honig gegeben werden. Rohkost ist nun - je nach Kauvermögen - sehr wohl möglich. Wie auch bei uns Erwachsenen kann diese schwerer verdaulich sein, als gekochtes Essen, das ist richtig. Andererseits liefert die Rohkost viele Nährstoffe und bringt die Verdauung in Schwung. Damit das Bäuchlein Ihres Jungen nicht gleich überbelastet wird, fangen Sie halt mit kleinen Portionen an. Klappt das gut, können Sie die Mengen immer noch steigern. Welche Lebensmittel sind generell für Kleinkinder noch nicht so geeignet? Solange Ihr Junge noch keine Backenzähne hat, kann er die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten erst dann geben, wenn Ihr Kind Zähne hat und gut kauen kann. Oder besser erst mal gedünstet. Meiden sollten sie den Verzehr von rohem Hackfleisch bzw. Hackepeter, Rohwurst, Rohsalami, Teewurst…, Rohmilch und Rohmilchkäse, rohem Fisch (z. B. Sushi) und bestimmten Fischereierzeugnissen (z. B. Räucherlachs und Graved Lachs) sowie rohen Meerestieren (z. B. rohe Austern). Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Bei Eiern ist es sehr wichtig, dass diese auf keinen Fall roh gereicht werden. Sie können also schon mal gekochte oder gut durchgegarte Eier in den Speiseplan aufnehmen. Gekocht oder gegart deshalb, um eine Salmonelleninfektion zu vermeiden. Viele Grüße aus Pfaffenhofen Doris Plath
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