Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

18 Monate:Aufstehen und Spielen beim Essen? Selber essen?

Frage: 18 Monate:Aufstehen und Spielen beim Essen? Selber essen?

Mona72

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Hallo, mein 18 Monate alter Sohn weigert sich bis dato seine Trinkflasche mit Griffen selbst zu halten. Ich zeige es ihm immer wieder in Ruhe und unterstütze ihn dabei. Aber er bockt dann und zeigt mir deutlich, dass er möchte das ich ihm die Flasche reiche. Beim Brotessen möchte er ebenfalls, dass ich ihm die kleinen Häppchen füttere und führt sogar mit Kraftanstrengung meine Hand zum Häppchen wenn ich ihm sage, dass er die Happen selbst nehmen kann (was er auch kann wenn er will). Das Brettchen soll möglichst auch nicht auf dem Tischchen seines Hochstuhls stehen. Lasse ich es dort stehen kippt er es um. Am besten läuft es, wenn ich den Teller oder das Brettchen vor mir habe und ihn füttere, während er mit etwas spielen darf. Neuerdings würde er am liebsten während des Essens aufstehen und holt sich immer wieder einen Happen. Wenn es nicht so funktioniert wie der kleine Mann gerade möchte gibt es immer öfter Gebrüll und Tränen. Bei der warmen Mahlzeit wird selbstgekochtes strickt und mit Weinen abgelehnt. Nur Gläschenkost wird aktzepiert. Ich versuche ruhig zu bleiben. Mit ihm gemeinsam zu essen. Das Essen freundlich anzubieten. Versuche in letzter Zeit, dass er im Stuhl sitzen bleibt (drücke seine Beinchen mit den Worten "sitzen bleiben beim essen" ruhig zurück), nicht spielt beim Essen und beende das Essen ohne schimpfen ggf. falls es wieder zu viel Gedönse gibt. Erwarte ich zuviel oder war ich bislang zu weich? Haben Sie einen Rat für mich? LG Mona


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Liebe Mona, zunächst einmal: Das sind die ganz üblichen „kleinen Löwenkämpfe“ in diesem Alter. Ihr Kleiner ist nun ein Kleinkind mit eigenem Kopf und ganz speziellen Vorlieben. Das Essverhalten der Kleinkinder ist nur in den wenigsten Fällen so wie es „sein sollte“. Die Kinder werden wählerischer, haben keine Zeit zum Essen und schaffen oftmals nur Spatzenportionen. Und Neues probieren wollen sie auch nicht. Während dieser Phase werden Kinder sich auch mehr darüber bewusst wie ein Speisenteller auszusehen hat, sie weigern sich, wenn das Essen nicht "richtig" aussieht oder der Teller bzw. das Brettchen nicht richtig platziert sind usw. Obendrein kriegen die Kleinen ganz schnell heraus, wie sehr sie Mami mit einem bestimmten Essverhalten oder mit Verweigerungen auf Trab halten und immer beste Aufmerksamkeit erreichen. Zum Beispiel hier mit dem Füttern durch Mama. Mama tut alles, damit ich was esse und ja nicht hungrig vom Tisch aufstehe. „Das ist so toll, dass sich Mama mir so intensiv zuwendet.“ Bei den Eltern steht schnell die Befürchtung im Raum, die Kleinen könnten zu wenig bekommen oder einen Mangel erleiden. Oder die Kinder gehen abends hungrig ins Bett oder schlafen nicht durch... Deshalb wird alles mögliche gekocht oder zubereitet und angeboten und versucht. Auch ich tendiere dazu, das Essen und das Spielen zu trennen. Es gibt eine Zeit zum Essen und es gibt eine Zeit zum Spielen. Natürlich müssen Sie jetzt nicht bierernst am Tisch sitzen. Eine schöne Atmosphäre ist einladend und fördert den Appetit. Versuchen Sie es aber nicht mit „allen Tricks“ und „Ablenkungskünsten“. Auch wenn es schwerfällt. Sagen Sie Ihrem Jungen mit ruhiger Stimme, dass es jetzt Essen gibt. Achten Sie darauf, dass Ihr Schatz nicht zu müde ist und deshalb nicht mehr die Energie aufbringt selbst zu essen, sondern lieber gefüttert werden will. Ich kenne jetzt die restliche Familiensituation nicht. Es kann auch sein, dass Ihr Junge die volle Aufmerksamkeit von Mama auf sich ziehen will, die er sonst vielleicht teilen müsste. Da es sich hier bei allem weniger ums Essen dreht als vielmehr um Erziehung, könnten Sie Ihre Situation auch einmal im Nachbarforum bei Frau Sylvia Ubbens beschreiben. Vielleicht kann diese noch aus einem anderen Blickwinkel Ratschläge erteilen. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


Mitglied inaktiv

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Hi! Also ich persönlich finde, du gibst ihm zu sehr nach. Mein Sohn isst seit er 11 Monate ist allein mit den Händen. Er lässt sich beim Essen auch ablenken und spielt besonders gern mit seiner Schüssel, wenn er eine zum Essen hat und keinen Teller. Ich lasse das nur so lange zu wie kein Essen rausgeschmissen wird und er trotzdem weiter isst. Wenn er nur noch spielt nehmen ich ihm die Schüssel weg und reiche sie ihm nur noch, damit er sich das nächste Stück nimmt. Inzwischen hat er das verstanden und wenn er keinen Hunger mehr hat schiebt er Teller und/oder Schüssel von seinem Tisch auf unseren rüber und schüttelt den Kopf. Wenn er versucht aufzustehen, frage ich ihn einmal ob er noch etwas möchte und wenn er sich nicht wieder richtig hinsetzt ist das Essen an der Stelle beendet. Wenn er deshalb mal weniger isst, bringt ihn das nicht um und er isst halt bei der nächsten Mahlzeit mehr. LG Lilly


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