Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe vor 10 Tagen abgestillt (Grund waren die Zähnchen, Schmerzen beim Stillen)- bisher hatte ich zum Teil gestillt, zum Teil Beikost gegeben. Nun gebe ich meinem fast 10 Monate alten Sohn morgens 2er-Milch. Ich habe festgestellt, daß er viel mehr trinkt, als die Angaben auf den Packungen vorschlagen. Zum Teil 300-350ml. Vorher weint er, weil er noch so hungrig ist (und das Sättignungsgefühl kommt ja eh nicht ganz so schnell). Mittags bekommt er 1-1,5 Gläschen mit Gemüse-Kartoffel-Fleisch. Nachmittags 1 Gläschen OGB, gestern 1,5 Gläschen, abends eine recht große Menge Milchgetreidebrei (Reisflocken mit Pre-Milch zubereitet), auch mehr als in den Angaben... ca. 300-350 ml anstatt 200ml... Nun meine Fragen: 1.) Kann man ruhig so viel geben, bis das Baby nicht mehr möchte? Mein Sohn ist zwar recht schwer (11kg), aber auch groß. Und auch sehr aktiv, so daß er auch viel braucht. 2.) Sollte man die Milch "strecken" (mit abgekochtem Wasser), um eine größere, aber nicht so kalorienreiche Menge zu haben? Oder gewöhnt sich der Magen dann zu sehr an große Mengen? 3.) Nachts hatte ich bisher gestillt. Jetzt, wo ich nicht mehr stille, hatte ich versucht, Fencheltee anzubieten. Heute Nacht um 3.30h hatte er aber so sehr geweint, daß ich ihm doch eine Milch gemacht habe- die vorherige Mahlzeit (Milchbrei) war aber ja schon um 20h gewesen. Dürfen Babys nachts ruhig was "essen"? Oder doch lieber Fencheltee versuchen? Herzlichen Dank und freundliche Grüße!
Veronika Klinkenberg
Hallo, große aktive Kinder haben natürlich einen entsprechenden Bedarf, da gebe ich Ihnen Recht. Auch verfügen Kinder in diesem Alter normalerweise über einen gut funktionierenden Hunger- und Sättigungsmechanismus. Bei der Mittags- und Nachmittagsmahlzeit sehe ich keine Bedenken, hier sind 1 ½ Gläschen vollkommen in Ordnung. Was die große Milchmenge am Morgen anbelangt, rate ich Ihnen Alternativen auszuprobieren. Ihr kleiner Schatz hat noch einen Bedarf an Milch und Milchprodukten von etwa 400-500ml/ g pro Tag. Zusammen mit dem Milchbrei abends wird der Speiseplan durch die großen Portionen etwas „milchlastig“. Wissenschaftliche Untersuchungen weisen darauf hin, dass eine hohe Eiweißzufuhr die Tendenz zu Übergewicht fördern könnte. Wie sieht es aus, wenn Sie Ihrem Söhnchen morgens nicht nur Milch, sondern etwas zum Löffeln geben. Bei einer Mahlzeit, die vom Löffel gegessen wird, muss sich der Kleine mehr anstrengen. Außerdem setzt eine Sättigung etwas früher ein. Sehr gut eignet sich HiPP Guten-Morgen-Müesli aus Früchten, Joghurt und Getreide. Zusätzlich könnten Sie in etwa 200ml Folgemilch anbieten. Zeigt Ihr Söhnchen bereits Interesse an Brot dürfen Sie morgens und abends auch mit kleinen Mengen Brot starten. Sicher pendelt sich die Milch durch das „feste“ Essen bald auf ein normales Niveau ein. Die Milch zu strecken führt meiner Meinung nach zu keiner Lösung. Auch abends ist es ratsam zu versuchen ob ein Brei aus Folgemilch und z.B. „HiPP Bio-Bircher-Müesli“ oder „HiPP Bio-7-Korn“ den Kleinen nicht besser sättigt. Alternativ liefern „HiPP Gute-Nacht-Breie“ in Instantform („Hafer-Reis mit Vollwertflocken“, „Hafer Apfel mit Vollwertflocken“) erfahrungsgemäß die meisten Energien. Bei dem von Ihnen beschriebenem Speiseplan scheint mir das Nachtfläschchen eher zur Beruhigung zu dienen. Dass Kinder in diesem Alter sich nachts melden ist ganz normal, sie erleben ja sehr viel und müssen das auch verarbeiten. Es ist aber sehr wichtig, dass Ihr Söhnchen frühzeitig lernt, nachts von alleine wieder in den Schlaf zu finden. Sollte sich der Kleine nachts melden, rate ich Ihnen ihm zunächst durch Streicheln, leises Sprechen oder Spieluhr wieder zum Schlafen zu „überreden“. Notfalls dürfen es auch ein paar Schluck Fencheltee sein. Vergessen Sie im Anschluss an den Abendbrei nicht, dem Kleinen vor dem Schlafengehen ausreichend Getränk anzubieten, sonst ist es der Durst, der ihn nachts nicht schlafen lässt. Ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg
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