Mitglied inaktiv
In der Schwangerschaft habe ich weitestgehend versucht, auf die Einnahme von Medikamenten zu verzichten. Die Dosis betrug alle 2 Wochen 10 mg Citalopram. Die letzten 4 Wochen will ich gänzlich auf die Einnahme von Citalopram verzichten. Muss ich dennoch mit Anpassungsstörungen beim Kind rechnen? Die Dosis vor der Schwangerschaft war 10 mg Citalopram morgens und 12,5 mg Doxepin abends. Da das Doxepin in der STillzeit nicht empfohlen wird, auf welches Medikament soll ich umstellen? Für meine psychische STabilität würde eine Einnahme der Medikation alle 2 bis 3 Tage ausreichen. Wäre's zu empfehlen, an den Tagen der Tabeletteneinnahme, abgepumpte Milch zu verfüttern. Oder würden Sie mir empfehlen, unter diesen Umständen auf das Stillen zu verzichten?
Bei sporadischer Anwendung von Citalopram 10 mg sind auch bei Einnahme bis zur Geburt keine kindlichen Anpassungsstörungen zu befürchten. Nach einer aktuellen Auswertung aller verfügbaren Studien in der Weltliteratur treten keine relevanten Serumspiegel beim Säugling unter therapeutischen Dosen der Antidepressiva Nortriptylin, Paroxetin und Sertralin auf (Weissman et al 2004). Diese Antidepressiva wären demnach mit dem Stillen am besten vereinbar.
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