Januar21
Sehr geerter Herr Dr. Paulus, momentan befinde ich mich im Kinderwunschszeit. Seit 2 Tagen aber mitbehandlung von Würmer also mit Vermox, (sowohl ich als auch mein Mann) da mein 4 jährige Sohn damit behandelt wird. Heute ist auch Tag meiner Eisprung gewesen, wir haben auch leider unbewusst heute probiert und nachträglich war es mir bewusst, dass es zur evtl. genschaden führen kann. Ich habe heute 3. Tablette (also täglich 1x) weggelassen. Ich bin sehr verunsichert und ängstlich da ich vor 3 Monaten ein Fehlgeburt hatte. Könnte durch Einnahme irgwie die Spermien von meinem Mann beeinflusst gewesen sein ? oder ich selber benachteiligt bin...? Vielen Dank im voraus. Viele Grüße Erster Tag der letzten Regel: 30-06-2025
Der Wirkstoff Mebendazol ist beim Menschen in der Schwangerschaft relativ gut erprobt, ein Anhalt für ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko ergab sich bisher in humantherapeutischen Dosen nicht. In Gegenden mit endemischem Hakenwurmbefall konnte die Anämie in der Schwangerschaft durch anthelmintische Therapie gelindert werden. Daher wurde in einer großen Studie in Sri Lanka die Anwendung von Mebendazol im II.Trimenon zur Beseitigung des Hakenwurmes untersucht (de Silva et al 1999). Nach Therapie mit Mebendazol wich die Fehlbildungsrate mit 97 von 5.275 Fällen (1,8%) nicht signifikant von der unbehandelten Kontrollgruppe mit 26 von 1.737 Fällen (1,5%) ab. Entgegen dem ärztlichen Rat nahmen 407 Schwangere bereits im I.Trimenon Mebendazol ein, wobei 10 Fehlbildungen (2,5%) registriert wurden. Auch hier ergab sich kein signifikanter Anstieg der Fehlbildungsrate. Der Anteil von Totgeburten und perinatalen Todesfällen (1,9 vs 3,3%) sowie Wachstumsretardierungen (1,1 vs 2,3%) lag nach Behandlung mit Mebendazol signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe. Eine Schädigung von Ei- bzw. Samenzellen durch kurzfristige Anwendung von Mebendazol vor der Befruchtung ist ebenfalls nicht zu befürchten.
Januar21
entschuldigung und das es auch Reproduktionstoxisch für das anstehende Zelle gewesen...
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