Namenlos
Liebe Frau Neumann, Mein Sohn wird nächsten Monat 3 Jahre alt und ist noch nie der beste Esser gewesen. Seit einiger Zeit nehmen aber die Lebensmittel die er zu sich nimmt stetig ab. Er isst lediglich: Brot, Brötchen, Brezel, Süßes Gebäck Butter Maiskolben oder Mais aus dem Glas Alle Arten von Kartoffelzubereitung Selten mal Spinat Selten Gemüsecremsuppe,aber sie muss ganz fein sein Quark Honig oder Nutella Grießbrei von Milupa gelegentlich Apfel Ansonsten verweigert er alles, Fleisch Fisch, Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst, Reis, Nudeln usw. Ich weiss das ist keine ausgewogene Ernährung, aber ich weiss nicht was ich machen soll. Ich habe Angst das ihm sämtliche Nährstoffen fehlen und ganz besonders Eisen. Haben Sie vllt Tips und Tricks wie ich ihn besser mit allem nötigen versorgen kann? Liebe Grüße
Hallo Namenlos es ist nicht selten, dass Kinder in diesem Alter ihr Repertoire an gemochten Speisen einschränken und phasenweise scheinbar sehr einseitige Vorlieben entwickeln. viele Speisen komplett ablehnen. In der Regel ist das unproblematisch. In der Zeit um den 3. Geburtstag herum, ändern viele Kinder ihre Essgewohnheiten. Viele Kinder entwickeln sehr einseitige Essvorlieben und möchten neue Speisen gar nicht mehr probieren . Thematisiere am besten niemals diese Eigenheiten und nimm es hin, kontrolliere nicht zu viel. Das Verhalten ist an sich nicht weiter ungewöhnlich für Kinder im Alter deines Sohnes - sofern dein Kind prinzipiell gerne isst und gesund sowie altersentsprechend entwickelt ist, dabei fröhlich und auch fit ist. Wenn du hier jedoch Zweifel hegst, dann müsstest du dich selbstverständlich an den KiA wenden. Da du nichts dergleichen schreibst, antworte ich dir hier auf deine Frage mit den üblichen Empfehlungen. Also: dein Kind isst. Dein Kind isst nur nicht immer das was du für richtig und gut hältst. Aber insgesamt ist seine Ernährung okay, ausgewogen nur evtl etwas monoton, oder? Kinder sind "schlau" und der Spruch, dass ein gesundes Kind nicht vor vollen Tellern verhungern würde, hat seine Berechtigung. Du darfst jetzt vertrauen, dass euer Sohn gut ernährt sein wird, wenn er eine regelmäßige Auswahl an Speisen erhält, die ihm prinzipiell eine ausgewogene Ernährung ermöglichen würden. Auch dein Sohn wird langfristig (wieder) lernen, vielfältiger zu essen. Versprochen. Kinder lernen essen, in dem sie sich an das Essen gewöhnen. Mit diesem Grundsatz kannst du die künftige Ernährung deines Kindes wieder in andere Bahnen lenken. Je häufiger Kinder eine Speise sehen, davon hören, diese optisch präsentiert bekommen, darüber gesprochen wird, je häufiger die Speise auf dem Tisch steht, je häufiger sie bei anderen Personen angeboten wird, je häufiger (d)ein Kind sieht wie diese Speise von anderen Personen genussvoll gegessen wird, je ausgiebiger (d)ein Kind diese Speise auch selbst aktiv und mit allen Sinnen erforschen darf, desto eher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie probiert wird. Nur über das Probieren wiederum kann dein Kind seine eigenen Erfahrungen mit der Speise sammeln. Und darauf kommt es an. Dein Kind muss das Essen einer Speisen selbst "erfahren und erleben". In diese Erfahrung und Erlebnis spielen viele Faktoren hinein. Auch die Atmosphäre bei Tisch ist dafür nicht unerheblich. Das beste was du tun kannst ist: biete deinem Kind eine Speisenauswahl, welche immer aus den Speisen besteht die dein Sohn gut und gerne * isst. Dazu darf und soll es die übliche Familienkost geben. Somit erhält euer Kind die Möglichkeit mitzuessen. Und da ihr als Familie bestimmt ausgewogen und vollwertig esst, erhält euer Kind ganz nebenbei die Möglichkeit, um vollwertige mitzuessen und sich dadurch mit allen Nährstoffen zu versorgen. Manchmal hilft es, wenn die Zubereitungsart geändert wird und besser an die kindlichen Bedürfnisse angepasst wird. Bspw wird Hackfleisch besser akzeptiert als ein Steak. Sicher hast du selbst schon bebachtet, was deinem Kind meistens eher zusagt und ihn eher dazu veranlasst zu probieren und zu essen. Ein Beispiel hast du selbst schon genannt. Nämlich das mit der Cremesuppe - diese muss ganz homogen und fein püriert sein, schreibst du. Du kannst die süßen Gebäcke bspw selbst backen und entsprechend vollwertige Zutaten verarbeiten. Schau aber ruhig auch mal, wo dein Kind vielleicht etwas mehr Unterstützung und liebevolle Zuwendung braucht, um beherzt zuzugreifen. Manche Kinder brauchen eine direkte und leibevolle Absprache und Begleitung. Manche Kinder reagieren auf eine besondere Zuwendung eher im Gegenteil. Sie wollen komplett in Ruhe gelassen werden und selbst entscheiden, wann sie bei neuen Speisen probieren möchten und was sie probieren und essen möchten. Das ist Typsache. Also dann Grüße Birgit Neumann *Basics: Brot, etc
Namenlos
Achja und Milch und stark verdünnte Fruchtsaft Smoothies will er nicht
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