ZIEGENMILCH?

Hallo dadi2011 trinkst du denn auch Ziegenmilch? Oder meidest du selbst Kuhmilchprodukte? Naja, denn Ziegenmilch schmeckt ja schon ein bisschen streng :-). Wenn du die selber trinkst, und das auch seit SS und Stillzeit, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie dein Kleiner annimmt. Dann macht das Sinn. Wenn dein Kleiner aber eigentlich alles bisher problemlos vertragen hat, spräche auch nichts gegen Kuhmilch. Nimm doch statt einer herkömmlichen ESL-Milch oder H-Milch eine Kuhmilch aus dem Naturkosthandel oder speziell eine aus einem Demeterbetrieb*. Die bekommst du im Naturkostladen. Biomilch unterscheidet sich in der Nährstoffzusammensetzung von konventionell erzeugter Kuhmilch: Sie enthalte mehr Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E, Beta Carotin und konjugierte Linolsäure (CLA). Manche Firmen verzichten auf eine Homogenisierung bzw mischen die homogenisierte Milch mit einer nicht homogenisierten Milch. Es wird nämlich diskutiert, ob die Homogenisierung von Kuhmilch eher Allergien gegen diese hervorruft. Lies dazu hier: http://www.naturkost.de/schrotundkorn/2002/sk0202e5.htm Das Homogenisieren dient der Zerteilung der Fettkügelchen, damit nichts mehr aufrahmt, sich keine Sahne oben absetzen kann und die Milchflüssigkeit dadurch homogen bleibt. Bei Ziegenmilch ist das nicht nötig, weil die Fettsäurenzusammensetzung anders ist. Der Gehalt an Linol-und Linolensäure (mehrfach ungesättigte Fettsäuren) ist hier höher Auch verträglicher als Trinkmilch ist Joghurt. Wähle die Sorte Milch, die dir sympathischer ist und die du deinem Kind gerne und mit gutem Gewissen gibst. Also dann auch ich wünsche Frohe Weihnachten Grüße B.Neumann *die Biobranche boomt. Auch in Discountern zählen Bioprodukte mittlerweile zum steten Sortiment. Damit man als Verbraucher Bioprodukte klar erkennen kann, wurde 2001 das Biosiegel eingeführt. Zuvor war es manchmal schwierig solche Produkte eindeutig zu identifizieren, weil Bioware jeweils unterschiedlich gekennzeichnet wurde. Einzelne Anbauverbände hatten eigene Logos und unterschiedliche Kriterien, die es einzuhalten galt, wenn Ware als Bioprodukt auf den Markt kommen sollte. Auch andere Bezeichnungen wie "Öko" oder "Natur" waren möglich. Andererseits war es schwierig diese echten Bioprodukte von Pseudoprodukten mit Aufdruck wie bspw "Naturprodukt", "aus kontrolliertem Anbau" zu unterscheiden. Siehe bspw hier: http://www.bio-siegel.de/index.php?id=8 Die Nutzung des Bio-Siegels richtet sich nach den Kriterien der EG-Öko-Verordnung. In ihr ist unter anderem Folgendes festgeschrieben: Verbote: Verbot der Bestrahlung von Öko-Lebensmitteln Verbot gentechnisch veränderter Organismen Verzicht auf Pflanzenschutz mit chemisch-synthetischen Mitteln Verzicht auf leicht lösliche, mineralische Dünger Anforderungen: Abwechslungsreiche, weite Fruchtfolgen Flächengebundene, artgerechte Tierhaltung Fütterung mit ökologisch produzierten Futtermitteln ohne Zusatz von Antibiotika und Leistungsförderern http://www.bio-siegel.de/index.php?id=6 Im Naturkostladen/Reformhaus werden Produkte von Firmen angeboten, die teilweise strengere Richtlinien haben. Namentlich sind das z.B. Bioland oder Demeter, und Anbauorganisationen. Bestimmte Firmen/Hersteller produzieren mit diesen Rohstoffen weiter. Da herrschen strengere Reglements.