Audi85
Liebe Birgit, meine kleiner Sohn ist 10 Monate und isst seit 4 Monaten Beikost. Mittlerweile sind die Menge schon recht ordentlich (bis zu 220g). Im Moment sieht unser Essen so aus: Früh Stillen 2. Frühstück: Obst-Getreide-Brei Mittag: Gemüse-Fleisch (meistens Gläschen), danach teilweise Stillen Nachmittag: Obst-Getreide-Brei oder etwas Kleines zu knabbern Abends: Milchbrei Nachts: Stillen Ich würde ihn jetzt langsam gerne an Familienkost heran führen. Aber leider ist mein Kleiner sehr "kaufaul". Alles was ich ihm stückig anbiete (Kartoffeln, Nudeln, Birne) probiert er mal kurz, aber mehr nicht. Den Brei danach isst er mit Begeisterung. Wirklich kauen und in die Hand nimmt er nur die Maiskringel, ansonsten nichts. Vielleicht hast du ja noch eine Idee? Ich würde den Brei nämlich gerne ausschleichen und nur noch ein Gericht kochen :-). Ich danke dir! Viele Grüße Audi85
Hallo Audi85 die Fähigkeit zum Kauen entwickelt sich immer besser. Bereits ab dem 8. Lm kann der Brei mit kleinen Stückchen versetzt werden, um das Kauen langsam zu üben. Soweit die Theorie. Ein Brei mit einer nicht homogenen Konsistenz gewöhnt ein Baby an ein neues Mundgefühl. Das neue Mundgefühl soll auch zum Kauen animieren. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, wenn du die Breie mit etwas gröberer Struktur zubereitest. Du kannst bspw kleine gekochte Sternchennudeln oder gekochten Reis, Couscous darunter mischen. Biete deinem Kleinen auch immer wieder längliche Gemüsesticks u.ä. an, zum Brei dazu. Lass ihn eine große Auswahl an Gemüse, Obst, Kartoffen, Butterbrotstückchen u.a. betrachten und begrapschen. Zeige ihm auf einem Tablett vor sich eine große Auswahl mit weichen, mit den Kauleisten zerdrückbaren, babygeeigneten, ungefährlichen Nahrungsbasics und lass ihn diese ausgiebig untersuchen .-- mit den Händen, mit dem Mund. Du schreibst, dass ihr das so ähnlich auch schon macht. Prima. Macht das mehr und öfter. Genau so funktioniert das Essenlernen im Babyalter:durch sehen, anfassen, zum Mund führen und vielleicht essen. Kleine Mengen die in den Mund wandern sind erst der Anfang. Bei den folgenden Malen wird es immer mehr. Und was deinem Baby gefällt, was sich angenehm im Mund anfühlt, das schmeckt! Und wenn etwas schmeckt, dann wird mehr gegessen - auch bei den folgenden Malen. Biete Routine und Neues, Immer wieder. Das angebotene Essen sollte zum Kauen anregen aber gut mit den Kauleisten und dem Gaumen bearbeitet werden können, damit dein Sohn alles gut schlucken kann. Er sollte vermehrt selbständig essen und ganz viele neue Esserfahrungen machen können. Ganz ausführlich kannst du noch hier ein paar Tipps nachlesen: https://www.rund-ums-baby.de/kochen-fuer-kinder/beitrag.htm?id=46028&suche1=am+tisch+sitzend&seite=1 Du kannst das Familienessen grob zerkleinern, oder du kannst vorübergehend mehr fingerfoodkompatible Speisen für die ganze Familie zubereiten. Gewöhne dein Baby an ca 5 feste Mahlzeiten bei Tisch und stille weiter nach Bedarf. Lass ihn das angebotene Essen in eurer familiären Tischgemeinschaft erleben. Das Imitieren von euch Eltern hilft ihm ganz wesentlich dabei, genussvoll einfach mitzuessen. Brei + Fingerfood + Familienkost + stillen = wunderbar. Je mehr Vielfalt dein Baby jetzt kennenlernen und sich daran gewöhnen kann, desto besser. Wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um die Breie wegzulassen, wird dir dein Kleiner sicherlich bald zeigen. Beginne aber ruhig morgens mit einem Brotfrühstück und lass den Obstbrei am Vormittag weg. Biete stattdessen weiches Obst-Fingerfood. Jetzt im Frühjahr ist das ganz einfach. Und esst dieses zusammen. Mit was wirst du gleich starten? Erdbeeren oder Birne? Worauf hast du spontan Appetit - so klappt es mit dem Mit-essen am besten für dein Baby. Also dann Grüße Birgit Neumann
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