Mitglied inaktiv
Hallo Birgit, ich habe noch ein Versorgungsproblem: Ich habe daheim immer Rapsöl verwendet für den Gemüsebrei etc. Das bekomme ich hier nicht. Tut es auch Sonnenblumenöl? Wegen Omega-3 soll man doch Rapsöl verwenden... Ach ja, und wenn ich schon dabei bin: Wie lange ist es normal, dass mein Sohn (14 Monate) "echte" Gerichte verweigert? Selbst gekochtes Gemüse isst er anstandslos. Sogar Blumenkohl. Ich mache ihm meistens irgendein Dreierlei, immer auf Kartoffelbasis, da kann man sich sicher sein, dass er es isst. Auch wenn ich ihm da ab und zu Fleisch drunter mische isst er es. Aber sobald ich was "Richtiges" koche, ich habe zwei Kinderkochbücher, isst er drei Löffelchen und dann spuckt er es nur noch aus und wird richtig fuchsig, verweigert sich total. Bis er dann Milchbrei als Alternative bekommt. (Das sind die Fälle, wenn es bei uns warmes Abendessen gibt). Das Essen ist nicht übermäßig gewürzt, bei den meisten Rezepten ist ja nicht mal Salz dabei. Ich such eh schon die simpelsten Sachen aus, aber irgendwie scheint er zu merken, dass es was "Besonderes" ist und will es einfach nicht?!?! Wenn er sonst auch nicht gerne essen würde, würde ich es ja verstehen, aber so finde ich einfach keine vernünftige Erklärung. Selbst wenn ich ihn dann nicht von seinem, sondern von meinem Teller füttere, es geht gar nicht. Das muss er doch eigentlich besonders toll finden, dass er genau das Gleiche wie die Eltern bekommt?! Sorry, jetzt ist meine Psychofrage doch so lang geworden. Vielen Dank für's geduldige Lesen! Ninkasi
Hallo Ninkashi Sonnenblumenöl ist ebenso gut geeignet. Auch Maiskeimöl. Du machst das doch ganz richtig. Dein Kind isst vernünftig. Nur nicht das, was er nicht kennt. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben noch dazu eine sog. Neophobie. Eine Angst vor dem Neuen (essen). Auch hier wieder, evolutionsbiologisch betrachtet, eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Essen hat nicht nur Geschmack, Konsistenz, Nährstoffe und Vitalstoffe, sondern auch andere Begleitstoffe. Mittels bestimmter Verarbeuitungstechniken ist es uns gelungen Lebensmittel essbar und geniessbar zu machen. Kinder lehnen vor allem den Geschmackseindruck "bitter" ab. Du würdest selber auch keinen Kaffee trinken, wenn du nicht wüssest, dass er auf eine Art und Weise gut tut. Hätte Kaffee nicht diese Eigenschaft, würdest du Kaffee nicht trinken, weil er bitter schmeckt. Dein Körper bringt das jedoch durch die Erfahrung mit einem bestimmten "Gefühl" in Verbindung und will MEHR und immer wieder. Das zu essen, was Kinder kennen und ihnen schmeckt, gibt ihnen Sicherheit. Essen hat nicht nur Geschmack, Konsistenz, Nährstoffe und Vitalstoffe, sondern auch andere Begleitstoffe. Mittels bestimmter Verarbeuitungstechniken ist es uns gelungen weitere Lebensmittel essbar und geniessbar zu machen. Das Wichtigste wäre, dass euer Sohn neue Speisen probiert. Immer und immer wieder. Ausspucken erlaubt. Denn nur über das Probieren können neue Esserfahrungen gesammelt werden. Auf diesen Erfahrungen beruht genussreiches Essen und darauf basiert widerum die Appetisteuerung. Kinder sollten bis zu 10 mal etwas probiert haben, bevor sie es wirklich gut akzeptieren und sich an den Geschmack gewöhnt haben. Jedes Kind hat seine Favoriten. Dieses Herauszufinden, ist schon mal was wert. Dazu ist es wichtig, dass ein Kind ein möglichst breitgefächertes Repertoire hat, aus dem schöpfen kann. Das bedeutet, dass möglichst viel probiert werden sollte. Manchmal ist so eine Situation nicht der Essenstisch, sondern vielleicht der Spielplatz, bei der Oma, im Urlaub, im Restaurant etc Biete neue Speisen lieber zusätzlich zu den altbewährten Speisen an. Abends sind Kinder ohnehin, wegen Müdigkeit und insgesamt vieler neuer Eindrücke des Tages weniger experimentierfreudig in Essensangelegenheiten. Grüsse Birgit Neumann
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