Mitglied inaktiv
Hallo, heute wende ich mich mal an dieses Forum in der Hoffnung, dass man mir weiterhelfen kann. Von Ärzten etc. fühlen wir uns nämlich mehr als im Stich gelassen. Unsere Tochter ist 5 Jahre alt. Bis zum 3. Lebensjahr gabs gar keine "Probleme" mit der Ernährung. Aber als es losging, quasi "normale Kost" zu essen, da begannen die Probleme. Sie verweigert alles, was mit Gemüse zu tun hat. Es ist uns nicht möglich, ihr irgendwie Gemüse "zuzuführen". Obst fast immer nur als Saft und das kostet auch Überredungskräfte. Gemüse kann ich nur verstecken in Kartoffelbrei oder ähnlichem. Und selbst da merkt sie es meistens und ißt dann gar nichts mehr. Sie ist auch sehr oft krank. In den letzten zwei Monaten hat sie 3 Infekte gehabt und konnte vielleicht insgesamt 2 Wochen am Stück in den Kindergarten gehen. In den letzten zwei Jahren war es genauso und sie war mehr krank (erkältet etc.) als dass sie fit war. Weiß natürlich jetzt nicht, ob das damit zusammen hängt - aber man stellt sich ja die Frage, ob es so sein könnte. Die Kinderärztin hat uns zwar auch den ein oder anderen Vorschlag gemacht - aber erfolglos. Sie ißt keine Gemüse - egal was ich auch tue und wie ich es zubereite. Wenn Besuch da ist (ein anderes Kind) dann passiert es schonmal, dass sie ein paar Apfelstücken mit ißt, wenn ich einen Teller damit hinstelle. Aber es ist selten. Weiß nicht mehr weiter und habe keine Idee mehr, wie ich meine Tochter verünftig ernähren soll, wenn sie sich ständig weigert. Habe auch schon den "tollen" Ratschlag bekommen, doch mal etwas härter zu sein. Aber das Resultat daraus war, dass meine Tochter sich so aufgeregt hat, dass alles wieder raus kam und nur noch geheule und geschreie am Tisch war. Vielleicht bekomme ich ja hier einen wertvollen Tip. Herzl. Grüße Gaby
Hallo Gaby was du schreibst klingt übrigens gar nicht so ungewöhnlich. Viele Mütter beklagen, dass ihre Kinder nicht so recht essen wollen, wie man sich das wünscht. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben eine sog. Neophobie. Eine Angst vor dem Neuen. Das betrifft eben das Essen und ist aus Urzeiten eigentlich eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Die Kinder beurteilen das Essen auch nach der Verträglichkeit. Diese Veträglichkeit ist subjektiv und von Aussenstehenden nicht immer direkt nachvollziehbar. Übrigens sind süsse LM u.a. so begehrt, weil sie nahrhaft sind. Sprich, sie liefern auf kleinstem Raum viel Nahrungsenergie. Fett (Pommes) hat viele Kalorien, aber nimmt nur wenig Volumen ein, sodass eine Mahlzeit zwar klein erscheinen mag, weniger Essaufwand erfordert, aber trotzdem gut sättigt. Hier lohnt das Selberzubereiten. Süßes vermittelt ein rasches Sättigungsgefühl, was evolutionär bedingt eine ebensolche Berechtigung hat. Gemüse dagegen hat zwar Vitamine Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, aber bringt null Sättigung. Die sekundären Pflanzenstoffe hingegen sind manchmal schwerer verdaulich. Individuell verschieden. Deshalb wird Gemüse oft akzeptiert, wenn es entsprechend zubereitet wurde. Mit viel Fett - Rahmspinat. Ketchup: sehr hoher Zuckergehalt. Erbsen: leicht süßlicher Geschmack. Pizza: fettreich Da gibt es einige Beispiele. Mach dir nichts draus, nicht alle Kinder mögen alles Obst-und Gemüsesorten gerne essen. Manche essen gar nichts und manche haben zwei bis drei Lieblingssorten. Andere Kinder mögen Fleisch nicht so gerne essen und wieder andere verabscheuen Milchprodukte. Als Mutter kann man schon daran verzweifeln, wenn die lieben Kleinen nicht so essen wollen, wie man sich das wünscht. Und vor allem wie es in den allgemeinen Ernährungsempfehlungen geschrieben steht. Kinder wissen nichts von Ernährungsempfehlungen und essen einfach dann, wenn es ihnen schmeckt, oder wenn sie hungrig sind. Soweit mein "Standardtext" zum Thema. Jetzt folgen noch ein paar ganz individuelle Fragen. Deine Tochter hat als Baby schon Gemüse bzw Obstbreie gegessen, oder? Du schreibst das Problem begann eher erst mit der Kigazeit. Warst du da zu beharrlich? Dass sie, wie es in den Empfehlungen lautet, genügend Obst und Gemüse isst? Und sollte sie da alles probieren? Hatte sie Lieblingssorten? Was mochte sie denn gerne? Was mochte sie denn gar nicht? War sie zu diesen Zeiten auch schon öfter krank? Es könnte mittlerweile auch so sein, dass deine Tochter mit dieser Verweigerungstaktik Aufmerksamkeit auf sich lenken möchte? Dann müsstest du dich mal an Frau Schuster wenden. Gruss Birgit
Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist zwar erst 2,5 Jahre, aber auch kein begeisterter Gemüseesser. Ich kann deine Sorge also sehr gut verstehen. Bei uns klappt es besser, seit ich selbst es etwas gelassener sehe und nach dem Motto verfahre: Das Kind kann ja nur essen, was ich auch anbiete. Mittags gibt es also immer etwas Gesundes mit Gemüse. Entweder isst er etwas davon, oder er lässt es halt bleiben. Dann gibt es aber auch definitiv nichts anderes, auch am Nachmittag keine Plätzchen, Kuchen, Süßigkeiten, lediglich Obst ist dann erlaubt. Abends serviere ich ihm dann oft nochmal das Mittagessen und dann isst er zumindest ein paar Löffelchen, weil er Hunger hat. Süßigkeiten und andere Sattmacher gibt es bei uns grundsätzlich nie vor dem Mittagessen, sondern nur dann danach, wenn mein Sohn einigermaßen gut gegesssen hat. Ich koche übrigens viele pürrierte oder feinstückige Gemüsesuppen, weil er die ganz gut isst. Aber wie gesagt, bei anderen Speisen kann er eben davon essen oder er lässt es. Welche Dinge isst dein Kind denn z.B. gerne ? Liebe Grüße, Cordula
Mitglied inaktiv
Hallo, danke schön für die Antworten. Meine Tochter hat als Baby ihr Gemüse in Breiform (u. a. aus dem Gläschen) zwar gegessen - aber halt nicht so mit Begeisterung :-) Gezwungen habe ich sie aber nie. Im Kindergarten ißt sie zweimal in der Woche. Da haben ihr die Erzieherinnen dann gesagt, dass sie es toll finden würden, wenn alle Kinder das Gemüse wenigstens mal probieren würden. Das tut sie dann auch - lehnt es danach dann aber (wie auch Zuhause) ab. Lieblingssorten hat sie gar nicht. Das einzige was ich mit Ach und Krach mal auf den Tisch bringen "darf" sind Erbsen & Karotten. Aber ansonsten gar nichts. Nichtmal Ketchup mag sie *g* Am schlimmsten ist es bei grünem Gemüse (ausser der Erbsen halt). Da wird wirklich jedes Faserchen aussortiert. Blumenkohl geht manchmal, wenn ich ihn mit den Kartoffeln zusammen pürriere. Sie leidet seit einem Jahr an ständig wiederkehrenden Infekten (u. a. Bronchitis, Lungenentzündungen). Da habe ich mir natürlich Sorgen gemacht, dass es evtl. auch an der Ernährung liegen könnte und sie nicht genug Vitamine bekommt. Viele Grüße Gaby
Mitglied inaktiv
Hallo Gaby, bin auf der Suche nach Kinderrezepten ohne Gemüse auf deinen Beitrag gestoßen und er sprach mir ja so was von aus der Seele. Mein Sohn ist auch fast fünf, isst auch kein Gemüse (außer manchmal Mais), ich will ihn auch nicht zwingen, dann wird ihm schlecht und ich glaub auch nicht, das das gut ist. Dafür biete ich sehr viel Ost an (er mag imerhin Mango, isst er täglich, Äpfel, Bananen, Kiwi, Weintrauben,selten Mandarine, im Sommer noch Erdbeeeren. Ich frage mich nur manchmal, ob der Körper dadurch nicht übersäuert. Ansonsten mag er Nudeln, Fleisch, Reis, Vollkorntoast. Ich versuche eh viel mit Vollkorn zu machen, Vollkornnudeln, Vollkornkekse (gekauft) und auch wann immer es das Portemonnaie zuläßt Bio. Dadurch versuche ich den Gemüsemangel auszugleichen. Was dumm ist, ist, dass er keine Saucen mag, denn man hört ja zu diesem Thema oft den Rat, Gemüse zu pürieren und in Saucen zu verstecken. Außer Ketchup (aber da ist wieder viel Zucker drin...). Und die Sauce vom Hühnerfrikassee, aber in so einer hellen Mehlschwitze lässt sich auch nicht viel verstecken.... Vielleicht finde ich eines Tages ein gutes buch zu dem Thema... Viele Grüße von Britta
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