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Hallo Frau Neumann, mein Sohn ist ca. 8 Monate alt. Er bekommt mittags einen Gemüse-Fleischbrei. Nun hatte ich gelesen, dass er ca. 30g Fleisch pro Mahlzeit bekommen sollte. Ich koche nicht selbst. In den Gläschen sind meistens nur ca. 15g Fleisch enthalten. Deshalb habe ich zusätzlich eine Rindfleisch-Zubereitung im Gläschen gekauft. Beim zuständigen Service-Center habe ich nachgefragt, ob ich das Rindfleisch einfrieren darf. Es ist erlaubt, allerdings muss man nach dem Auftauen das Fleisch auf 70 Grad erhitzen wegen evtl. Bakterienansammlungen. Wie soll ich das am besten machen? Im Beutel ins kochende Wasser halten? Ausserdem, woher soll ich denn wissen, wann 70 Grad erreicht sind? Man kann ja schlecht einen Thermometer reinhalten. Desweiteren habe ich noch eine Frage zum Einfrieren. In diesen Eiswürfelbehältern bekommt man die eingefrorenen Stückchen nur sehr schlecht raus. Ich möchte gerne jeweils 10-15g abwiegen und einfrieren. Gibt es eigentlich auch kleine portionierbare Gefrierbeutel? Vielen Dank schon mal für Ihre Rückantwort.
Hallo Noahs Hans Ulrich Grimm und Annette Sabersky haben in ihrem Buch "Mund auf, Augen auf" erklärt, warum der Fleischanteil der Gläschenbreie von 1989 bis 1999 um bis zu 30% gesunken sei. Nämlich aus Kostengründen! Die Gläschen wären sonst viel teurer. Es befinden sich nur noch 8-10% Fleisch in den Gläschen. Das seien bei einer Portion von 190g ca 15 g. Da Fleisch Eisen enthält, und aus diesem Grund auch fast unentbehrlich ist, empfiehlt das FKE für die sebstgekochten Breie eine größere Portion Fleisch. Ca 20g Fleisch täglich und mit fortschreitendem Alter 30g, ca 5 mal die Woche. In den Gläschen wird zur Kompensation manchmal "Eisen" zugesetzt. Mit selbstgemachtem Brei werden Babys mitunter durch kleiner Portionen satt. Bei den Gläschen kann es manchmal erforderlich sein, dass ein weiteres Gläsen geöffnet werden muss, damit das Baby satt wird. Nun zu deiner eigentlichen Frage: Es gibt zwar Eiswürfelbeutel in Eiswürfelform, den Fleischbrei aber bekommst du auch da schlecht hinein bzw hinaus. Es gibt spezielle Thermometer zur Zubereitung von Speisen. Da übrigens diese Fleischzubereitungen im Gläschen nicht 1:1 mit den üblichen Mengenempfehlungen verwendet werden können, weil diese ausser Fleisch noch Wasser u.a. enthalten, kannst du so ein Gläschen in zwei Portionen aufteilen. Teilportion mit sauberem Löffel entnehmen und anschliessend kühlstellen. Am nächsten Tag verwenden. Halte dich an die Angaben auf der Banderole und ergänze mit GemüseKartoffelbrei und ergänze entsprechend mit Öl. Einfachster Fleischbrei: Qualitativ hochwertiges Fleisch in Wasser garen. Dann in einem guten Püriergerät (Blitzhacker etc) zermusen. Verwende mageres Muskelfleisch wie etwa Rindersteak oder Hühnerfleisch. Das Steak bereits beim Metzger durch den Fleischwolf drehen lassen. Dann garen. Das erleichtert das Pürieren. Püriertes Fleisch in Eiswürfelbehälter füllen, zusätzlich in einem Gefrierbeutel oder einer Gefrierdose verpacken und schockgefrieren. Anschliessend umfüllen. Bei Bedarf ein bis zwei Würfelchen entnehmen, kurz antauen lassen und unter das restliche Essen mischen. Haltbarkeit bei -18°C ca 2 Monate. 20-30g Fleisch kommen in eine Gemüsebreiportion von 190g für ein Baby bis zum 7. M. Danach werden gar 30g empfohlen. Grundrezept für den Mittagsbrei: 90g Gemüse 40g Kartoffeln 20-30g Fleisch 8g Öl Nährstoffschonend ist die Zubereitung im Dampfkochtopf. Beim Fleisch geht es primär ums Eisen. Das bleibt auf jeden Fall auch beim Kochen erhalten. Das Öl besser erst in den fertig gemischten Brei mischen und nicht mitkochen. Grüsse Birgit Neumann
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